Das Konzept des „Interregnums“, verstanden als eine Phase politischer Instabilität und Übergang, in der keine klare Führung oder Autorität herrscht, hat tiefgreifende Implikationen für die politische und gesellschaftliche Struktur. Zygmunt Bauman, ein bedeutender Sozialtheoretiker, beleuchtet diese Periode als einen Moment der Ambivalenz der Macht. In seinem Werk beschreibt er, wie das Fehlen einer stabilen politischen Ordnung sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Dies spiegelt sich in den aktuellen politischen Entwicklungen wider, in denen die Welt sowohl mit dem Aufstieg des Rechtspopulismus als auch mit der Zunahme von protektionistischen Bewegungen konfrontiert ist.

Ein zentrales Thema dieser Zeit des Interregnums ist die Fähigkeit der Gesellschaft, aus der Geschichte zu lernen und sich aus den Fehlern der Vergangenheit zu befreien. In den politischen Diskussionen über Neoliberalismus und den Zusammenbruch internationaler Finanzmärkte kommt häufig die Frage auf, wie die Fehler der Vergangenheit wiederholt werden können, ohne dass die Gesellschaft die nötigen Lehren zieht. Der Global Financial Crisis von 2007–2008, die als „Great Recession“ bekannt wurde, zeigt auf dramatische Weise, wie ökonomische Amnesie und das Vergessen der zugrunde liegenden Probleme weiter fortbestehen. In diesem Zusammenhang hat die Popularisierung von Wirtschafts- und Sozialtheorien, von Robert Reich bis zu Wolfgang Streeck, dazu beigetragen, die Notwendigkeit einer tieferen kritischen Auseinandersetzung mit dem kapitalistischen System zu verdeutlichen.

Der politische Diskurs der letzten Jahrzehnten, insbesondere nach dem Erscheinen von Donald Trump und dem Brexit, hat die Diskussion über die Zukunft der globalen Wirtschaft und Gesellschaft erneut entfacht. Trump, dessen politische Rhetorik oft als populistisch und gegen den globalen Konsens gerichtet wahrgenommen wurde, ist dabei kein isolierter Fall. Vielmehr steht er exemplarisch für einen breiteren Trend, in dem rechte, nationalistische Bewegungen weltweit an Einfluss gewinnen. In Großbritannien etwa, mit dem Aufstieg der English Defence League, wird der Zusammenhang zwischen Wirtschaft und dem kulturellen Widerstand gegen diese wirtschaftlichen Veränderungen deutlich. Eine Entfremdung von der politischen Elite, gepaart mit einer Unfähigkeit, die zugrunde liegenden sozioökonomischen Probleme zu erkennen, führt zu einem gefährlichen Zorn, der sich nicht gegen die eigentlichen Verursacher richtet.

In den Jahren nach der Finanzkrise von 2008 und dem Aufstieg populistischer Bewegungen in den USA und Europa haben wir ein bemerkenswertes Phänomen beobachtet: Die politische Narrative bezüglich der Finanzregulierung hat sich gewandelt. Während eine anti-staatliche Haltung in den Jahren vor der Krise dominierte, hat sich der Fokus unter der Trump-Administration auf „Wachstum und Arbeitsplätze“ verschoben. Diese Verschiebung der Diskurse legitimiert indirekt eine Reihe von Finanz- und Immobilienpraktiken, die zu immer wiederkehrenden Wirtschaftskrisen führen. Die Frage nach der Schuld wird zunehmend irrelevant, wenn die Verantwortung nicht klar festgehalten wird und stattdessen die Machtverhältnisse weiterhin bestehen bleiben.

In einer solchen Zeit des Interregnums ist es auch wichtig, die Auswirkungen auf die alltägliche Kultur und das Leben der Menschen zu berücksichtigen. Populärkultur, insbesondere durch Serien wie „Doctor Who“, bietet eine interessante Perspektive auf den Umgang mit Krieg, Rassismus und Rache, Themen, die während der Ära des Interregnums zunehmend an Bedeutung gewinnen. Der 12. Doctor, gespielt von Peter Capaldi, reflektiert die Frustration und Entfremdung der Menschen in einer Welt, die durch ideologische Verwirrung und ständige Kriegsdrohungen gekennzeichnet ist. Die Wiederholung von Themen wie Faschismus und Fundamentalismus in der Serie dient als Mahnung, dass Gesellschaften oft die Fehler der Vergangenheit ignorieren, mit schwerwiegenden Konsequenzen.

