Häkeln ist eine wunderbare Möglichkeit, mit Garn schöne Textilien zu schaffen. Obwohl die Technik und die Werkzeuge sich stark vom Stricken unterscheiden, sind die Ergebnisse beim Häkeln ähnlich, aber oft noch vielseitiger. Ein wichtiger Vorteil des Häkelns ist, dass jeder Stich auf dem gleichen Prinzip basiert, wodurch das Erlernen der Technik relativ einfach ist. Zudem ermöglicht es Häkeln, eine breite Palette an Objekten zu kreieren, von Kleidungsstücken bis hin zu Dekorationen. Dank der portablen Natur von Häkelprojekten können diese fast überall durchgeführt werden, egal ob im Park oder während einer Zugfahrt.
Die Vielseitigkeit des Häkelns
Die Möglichkeiten, was man häkeln kann, sind nahezu unbegrenzt. Ob du nun ein zartes Tuch für den Sommer, einen warmen Pullover für den Winter, ein hübsches Spielzeug für ein Kind oder dekorative Kissen für dein Zuhause machen möchtest – alles ist möglich. Ein besonderer Reiz des Häkelns liegt in der Tatsache, dass du mit jedem Projekt deine eigene Kreativität ausdrücken kannst. Das fertige Produkt wird nicht nur von dir selbst geschätzt, sondern auch von Freunden und Familie, die die Handarbeit zu schätzen wissen. Es gibt nichts Befriedigenderes, als sich an einem kalten Wintertag in eine selbstgehäkelte Decke zu kuscheln, die man mit eigenen Händen erschaffen hat.
Sobald du die Grundkenntnisse beherrschst, kannst du beginnen, Anleitungen zu folgen oder sogar eigene Designs zu erstellen. Der Lernprozess ist ein fortlaufender, der es dir erlaubt, mit jeder neuen Technik und jedem neuen Projekt weiter zu wachsen. Vom einfachen Schal bis zur komplexen Decke gibt es immer neue Herausforderungen zu meistern.
Die Wahl des richtigen Werkzeugs
Der erste Schritt für einen erfolgreichen Start ins Häkeln ist die Wahl des richtigen Hakens. Häkelhaken gibt es in vielen Materialien, darunter Holz, Metall und Kunststoff. Holz- oder Bambushaken bieten eine warme, angenehme Haptik, während Metallhaken in der Regel günstiger sind und sich gut für schnelle Arbeiten eignen. Kunststoffhaken wiederum sind leicht und bieten eine sanfte Oberfläche, die das Garn gut greifen kann. Es empfiehlt sich, verschiedene Haken auszuprobieren, um herauszufinden, welches Material am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
Doch neben dem Material ist vor allem die Größe des Häkels wichtig. Der Haken muss zur Garnstärke passen, damit die Spannung des Fadens korrekt gehandhabt wird und das fertige Produkt die gewünschte Form und Textur erhält. Die Wahl der richtigen Hakenstärke ist entscheidend, um die Struktur und Dichte des gehäkelten Objekts zu kontrollieren.
Yarn: Die Wahl des richtigen Garns
Ein weiteres zentrales Element beim Häkeln ist das Garn. Garn gibt es in vielen verschiedenen Farben, Stärken und Texturen, was eine riesige Vielfalt an kreativen Möglichkeiten eröffnet. Du kannst mit dickem Garn eine kuschelige Decke häkeln oder feines Garn verwenden, um filigrane Lace-Projekte zu erstellen. Die richtige Wahl des Garns ist entscheidend für das Aussehen und die Haptik deines Projekts. Achte beim Kauf auf die Garnbeschreibung und wähle eine Stärke, die gut zu deinem Häkelnadel passt. Manche Garne eignen sich besser für bestimmte Projekte, etwa Wolle für Winterkleidung oder Baumwolle für Sommeraccessoires.
Bevor du mit einem Projekt beginnst, solltest du auch ein kleines Stück Garn abwickeln und ein sogenanntes Spannungsprobe (Tension Swatch) machen. Dies hilft dir, die richtige Maschenzahl zu finden und sicherzustellen, dass das Endergebnis der Anleitung entspricht. Ein Spannungsproblem kann oft leicht die Form eines gesamten Projekts beeinträchtigen.
