In hochgebauten Gebäuden, die durch vertikale Schachtstrukturen wie Aufzugsschächte unterteilt sind, gibt es an den Ober- und Unterseiten jedes Schachts eine diskontinuierliche Veränderung im Druckprofil. Diese Unstetigkeit resultiert aus der unterschiedlichen Höhe der jeweiligen Schachtstrukturen und muss für die genaue Vorhersage der Druckverteilung berücksichtigt werden. In dieser Forschung haben wir diesen Parameter als „Höhe des vertikalen Kompartiments“ (S) definiert, der als entscheidender Faktor in die Vorhersage der vertikalen Druckverteilung einfließt. In Gebäuden mit zweizonigen Aufzugsschächten, zum Beispiel, spielen die Höhen des Aufzugsschachts für niedrige (Slow) und hohe Stockwerke (Shigh) eine zentrale Rolle.
Die Luftdichtheit der Außenwände und inneren Trennwände ist ebenfalls von großer Bedeutung, da die meisten Stockwerke in Hochhäusern ähnliche Grundrisse aufweisen – mit Ausnahme der Keller- und Erdgeschosse. Der Gesamtdruckunterschied zwischen den vertikalen Schächten und der Außenumgebung verteilt sich auf die Elemente des Luftstrompfades, wobei die Luftdichtheit jedes einzelnen Elements berücksichtigt wird. Ein Druckprofil für jedes Stockwerk lässt sich ableiten, wenn der Luftdichtigkeitskoeffizient (TDC) oder der interne thermische Entwurfkoeffizient (ITDC) bekannt ist, der das Verhältnis der Luftdichtheit zwischen internen und äußeren Wänden beschreibt. Druckunterschiede, die auf die Innenräume wirken, basieren auf diesem ITDC und dem Gesamtpressurunterschied jedes Stockwerks.
Der ITDC-Koeffizient lässt sich mit Hilfe der äquivalenten Leckflächen der Außenwände berechnen, die in die Berechnung der Gesamtdruckverhältnisse einfließen. Auf dieser Grundlage kann der gesamte Druckunterschied, der auf die inneren Trennwände wirkt, als interner Stapeldruckunterschied für jedes Stockwerk PT,i abgeleitet werden. Dies ermöglicht eine präzisere Berechnung des Drucks in Gebäuden, die aufgrund ihrer vertikal gegliederten Struktur ein spezifisches Druckverhalten aufweisen.
Die Vorhersage der vertikalen Stapeldruckverteilung folgt einer klaren Strategie. Diese umfasst zwei Hauptschritte, in denen die entscheidenden Parameter wie folgt aufgelistet werden:
-
Vorhersage der vertikalen Stapeldruckverteilung: Die Höhe jedes Aufzugschachts (hlow, hhigh), die Position des Neutraldruckniveaus (hNPL, low, hNPL, high) und die Außentemperatur sowie die Innentemperatur jedes Schachts (to, ts).
-
Vorhersage der horizontalen Stapeldruckverteilung: Äquivalente Leckflächen in Außenwänden (Aw) und inneren Trennwänden, einschließlich der vertikalen Schächte (Ae).
Der erste Schritt zur Vorhersage der vertikalen Stapeldruckverteilung umfasst die Berechnung des maximalen Druckunterschieds für jedes Stockwerk, indem die Position des Neutraldruckniveaus angenommen wird. Wichtige Parameter, die den Stapeldruck beeinflussen, sind die Gebäudehöhe, der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außentemperatur sowie die Höhe des Neutraldruckniveaus, die je nach der Anzahl und Verteilung der Öffnungen im oberen und unteren Bereich des Gebäudes variieren kann. Da die Hauptströmung innerhalb eines Gebäudes von den Höhen der Aufzugsschächte abhängt, müssen diese in die Berechnungen einfließen.
Die Berechnung des vertikalen Stapeldrucks erfolgt unter Berücksichtigung des Abstandes des Neutraldruckniveaus jedes Aufzugschachts sowie des Temperaturunterschieds zwischen Innen- und Außenluft. Auf dieser Grundlage lässt sich die Druckverteilung für jedes Stockwerk vorhersagen, wodurch auch der Stapeldruck für jedes Stockwerk konkret berechnet werden kann.