Doch die Frage bleibt, wie eine Gesellschaft in einer solchen Übergangszeit die Chance ergreifen kann, sich weiterzuentwickeln, ohne in den alten Fehlern zu verharren. Um die Globalisierung und ihre negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft zu überwinden, muss es einen Prozess des Nachdenkens und Lernens aus den gescheiterten politischen und ökonomischen Systemen geben. Dies kann nur durch eine kritische Auseinandersetzung mit dem kapitalistischen System erreicht werden, das nicht einfach „tot“ ist, sondern weiterhin als ein unvollkommener, aber vorherrschender Mechanismus besteht.

Das „Interregnum“ fordert die Gesellschaft heraus, sich selbst neu zu definieren und ihre politische Ordnung zu überdenken. In dieser Übergangszeit ist es entscheidend, dass wir als globale Gemeinschaft erkennen, dass die Lösungen nicht immer in einer Rückkehr zu alten Systemen oder der Ablehnung der Globalisierung liegen. Stattdessen müssen wir ein neues Verständnis von Gerechtigkeit, sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Fairness entwickeln, das über die Logik des unbegrenzten Wachstums und des marktwirtschaftlichen Individualismus hinausgeht.

Wie die Eliten sich selbst in der post-faktischen Ära repräsentieren

Die heutigen politischen und wirtschaftlichen Dynamiken sind geprägt von einer weltweiten Verschiebung der Machtverhältnisse, die von einer Reihe von Akteuren vorangetrieben werden, die bereit sind, das globale Wirtschaftssystem für ihren persönlichen Vorteil zu riskieren. Dabei wird ein zentraler Aspekt übersehen: Die Eliten, die diese Veränderung vorantreiben, sind nicht das, was sie zu sein scheinen. Diese Eliten sind nicht einfach "Wölfe im Schafspelz", sondern vielmehr ein elaboriertes Geflecht aus Lügen, Umdeutungen und schwimmenden Zeichen, die in einem simulierten System von Bedeutungslosigkeit miteinander verknüpft und wieder entkoppelt werden. James Ball hat erkannt, wie diese Eliten sich von Unterdrückung und Diskriminierung in diesem simulierten Raum reinwaschen konnten. Dies ist keine Frage der Darstellung, sondern eine Frage der Informationskompetenz: der Fähigkeit, Beweise abzuwägen, Argumente zu interpretieren und zu analysieren und Annahmen über das eigene Selbst in der Gesellschaft zu hinterfragen.

Donald Trump, Nigel Farage und Michael Gove sind nur einige der prominenten Beispiele für diese elitäre Maske, die sie meisterhaft als Außenseiter der politischen Establishments präsentieren. Trump, der Milliardärssohn, Farage, der privat ausgebildete ehemalige City-Händler, und Gove, der Oxford-Absolvent und ehemalige Kabinettsminister, scheinen durch ihre öffentliche Inszenierung die politische Elite zu repräsentieren, ohne tatsächlich Teil dieser zu sein. Ihre Fähigkeit, sich als Figuren des Wandels und der Außenstehenden darzustellen, widerspricht vollkommen den tatsächlichen Gegebenheiten ihrer sozialen und politischen Positionen. Es scheint, dass die Vorstellung von "Eliten" heute weniger mit den realen Fakten der Machtverhältnisse zu tun hat, sondern vielmehr eine Frage der Wahrnehmung und der mentalen Konstruktion geworden ist.

In einer solchen Welt ist es der politischen Elite möglich, ihre eigene Macht und Privilegien einfach zu verleugnen, um sich als wahre Vertreter des Volkes darzustellen. Dieses Phänomen ist das Herzstück des Populismus. Demokraten vertreten die Mehrheit der Bevölkerung durch gewählte Repräsentanten, die für ihr Verhalten rechenschaftspflichtig sind. Populistische Führer jedoch benötigen keine Repräsentation im traditionellen Sinne. Sie „repräsentieren“ das Volk ohne Beweise oder Überprüfungen, was die Grundlage ihrer politischen Wirksamkeit darstellt. Diese Unterscheidung zwischen Demokratie und Populismus ist entscheidend und zeigt, dass es in der Populismus-Ära weniger um Fakten und Wahrheit geht als vielmehr um die Kontrolle der Erzählung und die Gestaltung von Wahrnehmungen.

Michael Wolff's Buch Fire and Fury: Inside the Trump White House hat nicht nur die chaotische und dysfunktionale Natur der Trump-Administration dokumentiert, sondern auch die mediale Umwelt und die Art und Weise, wie die Medien mit der Absurdität der politischen Ereignisse umgehen. Wolff hob hervor, dass die Medien nicht verstehen konnten, wie es möglich war, dass falsche Fakten nicht zu einem sofortigen politischen Ende führten. In der populistischen Kultur zählen Fakten nicht. Moralische Empörung über Frauenrechte, sexuelle Gewalt und Konsens spielt keine Rolle. Scham hat keinen Platz. Diese „Post-Content“-Zeiten sind gekennzeichnet durch den Sieg von Form und Oberflächenmanagement über Substanz und Informationskompetenz. Die Wahlen von Trump und das Brexit-Referendum sind daher keine Triumphs der Wahrheit, sondern der Kontrolle über die Form der politischen Kommunikation.

