In der Arbeit mit Klienten, besonders im Kontext von Angst und Stress, ist es oft hilfreich, den Fokus auf die zugrunde liegenden Werte der Person zu richten. Werte sind wie ein Kompass, der einem eine Richtung im Leben vorgibt, jedoch nie ein festes Ziel darstellt. Sie sind die unaufhörliche Ausrichtung des Lebens, die sich im Laufe der Zeit entwickeln, aber nie abgeschlossen ist. Ein einfaches Beispiel für den Wert der Familie: Man kann nicht einfach sagen: "Ich habe das Ziel, eine gute Beziehung zur Familie zu haben, erreicht." Die Familie bleibt ein fortwährendes Ziel, das sich in jedem Moment unseres Lebens verändert und wächst. Man tut Dinge, um dieser Richtung näherzukommen, doch man kommt niemals „an“.

Gerade in der Arbeit mit Angstzuständen ist es entscheidend, den Klienten zu helfen, die Verbindung zu ihren eigenen Werten wiederherzustellen. Denn häufig verlieren Menschen durch die ständige Beschäftigung mit ihren Sorgen und Ängsten den Kontakt zu dem, was für sie wirklich wichtig ist. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, dass der Therapeut den Klienten dabei unterstützt, ihre Werte zu erfassen, um zu verstehen, warum sie an ihren Problemen arbeiten wollen. Was steht den Klienten im Weg, und was möchten sie erreichen, wenn ihre Symptome weniger Kontrolle über ihr Leben ausüben?

Die Werte einer Person geben das „Warum“ hinter ihren Zielen und Aktivitäten an. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass Werte nicht das gleiche sind wie Ziele. Ein Ziel wie „Ich möchte ein besseres Verhältnis zu meiner Familie haben“ ist spezifisch und zeitlich begrenzt. Ein Wert wie „Ich möchte enge und unterstützende Beziehungen zu meiner Familie pflegen“ bleibt jedoch für das Leben relevant. Das bedeutet, dass Werte keine fest definierten Endpunkte haben – sie sind vielmehr kontinuierliche Bestrebungen, die uns die Richtung weisen.

In der therapeutischen Praxis ist es entscheidend, den Klienten zu helfen, ihre Werte klar zu definieren und zu verstehen. Dies sollte nicht durch die Brille des Therapeuten geschehen, der seine eigenen Werte auf den Klienten projiziert, sondern durch das respektvolle Entdecken der Werte des Klienten. Denn Werte sind individuell und können stark variieren, je nach Hintergrund, Kultur und Lebenserfahrungen. Der Therapeut sollte sich nicht bemühen, dem Klienten bestimmte Werte zu vermitteln, sondern ihnen helfen, ihre eigenen zu entdecken und zu leben. Diese Werte müssen nicht groß und weltverändernd sein – oft sind es alltägliche, bescheidene Ziele wie mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, die weitreichende positive Auswirkungen auf das Leben eines Menschen haben können.

Es ist von wesentlicher Bedeutung, zwischen Werten und Regeln zu unterscheiden. Oft fühlen sich Klienten verpflichtet, Dinge zu tun, die sie als gesellschaftliche Erwartungen oder „sollten“ empfinden. Wenn ein Klient sagt, dass er „mehr Zeit mit der Familie verbringen sollte“, könnte es sein, dass diese Entscheidung nicht aus einem echten Wert heraus kommt, sondern aus einer Verpflichtung oder einem gesellschaftlichen Druck. Werte jedoch gehen über das „sollte“ hinaus – sie sind mit einem inneren Wunsch verbunden: „Ich möchte mehr von diesem Aspekt in meinem Leben haben.“

Die Klienten sollten ermutigt werden, sich mit den zehn grundlegenden Bereichen von Werten auseinanderzusetzen, die durch den „Valued Living Questionnaire“ (Wilson et al., 2010) identifiziert wurden. Diese Bereiche bieten eine gute Grundlage, um den Klienten bei der Entdeckung ihrer eigenen Werte zu unterstützen. Sie umfassen unter anderem Beziehungen (Familie, Partnerschaften, Freundschaften), Karriere, Bildung, persönliche Entwicklung, Freizeit und Hobbys, Spiritualität, Bürgerschaft und das Engagement in der Gemeinschaft sowie Gesundheit und körperliches Wohlbefinden.