Praktische Berechnungsbeispiele verdeutlichen die Relevanz dieser Parameter. Ein Megatall-Gebäude von 600 Metern Höhe wurde in drei Sektionen unterteilt, wobei jede Sektion separat berechnet wurde. Das Neutraldruckniveau für jede Sektion wurde ermittelt, und die Berechnungen zeigten, wie sich der Stapeldruck während verschiedener Jahreszeiten verändert. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, die unterschiedlichen Bedingungen für verschiedene Gebäudeabschnitte genau zu erfassen, um eine präzise Berechnung der Druckverhältnisse vorzunehmen.
Die zweite Berechnung bezieht sich auf den horizontalen Druck, der durch äquivalente Leckflächen in Außenwänden und inneren Trennwänden entsteht. Die Kenntnis dieser Leckflächen ist entscheidend, um den Einfluss der Luftdichtheit und der Luftströmung auf die Druckverhältnisse im gesamten Gebäude korrekt zu erfassen.
Für die Praxis ist es von großer Bedeutung, dass diese Berechnungen nicht nur für die Druckverhältnisse im Gebäudeinneren entscheidend sind, sondern auch für die Klimatisierung und Energieberechnungen von Hochhäusern. Die Wärmegewinne und -verluste, die durch die Außenwände und die Fenstergliederung verursacht werden, beeinflussen direkt die erforderliche Heiz- und Kühlleistung eines Gebäudes. Die vorliegende Berechnungsmethode zur Bestimmung der äußeren Lasten und des Temperaturverhaltens ermöglicht es, diese Faktoren gezielt zu optimieren, um die Effizienz des Gebäudes zu maximieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Betrachtung von Variablen wie Fensterflächenanteil (WWR) und die Auswirkungen unterschiedlicher Außentemperaturen auf die Heiz- und Kühlanforderungen des Gebäudes. Wie in den Berechnungen gezeigt, hat ein höherer WWR-Wert einen signifikanten Einfluss auf die Gesamtbelastung des Gebäudes, was zu einer erhöhten Nachfrage nach Klimaanlage und Heizung führen kann.
Endtext.
Wie adaptive Komfortmodelle das Design von Innenraumklimatisierungssystemen beeinflussen
Die Problematik der „Thermostatkriege“, die häufig auftreten, wenn Gebäudenutzer die Temperatureinstellungen der Klimaanlage wiederholt anpassen, kann die Effizienz und Effektivität des Komfortsystems erheblich verringern. In solchen Fällen kann die Lösung darin bestehen, die Kontrolle über die Temperatur an eine neutrale Partei wie den Gebäudeverwalter oder Büromanager abzugeben oder Thermostate zu verwenden, deren Temperatureinstellungsbereich begrenzt ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Gestaltung von Klimaanlagen ist die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit bei Teillastbetrieb, um sowohl den Komfort zu gewährleisten als auch Kondensation und Schimmelbildung zu vermeiden.
Besondere Aufmerksamkeit muss den Luftverteilungseinrichtungen gewidmet werden, die sicherstellen, dass die erforderliche Luftgeschwindigkeit in den besetzten Zonen auch bei niedrigem Luftstrom aufrechterhalten wird, wie es bei einem variablen Luftvolumen (VAV) System der Fall ist. Ebenso entscheidend ist die Wahl der Thermostatpositionen, die die tatsächlichen Bedingungen widerspiegeln sollten, die die Nutzer erleben, und nicht von externen Wärmequellen wie Sonnenstrahlung beeinflusst werden sollten.
Der adaptive Komfortansatz, entwickelt von Humphreys und Nicol in den 1970er Jahren, revolutionierte das Verständnis des Innenraumklimas. Ihre statistischen Analysen von Umfrageergebnissen zur Komfortwahrnehmung von Gebäudenutzern führten zu einem Modell, das den „Komforttemperatur“-Begriff einführte. Dieser Begriff beschreibt das Temperaturniveau, bei dem die Mehrheit der Nutzer eine Umgebung als thermisch akzeptabel empfindet. Insbesondere zeigten ihre Ergebnisse, dass in natürlich belüfteten Gebäuden oder solchen im freien Betriebsmodus die Innenkomforttemperaturen eng mit der mittleren Außentemperatur in der jeweiligen Jahreszeit korrelierten. Dies deutete darauf hin, dass Menschen in der Lage sind, sich an ein breiteres Temperaturband anzupassen, als ursprünglich angenommen wurde.
