Schulische Programme für berufliche und technische Bildung (CTE) bieten Schülern eine wertvolle Chance, ihre berufliche Zukunft frühzeitig zu gestalten. Besonders im Bereich der schulischen mentalen Gesundheitsversorgung bieten CTE-Programme und Dual-Enrollment-Möglichkeiten wichtige Einstiegspunkte. Diese Programme sind nicht nur eine erste Grundlage, um Qualifikationen zu erlangen, sondern auch der Beginn einer Karriere im Bereich der mentalen Gesundheit. Der Zeitpunkt, an dem Schüler sich über solche Programme informieren, ist entscheidend – typischerweise erfolgt die Bewerbung für CTE-Programme gegen Ende der Mittelstufe. Versäumen Schüler jedoch diese wichtigen Fristen, könnte dies ihre Chancen auf eine erfolgreiche berufliche Ausbildung erheblich einschränken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Möglichkeit der Doppelimmatrikulation und die damit verbundenen College-Kreditmöglichkeiten, die oftmals in der Oberstufe angeboten werden. Solche Programme ermöglichen es den Schülern, frühzeitig mit akademischen Anforderungen in Berührung zu kommen und das Selbstvertrauen zu entwickeln, das notwendig ist, um erfolgreich in die Hochschule einzutreten. Studien zeigen, dass Schüler, die während der High School an Dual-Enrollment-Kursen teilnehmen, deutlich wahrscheinlicher sind, ihren Abschluss zu erlangen, und eine höhere Erfolgsquote im Hochschulbereich haben. Insbesondere für Schüler der ersten Generation, die keine direkten Vorbilder im Hochschulbereich haben, stellt dies eine wertvolle Gelegenheit dar, das akademische Umfeld auszuprobieren und zu erkennen, dass auch sie erfolgreich sein können.
Zusätzlich zu den Dual-Enrollment-Möglichkeiten spielt die aktive Rekrutierung von Absolventen eine Schlüsselrolle. Schüler, die ihren Highschool-Abschluss erreicht haben, stellen die zweite Säule des ARTERY-Modells dar. Sie haben die Möglichkeit, nahtlos in weiterführende Programme zu wechseln, die sie bis zum Bachelor-Abschluss führen können. Wichtige Schritte in diesem Prozess sind die Schaffung von Stipendien und finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten, um diesen Übergang zu erleichtern. Dabei sollten Partnerschaften mit Organisationen wie TRIO Upward Bound oder Sankofa angestrebt werden, um Schüler aus diversen gesellschaftlichen Schichten zu rekrutieren.
Ein weiterer zentraler Bestandteil des ARTERY-Systems ist der Übergang von der Highschool zu einem Bachelor-Studium. Das Bachelor-Niveau bietet viele spannende Möglichkeiten, um sich auf verschiedene Felder der mentalen Gesundheitsversorgung zu spezialisieren. Es ist wichtig, dass Studierende frühzeitig entscheiden, ob sie in Richtung einer Karriere im Bereich der schulischen mentalen Gesundheitsversorgung gehen wollen. Die Einführung eines Minors in School-Based Mental Health an Universitäten kann dabei helfen, das Interesse an diesem Berufsfeld zu wecken und es den Studierenden ermöglichen, ihre Qualifikationen zu erweitern.
Ein weiteres zentrales Element ist die Rolle des Psychological Services Assistant (PSA), der als Unterstützung für Schulpsychologen fungiert. Diese Position bietet die Möglichkeit, administrative Aufgaben zu übernehmen, die ansonsten die Zeit der Schulpsychologen in Anspruch nehmen würden. Die PSA-Position trägt somit dazu bei, die Effizienz zu steigern und mehr Zeit für die direkte Arbeit mit den Schülern zu schaffen. Dieser Berufseinsteigerbereich ist besonders wertvoll, da er eine kostengünstige Möglichkeit für Schulbezirke bietet, zusätzliche Unterstützung zu erhalten, ohne den vollen Aufwand einer zusätzlichen Psychologenstelle zu verursachen.