Besonders in der modernen Gesellschaft fällt es vielen Menschen schwer, über Spaß und Freizeit nachzudenken. Die tägliche Routine ist oft von Arbeit und Verpflichtungen bestimmt, und es bleibt wenig Raum für das, was einen wirklich glücklich machen könnte. Viele Klienten sagen, dass sie keine Zeit für Freizeitaktivitäten haben, und fühlen sich mit der bloßen Erfüllung von Alltagsaufgaben ausgelastet. Doch gerade diese Vernachlässigung von persönlichen Interessen und Hobbys kann das Leben erheblich beeinträchtigen und zu einer Reduzierung der Lebensqualität führen. Es ist entscheidend, Klienten zu ermutigen, Aktivitäten zu finden, die ihnen Freude bereiten – auch wenn diese Dinge zunächst wenig „produktiv“ erscheinen.

Spiritualität ist ein weiteres wichtiges Thema, das in vielen therapeutischen Ansätzen oft vermieden wird. Dabei kann Spiritualität für viele Klienten eine tiefere Bedeutung und Orientierung im Leben geben. Spiritualität muss nicht religiös definiert sein, sondern kann auch als Staunen über das Leben und das Universum verstanden werden. Diese Erfahrung kann den Klienten dabei helfen, ein größeres Gefühl für den Sinn und Zweck ihres Lebens zu entwickeln.

Gesundheit und körperliches Wohlbefinden sind ebenfalls zentrale Werte für viele Menschen. Dabei ist es wichtig zu unterscheiden, ob diese Tätigkeiten aus einem inneren Drang heraus oder nur aus einem Gefühl der Verpflichtung gemacht werden. Ein Klient, der regelmäßig Sport treibt, weil er sich dazu verpflichtet fühlt, wird dies anders erleben als jemand, der Sport betreibt, weil es ihm Freude bereitet und er sich dadurch stärker fühlt.

Das Verständnis dieser verschiedenen Wertebereiche kann den Klienten helfen, das Gefühl der Orientierung in ihrem Leben wiederzuerlangen, besonders wenn sie unter Angstzuständen oder anderen belastenden Gedanken leiden. Oft ist der Kampf gegen diese belastenden Gedanken und Gefühle nicht der Schlüssel zur Veränderung. Vielmehr kann das Leben in Einklang mit den eigenen Werten die Grundlage für ein erfüllteres und zufriedeneres Leben schaffen. Indem Klienten ermutigt werden, wieder in Kontakt mit ihren wahren Werten zu kommen, können sie eine klare Richtung für ihr Leben finden, die ihnen hilft, ihre Ängste und Sorgen zu relativieren.

Wie das Streben nach Zielen unser Leben verwässern kann: Die Bedeutung des gegenwärtigen Moments und der Selbstwahrnehmung

Es ist eine gängige Vorstellung, dass unser Leben in eine Reihe von Etappen unterteilt ist, die durch bestimmte Meilensteine und Errungenschaften geprägt sind. Vom Eintritt in die dritte Klasse über den Übergang in die Mittel- und Oberstufe bis hin zum erfolgreichen Abschluss des Studiums – jeder dieser Schritte scheint uns einem klar definierten Ziel näherzubringen. Die Notwendigkeit, sich in der Schule zu beweisen, gute Noten zu erzielen und eine Aufnahme in die Universität zu sichern, wird allgegenwärtig und eine Voraussetzung, um in der Zukunft etwas zu erreichen. Nach dem Abschluss folgt die Aufnahme in die Graduate School, dann das Bestehen einer Lizenzprüfung, um schließlich den so ersehnten Beruf zu ergreifen, der uns sowohl Erfüllung als auch den finanziellen Wohlstand verspricht, den wir uns immer erträumt haben.