In der neuesten Version der ASHRAE 55 (2017) wurde die mittlere monatliche Außentemperatur durch die vorherrschende mittlere Außentemperatur ersetzt, was die Praxis noch weiter verfeinerte. Das EN 15251-Standardmodell, das für die Gestaltung und Beurteilung der energetischen Leistung von Gebäuden verwendet wird, integriert ebenfalls den laufenden Mittelwert der Außentemperatur zur Bestimmung der Innenraumkomforttemperatur. Dieser adaptive Komfortansatz stellt die These auf, dass die von den Nutzern empfundene Komforttemperatur nicht nur von statischen, festgelegten Parametern abhängt, sondern sich dynamisch an die Außenbedingungen anpassen kann.
Die ASHRAE-Standards definieren eine akzeptable Komfortzone, innerhalb derer 80% oder mehr der Gebäudenutzer eine Umgebung als thermisch akzeptabel empfinden, vorausgesetzt, die Bedingungen sind ohne Zugluft und in schattigen Bereichen gegeben. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass die Umsetzung natürlicher Belüftungssysteme in einem Gebäude nicht automatisch den Komfortstandard erfüllt, auch wenn die Mindestanforderungen an die Außenluftzufuhr nach ASHRAE Standard 62.1 eingehalten werden. In heißen Außenklimaten ist die Menge an Außenluft, die erforderlich ist, um die Wärmeaufnahme des Innenraums zu gewährleisten, weitaus höher als die Menge an Luft, die zur Erfüllung der Mindestlüftungsanforderungen nötig ist.
Die ASHRAE Standard 55 (2017) legt fest, dass für natürlich belüftete und klimatisierte Räume bestimmte Kriterien erfüllt sein müssen, damit die Innenraumtemperatur als komfortabel gilt. Diese Kriterien beinhalten unter anderem die Freiheit der Nutzer, ihre Kleidung entsprechend den Innen- oder Außentemperaturen anzupassen, sowie das Fehlen eines mechanischen Kühlungssystems. Es wird auch ein Temperaturbereich definiert, der auf den vorhergesagten Außentemperaturen basiert und den optimalen operativen Temperaturbereich für das Innere des Gebäudes angibt.
Im Rahmen der natürlichen Belüftung, etwa in kalifornischen Klimazonen, ist die Herausforderung, dass die tatsächlichen Innenraumtemperaturen oft deutlich schwanken und somit möglicherweise ein breiterer Komfortbereich als der standardisierte Bereich nach ASHRAE 55 erforderlich ist. Hier ist es ratsam, mit den zuständigen Behörden zu verhandeln und einen alternativen Ansatz zu finden, um die Anforderungen an den Komfortbereich zu erfüllen.
Bei der Planung von Gebäuden, die auf natürliche Belüftung und passive Klimatisierung setzen, muss immer berücksichtigt werden, dass diese Systeme nicht automatisch den Komfortstandard garantieren. Vielmehr hängt der Erfolg dieser Systeme davon ab, wie gut die Außentemperaturen und andere klimatische Faktoren in das System integriert werden, um die gewünschte Innenraumtemperatur zu erzielen. Ein natürlicher Belüftungsansatz muss daher sorgfältig auf die lokalen Klimabedingungen abgestimmt werden und ist nicht immer in allen Klimazonen ohne weiteres umsetzbar.
Wichtig ist, dass adaptive Komfortmodelle nicht nur die Temperaturdynamik des Innenraums berücksichtigen, sondern auch die Bedürfnisse der Nutzer in Bezug auf Luftfeuchtigkeit, Zugluft und andere mikroklimatische Faktoren einbeziehen. Eine erfolgreiche Implementierung dieser Modelle erfordert eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den spezifischen Bedingungen eines Gebäudes sowie die Berücksichtigung der psychologischen und physischen Reaktionen der Nutzer auf Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsveränderungen.