Techniken: Stiche und Muster verstehen
Das Erlernen der Grundstiche ist die nächste wichtige Etappe im Häkelprozess. Zu den wichtigsten Stichen gehören der feste Masche (Slip Stitch), der Doppelstäbchenstich (Double Crochet) und der halbe Stäbchenstich (Half Treble Crochet). Jeder dieser Stiche hat seine eigenen Eigenschaften und wird je nach gewünschtem Effekt und Struktur eingesetzt.
Ein besonders nützlicher Stich ist der Magic Ring, der es dir ermöglicht, am Anfang eines Projekts eine dichte, stabile Mitte zu schaffen. Diese Technik ist besonders hilfreich, wenn du in Runden häkelst, wie es bei Amigurumi oder beim Häkeln von Grannysquares oft der Fall ist. Das Häkeln in Runden erfordert zusätzliche Techniken wie das Erhöhen und Verringern von Maschen, um die gewünschte Form zu erzielen.
Arbeiten mit Granny Squares und Amigurumi
Granny Squares sind eine der beliebtesten und einfachsten Häkeltechniken, um viele kleine Elemente zu einem größeren Projekt zu verbinden. Die Möglichkeit, verschiedene Farben zu kombinieren, macht diese Technik besonders ansprechend. Die Squares können für Decken, Kissenbezüge oder sogar Kleidung verwendet werden.
Amigurumi ist eine weitere faszinierende Technik des Häkelns, bei der dreidimensionale Figuren – meist kleine Tiere oder Charaktere – erschaffen werden. Hierbei sind Techniken wie unsichtbares Abnehmen und das Stopfen der Figuren von entscheidender Bedeutung. Das Zusammennähen der einzelnen Teile und das Hinzufügen von Details wie Augen oder Kleidung machen die Figuren lebendig und einzigartig.
Abschließende Überlegungen
Beim Häkeln ist es wichtig, nicht nur auf die Techniken und Materialien zu achten, sondern auch auf das eigene Tempo und den Spaß an der Kreativität. Auch wenn die ersten Projekte nicht perfekt sind, ist es der Lernprozess, der das Häkelhandwerk so lohnend macht. Geduld und Übung sind unerlässlich, um sich kontinuierlich zu verbessern und komplexere Projekte zu meistern. Schließlich ist Häkeln nicht nur eine handwerkliche Fähigkeit, sondern auch eine Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken und Stress abzubauen.
Wie man mit Amigurumi und Bekleidungsstücken arbeitet: Techniken und Materialien für sichere und langlebige Spielzeuge
Beim Erstellen von Amigurumi-Spielzeugen ist es wichtig, Materialien auszuwählen, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch praktisch sind. Ein dicht gewebter Stoff sorgt nicht nur dafür, dass die Füllung an Ort und Stelle bleibt, sondern widersteht auch den Belastungen des kindlichen Spiels. Dies gewährleistet eine lange Lebensdauer des Spielzeugs und stellt sicher, dass es für Kinder sicher bleibt. Ein Amigurumi-Hase, der mit dickem Garn gearbeitet wird, wird natürlich größer sein als ein Hase aus feinerem Garn, wenn beide nach dem gleichen Muster gehäkelt werden. Daher spielt das Garngewicht eine wichtige Rolle bei der Größe des fertigen Artikels.
Besondere Vorsicht ist bei der Auswahl der Materialien geboten, da Kinder ihre Spielzeuge in den Mund nehmen können. Daher ist es ratsam, ausschließlich ungiftige Materialien zu verwenden, um die Sicherheit des Spielzeugs zu gewährleisten. Zudem sollten alle kleinen Teile, wie Augen und Nasen, sicher und fest angenäht oder durch Sicherheitsaugen ersetzt werden, die für Kinder sicher sind. Diese speziellen Kunststoffteile haben einen hinteren Sicherungsring, der dafür sorgt, dass sie nicht abgenommen werden können. Hierbei sind verschiedene Größen und Farben erhältlich, die sich gut für das Erstellen von lebendigen, sicheren Amigurumi-Charakteren eignen.