Doch die Jagd nach dem nächsten Ziel birgt einen tiefen Widerspruch. Sobald wir einen Job gefunden haben, ein eigenes Haus gekauft und die Verantwortung für eine Familie übernommen haben, drängt uns das System dazu, immer mehr zu arbeiten, mehr zu verdienen, immer weitere Dinge anzuhäufen und in den Teufelskreis von Konsum und Arbeit einzutauchen. Wir kämpfen dann um eine Beförderung, um die Möglichkeit, für das spätere Leben vorzusorgen und endlich den Ruhestand zu erreichen. Doch bei all dem Streben nach einem vermeintlich besseren Leben wird schnell klar, dass der eigentliche Wunsch nicht die Dinge oder den Erfolg sind, sondern lediglich das Bedürfnis nach Zufriedenheit im gegenwärtigen Moment.

Im Alter – oder manchmal auch schon früher – erkennen wir mit einem Schock, dass das Leben nicht „irgendwann“ stattfindet. Wir sind bereits mitten in ihm, und trotzdem haben wir es oft verpasst, es zu leben. Wir sind so damit beschäftigt, den nächsten Meilenstein zu erreichen oder die nächste „gute Zeit“ zu erleben, dass wir nicht in der Lage sind, den Moment zu schätzen, der uns gerade umgibt. Der Moment, in dem wir uns befinden, wird oft von der Sehnsucht nach einem zukünftigen Erfolg oder einem besseren Zustand überlagert. So verpassen wir die Möglichkeit, das Jetzt zu leben, und kämpfen gleichzeitig gegen die Vergangenheit an, in der wir vermeintlich glücklicher oder erfolgreicher waren.

Auch das Verharren in der Vergangenheit und die ständige Selbstkritik, begleitet von Bedauern über getroffene Entscheidungen, tragen zu einer weiteren Entfremdung vom gegenwärtigen Moment bei. Der Blick auf vergangene Fehler oder vermeintlich versäumte Chancen hindert uns daran, im Hier und Jetzt zu leben und für uns selbst aktiv zu werden. Dies führt nicht nur zu einem Verlust der Gegenwart, sondern auch zu einer Lebensweise, die von Enttäuschung und einer verpassten Chance auf Selbstverwirklichung geprägt ist. Der Blick auf die Vergangenheit raubt uns die Fähigkeit, die Gegenwart zu erleben und aus ihr zu lernen.

Ein zentraler Aspekt dieses Problems liegt im begrenzten Selbstverständnis, das wir oft von uns selbst haben. Wir sind uns selten bewusst, wie wir wirklich fühlen oder wie unsere Gedanken und Handlungen uns beeinflussen. Wir agieren oft im Autopilot-Modus, als wären wir Schlafwandler. Diese Unachtsamkeit gegenüber unserem eigenen Inneren führt dazu, dass wir uns und die Auswirkungen unserer Handlungen auf andere Menschen nicht richtig wahrnehmen. Menschen, die emotional verletzt wurden, errichten oft unbewusst Mauern, um sich zu schützen, was zunächst sinnvoll erscheint. Doch mit der Zeit führen diese Mauern zu einer zunehmenden Einsamkeit und Isolation, ohne dass sie die wahren Ursachen erkennen.

Um uns von dieser Selbstverleugnung zu befreien, bedarf es einer Praxis, die uns hilft, den Kontakt zum gegenwärtigen Moment wiederherzustellen – eine Praxis der Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, einfach im Moment präsent zu sein, ohne uns in unseren Gedanken oder Vorstellungen zu verlieren. Sie ist ein Weg, unsere Gedanken, Gefühle und körperlichen Empfindungen bewusst wahrzunehmen, ohne sie sofort zu bewerten oder zu verändern. Menschen, die Achtsamkeit üben, entwickeln ein tieferes Verständnis für sich selbst und ihre inneren Prozesse, was zu einer besseren Selbstmitgefühl führt.