Wie automatisierte Fehlererkennung und Diagnosetools die Betriebsoptimierung von Gebäuden revolutionieren
Automatisierte Fehlererkennung und Diagnosetools (AFDD) spielen eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Gebäudeoperationen, insbesondere in Bezug auf die langfristige Effizienz und Wartung. Diese Technologien ermöglichen eine schnelle Identifikation und Diagnose von Leistungsabfällen und Fehlern, die oftmals über Wochen oder Monate hinweg unentdeckt bleiben, besonders in großen kommerziellen Gebäuden. Häufig kompensieren die Steuerungssysteme solche Probleme automatisch, sodass die Bewohner keine Unannehmlichkeiten verspüren. Doch dies geht oft mit einem erhöhten Energieverbrauch und steigenden Betriebskosten einher. Ein typisches Beispiel ist die schrittweise Kapazitätsreduktion einer Klimaanlage aufgrund von Kältemittelverlust. Solange die reduzierten Kapazitäten nicht zu einem Komfortverlust führen, bleibt dieses Problem unsichtbar. AFDD-Tools können jedoch auch solche subtilen Fehler erkennen und somit frühzeitig eingreifen, bevor größere Schäden entstehen.
Die Integration von AFDD-Tools in Gebäudeverwaltungssysteme kann weit mehr als nur die Identifikation von Fehlern. Sie sind in der Lage, die genaue Ursache für eine Fehlfunktion zu ermitteln und ermöglichen so eine gezielte Wartung. Dies führt zu einer Senkung der Wartungskosten, indem unnötige Eingriffe vermieden und die Instandhaltungsressourcen effizienter eingesetzt werden. Darüber hinaus bieten AFDD-Tools den Vorteil der bedingungsbasierten Wartung. Anstatt auf Fehler zu reagieren, bevorstehende Ausfälle zu prognostizieren, ermöglicht eine vorausschauende Wartung die gezielte Planung von Reparaturen. Dies reduziert nicht nur unerwartete Ausfallzeiten, sondern steigert auch die Lebensdauer der Anlagen.
Der Einsatz von AFDD-Tools ist vor allem bei der Systemüberwachung von HVAC&R-Anlagen (Heizung, Lüftung, Klima- und Kühlungstechnik) von Bedeutung. Diese Tools ermöglichen eine detaillierte Analyse der Systemleistung und bieten den Betriebsleitern wertvolle Einblicke in die aktuelle Funktionsweise. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, auf Basis von erfassten Daten frühzeitig zu erkennen, wenn ein System sich in einer Fehlfunktion befindet, ohne dass eine vollständige Störung bereits eingetreten ist. Dies hilft, katastrophale Ausfälle zu verhindern und den reibungslosen Betrieb aufrechtzuerhalten.
Die kommerzielle Verfügbarkeit von AFDD-Tools wächst, wenn auch langsam. Der zunehmende Marktzugang und die steigende Erfahrung in der Anwendung solcher Systeme werden zur kontinuierlichen Verbesserung der Technologien führen. Ein herausforderndes technisches Problem bleibt jedoch die Notwendigkeit, AFDD-Systeme zu konfigurieren und anzupassen. Während einige Systeme auf umfangreiche Datenquellen angewiesen sind, die oft teuer und schwer zugänglich sind, arbeiten Forscher an Lösungen, um diese Hürden zu überwinden. Eine vielversprechende Entwicklung in diesem Bereich ist die automatische Generierung von AFDD-Systemen, wodurch der Einsatz solcher Tools in der Praxis deutlich erleichtert wird.
In den kommenden Jahren könnte der Standard für die Implementierung von AFDD-Tools noch weiter steigen. Die zunehmende Nutzung offener Kommunikationsstandards wie BACnet® und die allgegenwärtige Vernetzung durch Internet- und Intranet-Technologien machen die Integration solcher Systeme einfacher und kostengünstiger. Diese Entwicklungen ermöglichen eine weitreichende Implementierung und Nutzung von AFDD, wodurch die Betriebskosten gesenkt und die Energieeffizienz erhöht werden können.