Für die erfolgreiche Implementierung und das Wachstum der schulischen mentalen Gesundheitsversorgung ist es wichtig, dass alle diese Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten gut miteinander verknüpft sind. Es geht nicht nur darum, Studierende auf eine Karriere im Bereich der mentalen Gesundheit vorzubereiten, sondern auch darum, ein langfristiges Unterstützungssystem aufzubauen, das es ihnen ermöglicht, kontinuierlich ihre Fähigkeiten zu erweitern und ihre Karrieremöglichkeiten zu verbessern. Dabei spielen sowohl CTE-Programme als auch duale Immatrikulationsmöglichkeiten eine zentrale Rolle als Sprungbrett in eine erfolgreiche berufliche Laufbahn.
Wie stimmen Schulrichtlinien überein?
Idealerweise sollten die staatlichen, regionalen und schulischen Richtlinien übereinstimmen. Je weiter die Richtlinien vom Schüler entfernt sind, beispielsweise auf staatlicher oder regionaler Ebene, desto eher sind sie wie eine Art Leitplanken, die bestimmen, welche Komponenten enthalten sein sollen. Es ist auf Schulebene, wo die individuellen Entscheidungen getroffen werden. Ein Beispiel: Ein Staat oder eine Region könnte vorschreiben, dass alle Schulen ein Programm zur Gewaltprävention umsetzen müssen. Es sei denn, sie sind bereit, dieses zu finanzieren, werden sie in der Regel nicht festlegen, welches Programm genau implementiert werden soll. Die Entscheidung, welches Programm zur Gewaltprävention ausgewählt und umgesetzt wird, fällt dann auf Schulebene. Ein anderes Beispiel könnte die Zeit sein. Der Staat oder die Region könnte vorschreiben, dass alle Lehrer jährlich eine Stunde lang geschult werden, um Anzeichen einer psychischen Gesundheitskrise bei Schülern zu erkennen. Die Schule kann dann entscheiden, wie diese eine Stunde Schulung genutzt wird und welche Inhalte sie umfasst.
Manchmal stimmen staatliche, regionale und schulische Richtlinien jedoch nicht überein. In solchen Fällen handelt es sich in der Regel um eine Frage der Interpretation oder Missinterpretation. Oftmals ist diese Missinterpretation unbeabsichtigt, aber nicht immer. Wenn es unterschiedliche Interpretationen einer Richtlinie gibt, sollte man die Richtlinie zu dem Organ oder dem Gremium zurückverfolgen, das sie erlassen hat, und um Klarstellung bezüglich der ursprünglichen Intention bitten. Dies ist der beste Weg, die wahre Absicht zu verstehen und die Richtlinie wieder in Einklang mit dieser Absicht zu bringen.
Wie werden psychische Gesundheitsdienste in Schulen angeboten?
Psychische Gesundheitsdienste und -unterstützung sind dann am wirkungsvollsten, wenn sie in die Kultur und das Klima der Schule integriert sind. Sie dürfen nicht als ein "Zusatz" oder eine "Einmalmaßnahme" neben den akademischen Unterstützungsleistungen wahrgenommen werden, die den Schülern geboten werden. Psychische Gesundheitsunterstützung, oder auch sozial-emotionale-behaviorale (SEB) Unterstützung, muss in die Struktur des Schultages und den Inhalt des Unterrichts integriert werden. In Schulen werden die Begriffe SEB und psychische Gesundheit oft synonym verwendet. Psychische Gesundheit bezieht sich allgemein auf das emotionale, psychologische und soziale Wohlbefinden. Dieser Begriff wird besonders in höheren Klassenstufen verwendet, da diagnostizierbare psychische Erkrankungen in der Regel erst nach der Pubertät auftreten. In Grundschulen wird deshalb häufig von SEB-Unterstützung gesprochen.
Während psychische Gesundheitsunterstützung am wirkungsvollsten ist, wenn sie mit Absicht und Integration umgesetzt wird, ist jede Schule einzigartig. Sie befindet sich in ihrem eigenen Entwicklungsstadium und hat ihre eigene Bereitschaft, psychische Gesundheitsunterstützung anzubieten. Diese Integration in die Schulkultur benötigt Zeit und kann nicht über Nacht geschehen. Es gibt drei verschiedene Implementierungsstufen für psychische Gesundheitsdienste im Rahmen eines Multi-Tiered System of Supports (MTSS) in Schulen. Einige Schulen sind fortgeschrittene Umsetzer und haben eine umfassende Implementierung erreicht. Andere Schulen befinden sich noch im Aufbauprozess und befinden sich in einer Übergangsphase. Wieder andere Schulen haben keinerlei psychische Gesundheits- oder SEB-Programme und konzentrieren sich vor allem auf den akademischen Bereich. Unabhängig vom Implementierungsniveau sollten psychische Gesundheitsdienste innerhalb des MTSS-Modells angeboten werden.