Ein gutes Beispiel für diese Obskurantismus-Technik ist die Art und Weise, wie Brexit dargestellt wird. Die populistischen Akteure des Brexit-Referendums haben es verstanden, die Bedeutung und die Auswirkungen der Entscheidung absichtlich zu verschleiern und so die Wut und Frustration der Wähler zu kanalisieren, ohne konkrete Lösungen anzubieten. Dies war ein Meisterstück der Ablenkung, bei dem die Oberfläche von Emotionen und Verwirrung über die tatsächlichen Konsequenzen der Entscheidung gelegt wurde.

Donald Trump, dessen öffentliche Auftritte immer wieder die Frage aufwerfen, ob er tatsächlich ein „intellektueller“ Mensch ist, hat immer wieder versucht, sich als klugen Denker darzustellen, der weit über den Rest der politischen Klasse hinausgeht. Ein markantes Beispiel ist sein Auftritt bei der CIA am 21. Januar 2017, in dem er von seinem angeblich außergewöhnlichen Onkel sprach, der als Professor am MIT tätig war. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie Trump seine eigene Intelligenz und seinen Erfolg in den Vordergrund stellte, ohne Bezug zu den tatsächlichen Herausforderungen und Problemen zu nehmen, die die Gesellschaft betreffen.

Die Frage, warum solch eine Politik des Informationsmissbrauchs und der Oberflächenmanipulation in der heutigen Zeit so erfolgreich ist, lässt sich nicht einfach beantworten. Es ist jedoch klar, dass wir in einer Ära leben, in der der Zugang zu Informationen nicht mehr nur über Bildung und akademisches Wissen definiert wird, sondern auch über die Fähigkeit, Narrative zu steuern und zu verkaufen. In einer Zeit der „Post-Content“-Politik ist es entscheidend, dass die Gesellschaft lernt, kritisch mit Informationen umzugehen, sie zu hinterfragen und zwischen Oberflächenrhetorik und substanziellem Inhalt zu unterscheiden.

In dieser neuen Ära der politischen Kommunikation müssen Wissenschaftler, Journalisten und Aktivisten sich darauf konzentrieren, Methoden zu entwickeln, die es ermöglichen, die illusorischen Narrative von Populisten zu entlarven und den wahren Kern der politischen und sozialen Probleme zu identifizieren. Der Fokus auf die „alltägliche“ Politik und die Notwendigkeit, diese in ihrer vollen Komplexität zu verstehen, ist nicht nur eine intellektuelle Übung, sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit.

Warum die "stillen Mehrheiten" in der politischen Landschaft von heute eine entscheidende Rolle spielen

Die politische Landschaft unserer Zeit ist von einem bemerkenswerten Phänomen geprägt: der Aufstieg der „stillen Mehrheiten“, wie sie von Jean Baudrillard bereits in den 1980er Jahren thematisiert wurde. Obwohl Baudrillard 2007 starb, wirkt sein Werk bis heute nach, da es eine tiefgreifende Analyse der modernen Gesellschaft und ihrer politisch-gesellschaftlichen Strukturen bietet. Insbesondere seine Überlegungen zur Rolle der Masse und dem „Ende des Sozialen“ erscheinen zunehmend relevant im Kontext von globalen politischen Ereignissen wie dem Brexit-Votum im Vereinigten Königreich und dem unerwarteten Sieg von Donald Trump bei den US-Wahlen 2016.

Baudrillard hatte bereits in den 1970er Jahren die „stillen Mehrheiten“ als eine Art latente, unhörbare politische Kraft beschrieben. Diese Gruppen, die von der etablierten politischen Elite und den Mainstream-Medien häufig übersehen oder missverstanden wurden, spielten dennoch eine zentrale Rolle in der Gestaltung politischer Ereignisse. In seinem Werk „Im Schatten der stillen Mehrheiten“ deutete Baudrillard auf eine Zeit hin, in der populistische Bewegungen oder politische Ereignisse, die scheinbar aus dem Nichts auftauchten, die politische Ordnung verändern könnten. Er prognostizierte, dass Gesellschaften, die von Konsum und oberflächlicher Kommunikation dominiert werden, eine Abkehr von traditionellen politischen Ideologien und eine Verschiebung hin zu radikaleren, weniger strukturierten Bewegungen erleben würden.