Neben der Auswahl des richtigen Materials kommt es auch auf die Verarbeitung der Nähte und die Herstellung von Kleidungsstücken an, falls das Amigurumi ein Outfit tragen soll. Wenn man Kleidungsstücke häkelt, müssen die einzelnen Teile miteinander verbunden werden, und die richtige Nahttechnik ist entscheidend für das Aussehen und die Haltbarkeit des fertigen Teils. Es gibt verschiedene Nahttechniken, die für unterschiedliche Zwecke geeignet sind. Eine der gebräuchlichsten ist die Matratzennaht, bei der die Nähte flach und unsichtbar zusammengefügt werden, was eine sehr saubere und professionelle Verbindung ergibt. Diese Technik eignet sich besonders für Kanten und wenn man eine nahezu unsichtbare Naht möchte.
Eine weitere Technik ist der Überwendlichstich (Whip Stitch), der eine starke Naht mit einer kleinen Erhebung auf der Rückseite des Kleidungsstücks erzeugt. Diese Technik wird oft bei der Herstellung von stärkeren oder dickeren Teilen verwendet, da sie besonders robust ist. Die kleinen Stiche werden spiralförmig über die beiden Schichten des Häkelstücks gearbeitet, was eine sehr saubere Verbindung schafft. Es gibt auch eine flache Variante dieser Technik, die es ermöglicht, die Nähte in einer Weise zu erstellen, dass sie weniger auffallen, was besonders für Kleidungsstücke von Vorteil sein kann, die auf der Vorderseite keine sichtbaren Nähte haben sollen.
Beim Nähen von Kleidungsstücken kann auch der Rückstich (Backstitch) verwendet werden, der eine besonders starke Naht schafft. Diese Nahttechnik wird oft verwendet, wenn eine sehr robuste und haltbare Naht erforderlich ist. Es wird empfohlen, zunächst eine lockere Naht zu machen und dann den Rückstich zu verwenden, um die Naht zu verstärken, indem man immer wieder eine Reihe von kleinen, engen Stichen macht.
Ein weiteres nützliches Werkzeug beim Erstellen von Amigurumi und deren Kleidung ist die Verwendung von Häkelnadeln und speziellen Techniken wie der Vorder- und Rückstichhäkeln (Front Post und Back Post Crochet). Diese Techniken ermöglichen es, verschiedene Texturen zu erzeugen, die die Struktur und das Aussehen des fertigen Teils verbessern können. Besonders bei der Arbeit mit höheren Stichen, wie dem Stäbchen (Treble Crochet), kann durch das Arbeiten um die "Poste" der Maschen eine Rillenstruktur entstehen, die besonders dekorativ wirkt.
Edging-Techniken sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Häkelprozesses. Sie können entweder direkt an das Projekt gehäkelt oder später mit einer Nadel angenäht werden, um dem fertigen Werk eine dekorative und professionelle Kante zu verleihen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie ein Kleidungsstück oder Accessoire erstellen, bei dem der Abschluss eine Rolle spielt, etwa bei einer Jacke oder einem Kleid.
Ein sehr beliebtes Element bei der Erstellung von Amigurumi und anderen Häkeltierprojekten sind Granny Squares. Diese klassischen Häkelquadrate werden in Runden gearbeitet und bestehen aus verschiedenen Reihen von Stäbchen und Luftmaschen, wobei die Ecken durch Zunahmen abgerundet werden. Granny Squares sind nicht nur vielseitig und einfach zu lernen, sondern bieten auch die Möglichkeit, mit verschiedenen Farben zu experimentieren und kreative Muster zu schaffen. Sie können zu Decken, Taschen oder sogar Kleidung verarbeitet werden, je nachdem, wie viele Runden man häkelt.
Insgesamt ist die Kombination aus den richtigen Materialien, Nähtechniken und kreativen Ideen der Schlüssel zur Herstellung sicherer, langlebiger und ästhetisch ansprechender Amigurumi-Spielzeuge und Bekleidungsstücke. Es ist von entscheidender Bedeutung, sich mit den verschiedenen Nahttechniken vertraut zu machen und die richtige Technik für das jeweilige Projekt auszuwählen. Auch das Wissen über Sicherheitsaspekte, wie ungiftige Materialien und sichere Verbindungen, spielt eine große Rolle, besonders wenn das Endprodukt für Kinder gedacht ist.