Was sind abgestufte Unterstützungs- und Dienstleistungsangebote?
Das MTSS-Modell bietet auf drei Ebenen Unterstützung. Auf der grundlegendsten Ebene gibt es drei Stufen: Tier 1 für alle Schüler, Tier 2 für einige Schüler und Tier 3 für wenige Schüler. Diese Ebenen sind in einem Dreieck angeordnet, wobei Tier 1 an der Basis steht, Tier 2 in der Mitte und Tier 3 an der Spitze. Die Unterstützung, die allen Schülern angeboten wird, wird als universell bezeichnet (Tier 1). Die Unterstützung für Schüler, die Schwierigkeiten haben, wird als gezielt bezeichnet (Tier 2). Unterstützung für nur wenige Schüler, die intensive Hilfe benötigen, wird als intensiv bezeichnet (Tier 3). Ein gutes Beispiel aus dem akademischen Bereich: Alle Schüler erhalten Leseunterricht. Einige Schüler werden Schwierigkeiten haben und benötigen Hilfe, um Buchstabenlaute, das Blenden von Wörtern oder das Verständnis zu üben. Nur wenige Schüler benötigen noch intensivere Unterstützung, um diese grundlegenden Lesekonzepte zu festigen.
Im Bereich der psychischen Gesundheit und der SEB-Unterstützung ist das Modell dasselbe. Alle Schüler sollten grundlegende sozial-emotionale Lerninhalte erhalten, sowie positive Verhaltensunterstützung. Einige Schüler haben möglicherweise Probleme mit Selbstregulation, Freundschaftsaufbau oder Angstzuständen. Nur wenige Schüler benötigen intensivere Unterstützung, um mit Selbstwertproblemen, Suizidgedanken oder Plänen, anderen zu schaden, umzugehen.
Das MTSS-Modell hat zahlreiche Vorteile. Die positiven Auswirkungen auf alle Schüler stehen an oberster Stelle. Ein weiterer Vorteil ist, dass es die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Schüler, die Schwierigkeiten haben, identifiziert und mit der nötigen psychischen Gesundheitsunterstützung versorgt werden. Darüber hinaus reduziert das Modell Gewaltakte unter Schülern und Selbstverletzungen, verringert Depressionen und Ängste und stärkt die Resilienz der Schüler. Der breite Nutzen reicht von einem gesteigerten Selbstwertgefühl bis hin zu einer geringeren Anzahl an gewalttätigen Vorfällen wie Schulschießereien.
Wer bietet psychische Gesundheitsunterstützung und -dienste in Schulen an?
Die psychische Gesundheitsunterstützung und -dienste in Schulen können von verschiedenen Personen angeboten werden, abhängig von der Art des Dienstes. Wenn es sich um eine Beratung handelt, sollte diese von einem lizenzierten schulischen Mental Health Provider durchgeführt werden. Ein Schulpsychologe oder ein sozialer Arbeiter ist dafür ausgebildet, psychische Gesundheitsbewertungen durchzuführen, Anzeichen von Depressionen zu erkennen und die Ergebnisse zu bewerten. In Bezug auf intensivere Dienste gilt grundsätzlich: Je intensiver der Dienst, desto wahrscheinlicher ist es, dass er von einem lizenzierten, schulischen Fachmann durchgeführt wird.
Schulpsychologen sind Experten, wenn es darum geht, Schüler beim Lernen zu unterstützen und Lehrer bei ihrer Unterrichtstätigkeit zu begleiten. Sie haben Fachwissen im Bereich der psychischen Gesundheit, des Lernens und des Verhaltens, um Schüler und Jugendliche zu unterstützen, sowohl akademisch als auch sozial, emotional und verhaltensmäßig erfolgreich zu sein. Schulpsychologen arbeiten mit Familien, Schulen und Gemeinden zusammen, um sichere und unterstützende Lernumgebungen zu schaffen.

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