Diese erhöhte Achtsamkeit ermöglicht es, flexibler auf die Anforderungen des Lebens zu reagieren. Es geht darum, im richtigen Moment zu erkennen, wann es sinnvoll ist, zu handeln, und wann es besser ist, innezuhalten oder das Verhalten anzupassen. Indem wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren, können wir eine größere Akzeptanz und ein tieferes Verständnis für uns selbst entwickeln, was uns hilft, in schwierigen Situationen besser zu navigieren.

Ein einfaches Beispiel für die Bedeutung von Achtsamkeit im Alltag zeigt sich in der Nutzung eines Planers. Viele Menschen beginnen ihren Tag, indem sie sofort auf ihre To-Do-Liste oder Kalender schauen und sich von der Fülle der Aufgaben überfluten lassen. Schon bevor der Tag richtig begonnen hat, sind sie von Sorgen und Stress geplagt. Indem wir uns jedoch bewusst daran erinnern, dass der Moment, in dem wir uns gerade befinden, das Einzige ist, was zählt, können wir uns von diesen Ängsten lösen und die Kontrolle über unsere Reaktionen zurückgewinnen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass die ständige Jagd nach dem nächsten Ziel und die Fixierung auf die Zukunft uns daran hindern können, das Leben zu erleben, das wir uns erträumen. Wir müssen lernen, den gegenwärtigen Moment zu schätzen und zu erleben, ohne uns ständig mit der Zukunft zu beschäftigen oder uns in der Vergangenheit zu verlieren. Nur in diesem Moment können wir wirklich die Freiheit und Erfüllung finden, nach denen wir suchen.

Wie man mit Angst handelt und trotzdem handelt: Der Weg zu einem erfüllteren Leben

Im Leben gibt es Momente, in denen wir vor Herausforderungen stehen, die uns Angst machen. Doch in vielen Fällen ist es genau diese Angst, die uns daran hindert, das zu tun, was für uns wichtig ist. Die meisten Menschen reagieren auf Angst, indem sie vermeiden, was sie ängstigt, oder versuchen, diese Gefühle durch verschiedene Strategien zu bekämpfen. Doch es gibt einen anderen Ansatz – einen, der nicht auf der Bekämpfung der Angst beruht, sondern auf der Bereitschaft, sie zu akzeptieren und dennoch zu handeln.

Stellen Sie sich vor, Sie haben sich entschlossen, an einem bestimmten Ort – vielleicht auf einem Campus oder in einer belebten Straße – für eine bestimmte Zeit zu stehen, obwohl die Vorstellung allein schon Angst in Ihnen hervorruft. Vielleicht entscheiden Sie sich für fünf Minuten, aber dann kommen Zweifel und Ihre Gedanken beginnen zu wanken: „Vielleicht sollte ich doch nur drei Minuten bleiben.“ Dies ist der Moment, in dem Sie sich selbst beobachten können, was Ihre Gedanken tun. Es ist wichtig, diese Veränderung zu bemerken, die in Ihrem Kopf stattfindet. Wenn Sie sagen, dass Sie sich für fünf Minuten verpflichtet haben, aber nun überlegen, nur noch drei Minuten zu bleiben, ist das ein Hinweis darauf, dass Ihre Gedanken mit Ihnen handeln, nicht Sie mit ihnen.

Das Ziel ist nicht, die Angst vollständig zu beseitigen, sondern zu erkennen, dass Sie bereit sind, trotzdem zu handeln. Wenn der Gedanke auftaucht, dass es vielleicht zu viel ist, nur noch drei Minuten zu bleiben, können Sie sich fragen: Was ist wirklich wichtig für mich? Lassen Sie sich nicht von Ihrer Angst bestimmen. In vielen Fällen nimmt die Angst mit der Zeit ab, sobald Sie sich in die Situation begeben. Doch selbst wenn sie nicht verschwindet, haben Sie trotzdem etwas Wichtiges getan: Sie haben gezeigt, dass Sie Ihr Leben leben können, auch wenn die Angst weiterhin da ist.