Wie man Fäden vernäht und Maschen effektiv bearbeitet
Beim Abschluss eines Häkelprojekts ist das Vernähen der Enden ein essenzieller Schritt, der nicht nur das Aussehen des fertigen Werkes verbessert, sondern auch seine Haltbarkeit sichert. Nachdem du den Faden abgeschnitten hast (siehe Tipp 47), solltest du ihn in den Hauptteil deines Werkes einweben. Dies sorgt dafür, dass der Faden nicht nur sicher befestigt wird, sondern auch eine ordentliche Oberfläche entsteht. Um dies zu tun, benötigst du eine stumpfe Nadel mit einem ausreichend großen Öhr für deinen Faden. Die gängigsten Methoden hierfür sind die folgenden.
Maschen einweben
Die einfachste Methode ist, den Faden etwa 10 cm durch die Maschen zu weben und ihn dann so nah wie möglich an deinem Werk abzuschneiden. Diese Methode sorgt für eine saubere und sichere Befestigung, die das Design deines Projekts nicht stört.
Maschen von oben einweben
Für einen noch festeren Abschluss kannst du den Faden auch in die oberen Maschen des letzten Ranges einweben. Dies bietet eine zusätzliche Stabilität, die besonders bei Projekten von Bedeutung ist, die viel beansprucht werden, wie zum Beispiel Kleidung oder Taschen.
Fehler rückgängig machen
Das Schöne an der Häkelei ist, dass Fehler leicht rückgängig gemacht werden können. Wenn du merkst, dass du einen Fehler gemacht hast, ist es wichtig, schnell zu handeln. Achte darauf, deine Maschen und Reihen im Auge zu behalten, damit du Fehler frühzeitig erkennst und nicht zu viel Arbeit rückgängig machen musst. Um einen Fehler zu beheben, entferne einfach den Haken und ziehe den Faden vorsichtig, um die Masche nach und nach zu lösen. Diese Technik hilft, das gesamte Projekt ohne größere Rückschläge fortzusetzen.
Rippenmuster
Ein häufiger Wunsch bei der Häkelei ist die Erzeugung eines Rippenmusters. Dies ist besonders einfach zu erreichen, indem du mit der Häkelnadel nur in das hintere Glied der Masche (Back Loop Only) stichst. Dieser Effekt kann bei jeder Art von Masche erzielt werden, wobei längere Maschen breitere Rippen erzeugen. Für ein stärker definiertes Rippenmuster solltest du deinen Haken unter das hintere Glied der Masche führen, was zu einem klareren und strukturierteren Muster führt.
Vorderes Glied der Masche
Ein weiteres interessantes Muster entsteht, wenn du in das vordere Glied der Masche (Front Loop Only) häkelst. Diese Technik führt zu einem subtileren, aber dennoch attraktiven Rippenmuster. Der Unterschied zum Back Loop Only ist dabei, dass das Vorderteil der Masche genutzt wird, was eine etwas weniger ausgeprägte Textur erzeugt. Auch hier kannst du mit der Kombination von Vorder- und Hintermaschen experimentieren, um interessante Effekte zu erzielen.
Neues Garn ansetzen
Farbwechsel
Ein Farbwechsel wird häufig am Ende einer Reihe vorgenommen, um einen schönen Übergang zu schaffen. Dabei ist es entscheidend, dass die Garnstärken und -materialien gleich sind, um ein gleichmäßiges Aussehen und ähnliche Pflegeeigenschaften zu gewährleisten. Wenn du mit verschiedenen Garnarten experimentierst, solltest du darauf achten, dass dies die Festigkeit und Flexibilität des fertigen Werkes beeinflussen kann.