Ein wichtiger Aspekt der Anwendung von AFDD-Tools ist die Integration in die Infrastruktur der Gebäudeautomation. Diese Tools können entweder als eigenständige Systeme oder als Teil der Steuerungssysteme für HVAC&R-Anlagen implementiert werden. Der Vorteil einer solchen Integration besteht darin, dass AFDD-Tools nicht nur Fehler in der Funktionsweise der Geräte erkennen, sondern auch auf frühzeitig auftretende Leistungsverschlechterungen reagieren können, was eine proaktive Wartung und eine effiziente Nutzung von Ressourcen ermöglicht.
Darüber hinaus spielt der Übergang zu einem vorausschauenden Wartungsansatz eine zentrale Rolle. Während traditionelle Wartungsstrategien auf präventive oder korrektive Wartung setzen, verschiebt sich der Fokus zunehmend auf die prädiktive Wartung. Dies bedeutet, dass Wartungsmaßnahmen basierend auf der tatsächlichen Betriebsbedingungen und den erfassten Leistungsdaten durchgeführt werden, anstatt nach festgelegten Zeitintervallen. Dies reduziert nicht nur unnötige Wartungsarbeiten, sondern maximiert auch die Systemverfügbarkeit und minimiert die Gesamtbetriebskosten.
Die Entwicklung von intelligenten Sensoren ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Fortschritts bei AFDD-Systemen. Sensoren, die über eine lokale Intelligenz verfügen, ermöglichen eine genauere Messung und Diagnose von Systemfehlern. Sie sind in der Lage, selbstständig zu erkennen, wann eine Kalibrierung oder Reparatur notwendig ist, und diese Korrekturen durchzuführen, ohne dass eine manuelle Eingriff erforderlich ist. Diese Innovation verbessert die Zuverlässigkeit von AFDD-Tools und stellt sicher, dass die Daten, auf denen Entscheidungen beruhen, korrekt und aktuell sind.
Schließlich ist es wichtig, dass Facility Manager und Betreiber über die notwendigen Ressourcen und Kompetenzen verfügen, um diese fortschrittlichen Systeme effektiv zu nutzen. Die Integration von AFDD-Technologien erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch die Fähigkeit, die gewonnenen Daten zu analysieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Gebäude und Einrichtungen können nur dann maximal von diesen Tools profitieren, wenn die relevanten Informationen richtig erfasst, verarbeitet und interpretiert werden.
Wie die Umwelteinflüsse auf die Energieeffizienz von Hochhäusern wirken: Klimatische Berechnungsbeispiele aus vier Städten
Die klimatischen Bedingungen haben einen entscheidenden Einfluss auf die Energieeffizienz von Hochhäusern. Insbesondere die Temperaturunterschiede in verschiedenen Höhen eines Gebäudes spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, den Energieverbrauch für Heizung, Kühlung und Belüftung zu optimieren. Dies wird in den Berechnungsbeispielen für verschiedene Städte verdeutlicht. Die Unterschiede in der atmosphärischen Temperatur entlang der Gebäudehöhe sind in unterschiedlichen Klimazonen ausgeprägt und wirken sich in vielfältiger Weise auf den Energiebedarf aus.
In Städten mit kühlerem Klima, wie Beijing, ist die Lufttemperatur in den oberen Stockwerken eines Hochhauses niedriger, was, kombiniert mit einem höheren Luftdruck, zu einer verstärkten Luftinfiltration von außen führt. Dies führt nicht nur zu einer Erhöhung des Heizbedarfs, sondern auch zu einem Anstieg des Energieverbrauchs. In wärmeren Städten, wie Bangkok oder Dubai, bleibt die Temperatur in den oberen Stockwerken während des größten Teils des Jahres relativ hoch. Dies hat im Winter vorteilhafte Auswirkungen auf den Heizbedarf, da die warme Luft eine natürliche Wärmequelle darstellt. Im Sommer jedoch kann die erwärmte Luft von außen in das Gebäude eindringen und so die Kühlanforderungen in den oberen Stockwerken erheblich erhöhen. In diesen Fällen ist es entscheidend, das Gebäude luftdicht zu schließen, um den negativen Einfluss des sogenannten „Stack-Effekts“ zu minimieren.