Ein häufiges Hindernis, das Menschen davon abhält, zu handeln, ist das Wort „versuchen“. Wenn jemand sagt: „Ich werde es versuchen“, kann es zu einer Blockade führen, da „versuchen“ oft nur eine Form des Zögerns oder Unsicherseins ist. Stellen Sie sich vor, Sie sollten jetzt ein Buch oder ein Gerät aufheben und es über Ihren Kopf halten. Wenn ich Ihnen jedoch sage: „Versuchen Sie, es zu heben“, werden Sie feststellen, dass das Wort „versuchen“ zu einer Art Anstrengung führt, aber nicht wirklich zu einer Handlung. Sie werden es entweder tun oder nicht tun, aber das Wort „versuchen“ hält Sie in einem Zustand der Unsicherheit. In Wirklichkeit gibt es keine „Versuchung“, es gibt nur das Tun oder Nichttun. In den Worten von Meister Yoda: „Tu es, oder tu es nicht, es gibt kein Versuchen.“

Es ist wichtig zu erkennen, dass Gedanken und Ängste keine Kontrolle über Ihr Handeln haben müssen. Oft lässt man sich von Gedanken, die „nicht der richtige Zeitpunkt“ oder „zu viel Angst“ sagen, davon abhalten, etwas zu tun, was man sich eigentlich vorgenommen hat. Doch Gedanken und Gefühle sind nur Ratgeber, keine Herrscher. Sie können ihre Stimme erheben, aber sie müssen nicht Ihr Verhalten bestimmen. Wenn Sie erkennen, dass Ihre Gedanken Ihnen lediglich sagen, „was passieren könnte“ und nicht, „was Sie tun sollten“, gewinnen Sie die Kontrolle über Ihre Handlungen zurück. Anstatt darauf zu warten, dass Ihre Gedanken Ihnen die „richtige Entscheidung“ diktieren, können Sie einfach handeln.

Die Praxis, mit Angst zu handeln, anstatt vor ihr zurückzuschrecken, kann dazu führen, dass Sie sich psychisch flexibler fühlen. Es bedeutet nicht, dass Sie nie mehr Angst haben werden, sondern dass Sie in der Lage sind, trotz der Angst zu handeln. Ein wichtiger Punkt ist, dass die Angst nicht verschwinden muss, bevor Sie sich auf eine wichtige Handlung einlassen. Im Gegenteil, die Bereitschaft, Angst zu spüren und dennoch zu handeln, zeigt eine tiefere Verbindung zu den eigenen Werten und Prioritäten.

Ein weiteres Beispiel: Wenn Sie Angst vor Spinnen haben, aber eine giftige Spinne auf Sie oder Ihr Kind zukommt, werden Sie wahrscheinlich ohne zu zögern handeln – auch wenn Sie sich nachher gruseln müssen. Die Angst vor der Spinne wird in diesem Moment durch die Wichtigkeit des Schutzes Ihres Kindes ersetzt. Die Frage, die sich stellt, ist: Was ist für Sie wichtig genug, dass Sie bereit sind, trotz der Angst zu handeln?

Manchmal, wenn Sie sich überwältigt fühlen, ist es hilfreich, den Schritt kleiner zu machen. Statt sofort ein großes Ziel zu verfolgen, könnten Sie mit einem kleinen Schritt beginnen. Forschungsergebnisse zeigen, dass die Gedanken, „Ich werde es für fünf Minuten tun“, bei der Überwindung von Prokrastination sehr hilfreich sein können. Der Schlüssel liegt darin, einfach anzufangen – auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist. Der Prozess des Handelns ist entscheidend, nicht das sofortige Erreichen eines riesigen Ziels.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass es nicht immer die Absicht ist, eine schwierige Emotion oder Angst sofort zu beseitigen. Vielmehr geht es darum, die Fähigkeit zu entwickeln, mit diesen Gefühlen zu leben und dennoch das zu tun, was für uns von Bedeutung ist. Sie müssen nicht nach jedem Schritt ein angenehmes Gefühl erwarten, und es wird auch nicht immer so sein. Aber was zählt, ist, dass Sie trotz der Herausforderung weitermachen.

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