Häkeln zwischen den Maschen
Nachdem du die Grundmaschen beherrschst und dich sicher fühlst, kannst du beginnen, mit neuen Texturen zu experimentieren. Eine interessante Technik ist es, in den Zwischenräumen der Maschen zu häkeln, anstatt immer in die Oberseite der Maschen zu stechen. Dies sorgt für eine offenere, luftigere Struktur und eignet sich besonders gut für Projekte, die einen lockeren, durchlässigen Effekt erfordern. Diese Technik ist auch sehr praktisch, wenn du mit flauschigen Garnen wie Alpaka arbeitest, da du so den genauen Ort findest, an dem du deine Masche einstechen musst.
Arbeiten in Kettmaschenräume
Gerade Kanten behalten
Wenn die Kanten deines Häkelwerks ungleichmäßig erscheinen, kann es daran liegen, dass du die erste oder letzte Masche einer Reihe nicht korrekt gearbeitet hast. Achte darauf, dass du zu Beginn einer Reihe eine Wendeluftmasche in der richtigen Länge machst und immer die erste Masche korrekt in die Masche der vorherigen Reihe arbeitest. Am Ende der Reihe solltest du ebenfalls in die letzte Masche oder die oberste Kettmasche der vorherigen Reihe arbeiten. Dies stellt sicher, dass deine Kanten gerade bleiben.
Zunahme und Abnahme
Für die Herstellung unterschiedlicher Formen ist es notwendig, zu lernen, wie man die Häkelarbeit verbreitert oder verengt. Dies wird als Zunahme und Abnahme bezeichnet. Bei der Zunahme fügst du neue Maschen in die Reihe ein, um sie breiter zu machen. Bei der Abnahme arbeitest du mehrere Maschen zu einer zusammen, um die Breite zu verringern. Häufig werden Zunahmen und Abnahmen gleichmäßig über die Reihe verteilt, um eine gleichmäßige Form zu gewährleisten.
Zunahme bei Doppelstäbchen
Die einfachste Methode der Zunahme besteht darin, zwei Maschen in dieselbe Stelle zu häkeln. So verdoppelt sich die Anzahl der Maschen in einer Reihe. Eine Zunahme erfolgt meistens am Anfang und am Ende einer Reihe, um die Breite gleichmäßig zu erweitern.
Abnahme bei Doppelstäbchen
Die Abnahme erfolgt durch das Zusammenhäkeln von Maschen. Dies geschieht, indem du eine Masche beginnst, aber vor dem Abschluss den Haken wieder in die gleiche Stelle einführst und die beiden Maschen zusammenfasst. Dadurch wird die Anzahl der Maschen verringert und das Werk erhält eine schmalere Form.
Wie man Abnahmen und Zunahmen in der Häkeltechnik korrekt anwendet: Grundlagen und fortgeschrittene Techniken
Die Fähigkeit, Abnahmen und Zunahmen in der Häkeltechnik korrekt auszuführen, ist entscheidend für die Gestaltung von Projekten, die formschön und gleichmäßig aussehen sollen. Abnahmen und Zunahmen sind nicht nur praktische Techniken, sondern auch kreative Werkzeuge, die es dem Handwerker ermöglichen, die Form und Struktur des Werkes gezielt zu verändern. Diese Techniken werden häufig verwendet, um beispielsweise die Größe von Kleidungsstücken, Amigurumis oder Dekorationsobjekten zu beeinflussen.
Abnahmen in der Häkelei ermöglichen es, die Anzahl der Maschen in einer Reihe zu verringern, was zu einer Verjüngung oder einer Reduktion der Breite des Projekts führt. Eine der grundlegenden Abnahmetechniken ist die Doppelstäbchen-Abnahme (dc2tog). Bei dieser Technik wird eine unvollständige Doppelstäbchen-Masche in die vorletzte Masche der Reihe gehäkelt. Anschließend wird der Faden durch die letzten beiden Schlaufen gezogen. Dies reduziert die Anzahl der Maschen in der Reihe um eine. Eine noch stärkere Abnahme kann erreicht werden, indem man drei unvollständige Doppelstäbchen-Arbeiten in einer Reihe zusammenführt (dc3tog). Diese Technik führt zu einer noch schärferen Formveränderung und ermöglicht es, die Arbeit mit wenigen Maschen weiterzuführen, während sie gleichzeitig eine interessante Struktur behält.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Abnahme ist das Arbeiten am Anfang und Ende der Reihe. Abnahmen am Beginn einer Reihe werden oft verwendet, um eine Form zu erhalten, die nach oben oder nach unten hin schmaler wird. Abnahmen am Ende einer Reihe hingegen sorgen für eine glattere, gleichmäßigere Kante. Für das Verständnis und die korrekte Anwendung dieser Techniken ist es entscheidend, dass der Häkelnde sicherstellen kann, dass alle Maschen korrekt zusammengeführt werden. Besonders bei komplexeren Projekten wie Kleidung oder Accessoires wird dies oft notwendig sein, um die gewünschten Proportionen zu erreichen.