Der Stack-Effekt, bei dem warme Luft in den oberen Stockwerken eines Gebäudes aufsteigt und kalte Luft in den unteren Bereichen nachströmt, kann, wenn er nicht kontrolliert wird, zu erheblichen Ineffizienzen führen. Besonders bei sehr hohen Gebäuden, wie sie in Städten wie Dubai oder New York zu finden sind, kann dieser Effekt die thermische Dynamik erheblich beeinflussen. Dies macht es besonders wichtig, moderne Gebäude mit energieeffizienten Isolierungen auszustatten und Belüftungssysteme zu implementieren, die den Luftaustausch kontrollieren und den Luftdruckunterschied in den verschiedenen Stockwerken ausgleichen.
Die Entwicklung von Klimasimulationsmodellen, wie sie im Zusammenhang mit DesignBuilder durchgeführt wurde, zeigt, wie durch Simulationen der Energieverbrauch in Hochhäusern genau analysiert werden kann. DesignBuilder, als ausgewähltes Simulationstool, bietet eine detaillierte Analyse der Energieeffizienz unter verschiedenen Bedingungen. In der Untersuchung wurden mehrere Gebäudehöhen modelliert – von 100 m bis 600 m – und die Ergebnisse zeigten, dass mit steigender Gebäudehöhe die Anforderungen an Heiz- und Kühlsysteme tendenziell zunehmen, auch wenn die Energieintensität (EUI) für bestimmte Systeme wie Beleuchtung und Ausrüstung konstant blieb. Interessanterweise wurden die besten Ergebnisse für die Energieeffizienz erzielt, wenn das Modell des Gebäudes ohne Vereinfachungen auf jeder Etage durchgeführt wurde (Methode 1). Eine vereinfachte Modellierung, bei der Etagen mit Multiplikatoren verwendet wurden, beschleunigte die Berechnungen, aber die Ergebnisse waren weniger stabil.
Neben den Grundlagen der Simulation ist auch die genaue Berücksichtigung von Gebäudeeigenschaften wie Wand- und Dach-U-Werten sowie der Verhältnis der Fensterfläche zur Gesamtwandfläche von entscheidender Bedeutung für eine präzise Berechnung der Energieeffizienz. Diese Parameter bestimmen maßgeblich den Wärmeverlust oder die Wärmegewinne, die durch die Gebäudehülle auftreten.
Das Verständnis der klimatischen Einflüsse auf die Gebäudehülle und die inneren Wärmemengen ist für Architekten und Ingenieure von zentraler Bedeutung, um die Energieeffizienz von Gebäuden langfristig zu maximieren. Bei der Planung von Hochhäusern müssen nicht nur regionale Klimadaten, sondern auch die städtebauliche Umgebung und die spezifischen baulichen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Ein weiterer entscheidender Faktor für die Energieeffizienz von Hochhäusern ist die Auswahl der richtigen HVAC-Systeme (Heizung, Lüftung, Klimaanlage), die in der Lage sind, auf die unterschiedlichen Anforderungen in den verschiedenen Stockwerken eines Gebäudes zu reagieren.
Im Zusammenhang mit der Energieanalyse sollten auch die Auswirkungen der Gebäudekonstruktion auf den Energieverbrauch über einen längeren Zeitraum hinweg betrachtet werden. Dies schließt die langfristige Leistung von Gebäudematerialien, Isolierungen und Fenstersystemen ein, da diese eine entscheidende Rolle bei der Minimierung des Energiebedarfs spielen. Wenn man diese Elemente richtig integriert, kann die Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes erheblich gesteigert werden, was nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch die Betriebskosten senkt.
Welche Rolle spielen Lügen in der amerikanischen Gesellschaft und wie beeinflussen sie öffentliche Diskurse?
Wie man Filzen in der Häkelarbeit erfolgreich anwendet
Wie funktioniert ein Slow Cooker und warum lohnt sich das ganze Jahr über seine Nutzung?
Wie verändert Künstliche Intelligenz die moderne Kriegsführung?
Wie man den Morgen mit Kindern entspannt beginnt und Konflikte vermeidet

Deutsch
Francais
Nederlands
Svenska
Norsk
Dansk
Suomi
Espanol
Italiano
Portugues
Magyar
Polski
Cestina
Русский