Пытко Olga Nikolajewna
Pädagogin für zusätzliche Bildung
MAOU „Mittelschule Nr. 19 – Kadettenkorps ‚Wiktoria‘“, Leiterin des choreographischen Ensembles „Wiktoria“
Volkstanz als ein Aspekt der Persönlichkeitsbildung des Kindes
Die Kunst dient von den ersten Schultagen an als Mittel zur Bildung der Weltanschauung des Kindes insgesamt, in ihrer ästhetischen und moralischen Essenz, und entwickelt assoziatives, bildhaftes Denken. Gerade in der Kunst entfaltet der Schüler seine kreativen Fähigkeiten, sammelt Erfahrungen in schöpferischer Tätigkeit und formt seine Individualität.
In unserer Zeit steht die Aufgabe der Bildung der geistigen Welt des Menschen besonders scharf. Der Prozess der kindlichen Kreativität ruft bei Kindern ein besonderes Bedürfnis hervor, in einer aufrichtigen und ungezwungenen Atmosphäre in Tätigkeiten wie Spiel, Inszenierung, Lied u. a. zu handeln. Von Natur aus ist kindliche Kreativität synthetisch und oft improvisatorisch. Sie ermöglicht es, die individuellen Besonderheiten der Kinder umfassender zu beurteilen und ihre Fähigkeiten rechtzeitig zu erkennen.
B. M. Teplow betont, dass die frühe Einbeziehung von Kindern in kreative Tätigkeiten für die allgemeine Entwicklung nützlich ist und den Bedürfnissen und Möglichkeiten des Kindes voll entspricht [3, 165]. Bei siebenjährigen Kindern entwickelt sich das selbstständige kreative Schaffen in Musik, Theater und Literatur besonders stark. Dieselbe Ansicht über die Bedeutung produktiver Tätigkeit sowie über die Rolle der schöpferischen Vorstellungskraft vertreten L. S. Wygotski, A. A. Leontjew und A. W. Saporoschez. K. Golowskaja zeigt in ihrer Forschung, dass Kinder Kreativität in ihnen nahestehenden Aktivitäten wie musikalischen und choreographischen Spielen, Reigentänzen und Gesang zeigen [2, 113].
Eine große erzieherische Rolle kann der Unterricht im Volkstanz spielen, wo Kinder und Jugendliche gutes Benehmen, höflichen Umgang, die Kunst des Verbeugens, einen schönen Gang und gesellschaftliche Umgangsformen erlernen können. Hier lassen sich Anmut und Eleganz der Bewegungen bei Mädchen sowie Würde und gute Körperhaltung bei Jungen entwickeln. Viele unserer Kinder gehen noch mit schlaffer Haltung, mit vorgestrecktem Bauch oder schiefen Füßen; so entsteht eine ungesunde Körperhaltung. Solche Gewohnheiten bleiben oft lebenslang bestehen oder können im Erwachsenenalter nur schwer korrigiert werden.
Wie die Praxis zeigt, bevorzugen die Schüler oft den Volkstanz gegenüber dem klassischen Tanz. Sie erklären dies damit, dass sie durch den Unterricht im Volksbühnentanz die Kultur verschiedener Länder und Nationalitäten kennenlernen und nachempfinden können. Dies geschieht nicht nur durch das Erlernen der tänzerischen Besonderheiten und Musik eines bestimmten Volkes, sondern auch durch das Anprobieren der entsprechenden Kostüme. All diese Elemente trainieren hervorragend die drei Hauptformen des Gedächtnisses – das visuelle, auditive und motorische –, was für die Entwicklung eines gesunden kindlichen Organismus sehr wichtig ist.
Beim künstlerischen Verständnis des Volksbühnentanzes besteht die Aufgabe der Schüler darin, jene Emotionen und begleitenden Gedanken zu erkennen, die bei ihnen selbst im Kontakt mit dem Tanzwerk entstehen – mit anderen Worten, den persönlichen Sinn des Werkes zu erfassen.
Der Garant für die Umsetzung dieser Funktionen ist der Pädagoge des Volksbühnentanzes, dessen Tätigkeit ein weites Feld für die künstlerische Entwicklung der Schüler schafft, für die Bildung ihrer Fähigkeit zu künstlerischer und moralischer Wahl, zur kreativen Verwirklichung der erlernten Kenntnisse und Werte.
Der Grad der Eigenart der Persönlichkeit des Lehrers für Volksbühnentanz, seine allgemeine Kultur, sein Horizont, sein Tätigkeitsstil, sein Verantwortungsbewusstsein, seine Pflichtauffassung – kurz gesagt: die Individualität des Lehrers, seine Interessen und Leidenschaften, seine motivationalen, wertbezogenen und sinnhaften Aspekte seines professionellen Bewusstseins und Selbstbewusstseins – sind Quellen der Motivation in der künstlerischen Bildung der Schüler und eine persönliche Bedingung für die Verwirklichung der Funktionen der Kunsterziehung.
Die choreographische Bildung erfüllt in der heutigen soziokulturellen Situation und unter den modernen Bedingungen der kulturellen Entwicklung auf allgemeiner Ebene ihre Hauptfunktion: die Heranführung der Schüler an die allgemeinen menschlichen Werte durch die Kunst des Tanzes. Neben der Hauptfunktion besitzt sie spezifische Funktionen: die entwickelnde, kreative, humanisierende, kommunikative und kompensatorische.
Die Hauptvoraussetzung für die Umsetzung dieser Funktion im Lernprozess ist die Lösung des zentralen Problems der künstlerischen Didaktik in der Bildungspraxis. Es besteht darin, dass tatsächlich – und nicht nur in Worten – eine besondere Art des Verständnisses eines Kunstwerks verwirklicht wird: das künstlerische Verstehen, also das Miterleben, Mitfühlen und emotionale Aneignen der empfangenen Informationen. Nur durch die Kunst kann die Erfahrung der Menschheit in die Welt unserer Gefühle übergehen. Kunst überzeugt nicht – sie steckt an mit Ideen, Glauben und Idealen. Die Tanzkunst gibt keine Rezepte für richtiges Verhalten, sondern eröffnet den Weg zur Erfahrung von Begeisterung und Verachtung, Liebe und Hass. Sie trägt zur Bildung einer persönlichen Haltung zur Welt und zu emotional-wertorientierten Kriterien der Persönlichkeit bei.
Literatur:
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Bogdanow, G. F. Der Unterricht im russischen Volkstanz. – Moskau, 1995.
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Golowskaja, K. W. Kindliche musikalische Kreativität als Erziehungsmethode // In: Chrestomathie zur Methodik der Musikerziehung. Hrsg. O. A. Apraksina. Moskau: Prosveschtschenije, 1987.
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Teplow, B. M. Probleme individueller Unterschiede. – Moskau: Nauka, 1961. – 535 S.
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