Die Zunahme von Maschen ist ebenso von Bedeutung, wenn es darum geht, die Größe eines Projekts zu vergrößern. Die Zunahme bei der Arbeit mit hohen Stichen wie dem Stäbchen (tr) erfolgt häufig durch das Arbeiten von zwei Stäbchen in der ersten Masche der Reihe oder in der letzten Masche der Reihe. Auf diese Weise wird die Anzahl der Maschen in der Reihe erhöht, was zu einer Ausweitung des Arbeitsstücks führt. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Arbeiten von Zunahmen und Abnahmen in Kombination es ermöglicht, die Form des Objekts zu steuern und anzupassen, sei es für ein Kleidungsstück oder ein dekoratives Objekt.
Wenn man in Runden arbeitet, wie es häufig bei der Herstellung von Amigurumis oder runden Dekorationsobjekten der Fall ist, gibt es zwei Hauptmethoden, um die Arbeit zu beginnen: der magische Ring und der Kettenring. Der magische Ring ermöglicht es, das Zentrum der Runde eng zu schließen, während der Kettenring eine Methode ist, bei der die Anfangsketten zu einem Kreis geschlossen werden, in den dann die weiteren Maschen gehäkelt werden. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Der magische Ring wird oft bevorzugt, da er eine engere Mitte ermöglicht und weniger Lücken hinterlässt.
Bei der Arbeit in Runden ist das Verständnis von Zunahmen ebenfalls entscheidend. Um eine flache runde Form zu erhalten, müssen die Zunahmen gleichmäßig über die Runden verteilt werden. In der ersten Runde wird in der Regel in jeden Stich der Ringrunde eine Masche gearbeitet, was die Anzahl der Maschen verdoppelt. In den folgenden Runden werden die Zunahmen weiter verteilt, indem man zwischen den Zunahmen immer mehr normale Maschen arbeitet. Dieses Verfahren hilft, eine gleichmäßige, flache Struktur zu erzeugen.
Eine andere Möglichkeit, in der Runde zu arbeiten, besteht darin, in einer kontinuierlichen Spirale zu häkeln. Dabei wird der Faden nicht zum Verbinden der Runden verwendet, sondern die Arbeit wird einfach fortgesetzt, ohne dass eine Slip-Stitch-Verbindung zwischen den Runden erforderlich ist. Diese Technik sorgt für eine gleichmäßige, nahtlose Runde, erfordert jedoch eine genaue Kontrolle der Zunahmen, um das Projekt flach zu halten.
Neben der praktischen Anwendung dieser Techniken gibt es weitere wichtige Überlegungen für den Häkelnden. Es ist beispielsweise von großer Bedeutung, den richtigen Faden und die richtige Nadelstärke zu wählen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Auch das Zählen der Maschen und das Markieren des ersten Stiches jeder Runde sind entscheidende Schritte, um eine gleichmäßige Arbeit zu gewährleisten. Ohne sorgfältiges Zählen und Markieren können sich Fehler einschleichen, die die Form und Struktur des Projekts beeinträchtigen.
Die richtige Technik beim Arbeiten in der Runde oder beim Verändern der Form durch Abnahmen und Zunahmen ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Umsetzung des Projekts. Das Verständnis dieser Techniken ist nicht nur für Anfänger wichtig, sondern auch für fortgeschrittene Häkler, die ihre Fähigkeiten verfeinern möchten, um komplexere und professionellere Arbeiten zu schaffen.
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