Dies führt zu der entscheidenden Frage: Was ist der Ursprung dieser „stillen Mehrheiten“ und wie entstehen ihre politischen Manifestationen? Baudrillard betonte, dass die Welt von heute nicht durch die klaren Strukturen der alten politischen Landschaft bestimmt wird, sondern von einem diffusen, oft widersprüchlichen und schwer greifbaren Konsens. Der Brexit, der Sieg Trumps und ähnliche politische Umwälzungen sind nicht das Resultat klarer politischer Bewegungen, sondern Ausdruck einer breiten Unzufriedenheit und eines Gefühls der Entfremdung, das in der breiten Bevölkerung verbreitet ist.

Ein weiteres wichtiges Element in Baudrillards Denken ist die Rolle der Medien in der Formierung dieser „stillen Mehrheiten“. In einer Welt, die von sozialen Medien und digitalen Plattformen durchdrungen ist, erleben wir eine Art Informationsübersättigung, die die Politik von außen beeinflusst, aber gleichzeitig die Kontrolle über den öffentlichen Diskurs zunehmend fragmentiert. Die Medien spielen nicht mehr die Rolle eines neutralen Vermittlers, sondern haben selbst einen politischen und ideologischen Einfluss. Sie schaffen Narrative, die nicht nur die öffentliche Wahrnehmung formen, sondern auch politische Realitäten mitgestalten. Dabei sind es häufig weniger die traditionellen Medienkanäle, sondern eher die sogenannten alternativen Medien oder sozialen Netzwerke, die die Stimmen der „stillen Mehrheiten“ zur Geltung bringen.

Das Phänomen der „stillen Mehrheiten“ kann auch als eine Reaktion auf das Fehlen von sozialer Kohäsion und gemeinschaftlicher Bindung innerhalb der Gesellschaft verstanden werden. Der soziale Zusammenhalt in modernen Gesellschaften nimmt ab, was zu einer zunehmenden Isolation führt. Diese Isolation wird von vielen nicht als persönliche, sondern als kollektive Erfahrung wahrgenommen, was sich in der Wut und Entfremdung äußert, die viele Wähler in populistische Bewegungen und den Aufstieg autoritärer Figuren wie Trump und Brexit-Befürworter treibt. Diese „stillen Mehrheiten“ haben das Gefühl, dass sie von den politischen Eliten und den kulturellen Eliten übersehen werden – ein Gefühl der politischen Entfremdung, das sich nicht nur in den USA oder Großbritannien manifestiert, sondern in vielen westlichen Demokratien zu finden ist.

Wichtig ist es, die „stillen Mehrheiten“ nicht als eine homogene Gruppe zu verstehen. Sie umfassen eine Vielzahl von gesellschaftlichen Akteuren, die aufgrund unterschiedlicher historischer, kultureller und sozialer Umstände ähnliche Gefühle der Entfremdung und Isolation teilen. Diese Vielfalt zeigt sich auch in den politischen Ausprägungen, die die „stillen Mehrheiten“ annehmen können – von konservativen und nationalistischen Bewegungen bis hin zu radikaleren, linken oder populistischen Strömungen.

Baudrillard warnte zudem davor, dass die „stillen Mehrheiten“ nicht einfach passiv und hilflos sind, sondern über ein enormes Potenzial zur Umgestaltung der politischen Landschaft verfügen. Der entscheidende Punkt liegt darin, dass ihre Unzufriedenheit und Entfremdung nicht sofort in eine klare politische Richtung geführt werden, sondern vielmehr in eine Form von politischem Nihilismus, in dem bestehende Strukturen abgelehnt werden. Diese Haltung kann sowohl in den Rechtspopulismus als auch in antikapitalistische Bewegungen münden, die sich jedoch in ihrer Methodik und ihren Zielen grundlegend unterscheiden.

Um die Entwicklung von politischen Phänomenen wie Trumpismus und Brexit vollständig zu verstehen, ist es daher unerlässlich, die sozialen, ökonomischen und kulturellen Grundlagen zu erkennen, auf denen diese „stillen Mehrheiten“ gedeihen. Es sind vor allem die zunehmende Ungleichheit, die Erosion des sozialen Vertrauens und die Veränderung der Arbeitswelt, die das Fundament für die politischen Umwälzungen der letzten Jahre bilden. Das „Ende des Sozialen“, das Baudrillard beschrieb, ist nicht nur eine abstrakte Theorie, sondern eine reale, spürbare Veränderung der gesellschaftlichen Bedingungen.

Der Schlüssel zum Verständnis der politischen Ereignisse der Gegenwart liegt also nicht nur in der Analyse von Wahlergebnissen oder politischen Entscheidungen, sondern auch in der Untersuchung der tieferen, strukturellen Umbrüche, die diese Veränderungen ermöglichen. Die „stillen Mehrheiten“ sind der Ausdruck einer größeren sozialen Dynamik, die, wenn sie nicht erkannt und verstanden wird, weiterhin das politische Geschehen auf der ganzen Welt prägen wird.