Jeder, der für ein Amt stimmt, um sich selbst zu erheben, begeht einen schwerwiegenden Fehler. Ein junger Mann erhebt sich und erklärt: „Es wird große Männer in diesem Land und in Philadelphia geben. Wenn ein großer Krieg kommt, wenn wir in Schwierigkeiten geraten, aufgrund des abwartenden Wartens in Mexiko, wenn wir in einen Krieg mit England geraten wegen einer belanglosen Handlung, oder mit Japan, China oder New Jersey oder einem anderen fernen Land. Dann werde ich zum Maul des Kanons marschieren; ich werde durch die glänzenden Bajonette stürmen, in die Arena springen, die Flagge niederreißen und sie im Triumph davontragen. Ich werde nach Hause zurückkehren mit Sternen auf den Schultern und jedes Amt innehaben, das dem Volk des Landes zuteilwird, und ich werde groß sein.“

Doch das wird nicht der Fall sein. Man glaubt, durch ein Amt Größe zu erlangen, doch wenn man vor der Amtserlangung nicht groß ist, wird man es auch im Amt nicht sein. Es wird nur eine Farce in dieser Form sein.

Erinnern wir uns an das Friedensjubiläum nach dem Spanischen Krieg. Im Westen glaubt man nicht an diese Art von Ruhm, denn sie sagen: „Philadelphia hätte von diesem Spanischen Krieg erst in fünfzig Jahren gehört.“ Einige von euch haben vielleicht die Prozession gesehen, die Broad Street hinaufzog. Ich war nicht da, aber meine Familie schrieb mir, dass der Tally-ho-Wagen mit Lieutenant Hobson direkt vor der Haustür hielt und die Menschen „Hurra für Hobson!“ riefen. Wäre ich da gewesen, hätte auch ich gejubelt, denn er verdient weitaus mehr von seinem Land, als er je erhalten hat.

Doch stellen wir uns vor, ich gehe in die Schule und frage: „Wer versenkte die Merrimac vor Santiago?“ Wenn die Kinder mir antworten: „Hobson“, erzählen sie sieben Achtel einer Lüge. Sieben andere Helden waren auf diesem Schiff, die durch ihre Position ständig dem spanischen Feuer ausgesetzt waren, während Hobson als Offizier hinter dem Rauchabzug verweilen konnte. Die meisten von euch hier können vielleicht nicht einmal die Namen der anderen sieben Männer nennen. Wir sollten die Geschichte anders lehren. Wir sollten vermitteln, dass, egal wie bescheiden die Position eines Menschen auch sein mag, wenn er dort seine Pflicht erfüllt, er genauso viel Anerkennung verdient wie der König auf seinem Thron. Doch stattdessen lehren wir, dass nur die Generäle wirklich kämpfen.

Ich erinnere mich, nach dem Krieg General Robert E. Lee besucht zu haben, diesen großartigen christlichen Gentleman, auf den sowohl der Norden als auch der Süden nun stolz sind als einen der großen Amerikaner. Der General erzählte mir von seinem Diener, „Rastus“, einem eingezogenen schwarzen Soldaten. Er rief ihn eines Tages zu sich, um sich über ihn lustig zu machen, und sagte: „Rastus, ich höre, dass der Rest deiner Kompanie tot ist, warum bist du nicht gestorben?“ Rastus zwinkerte ihm zu und antwortete: „Weil, wenn gekämpft wird, ich bei den Generälen bleibe.“

Ein weiteres Beispiel kommt mir in den Sinn, das ich nur erwähne, weil es seit fünfundzwanzig Jahren in dieser Rede veröffentlicht wurde. Ich schließe die Augen – schließe sie fest – und siehe! Die Gesichter meiner Jugend erscheinen. Ja, sie sagen mir manchmal, „Dein Haar ist nicht weiß; du arbeitest Tag und Nacht, ohne jemals zu stoppen; du kannst nicht alt sein.“ Aber wenn ich die Augen schließe, kommen die Gesichter der geliebten und verlorenen Menschen von damals zurück. Und ich weiß, was auch immer die Menschen sagen mögen, es ist Abendzeit.

Ich schließe nun die Augen und blicke zurück auf meine Heimatstadt in Massachusetts. Ich sehe das Viehmarktgelände auf dem Gipfel des Berges; ich sehe die Pferdeschuppen dort. Ich kann die Kongregationalkirche sehen, den Rathaussaal und die Hütten der Bergbewohner. Ich sehe eine große Versammlung von Menschen, die in prachtvollen Kleidern erschienen sind, mit wehenden Fahnen und schwenkenden Taschentüchern. Ich sehe eine Kompanie von Soldaten, die sich wieder eingeschrieben haben, und sie marschieren auf das Viehmarktgelände. Ich war noch ein Junge, aber ich war der Kapitän dieser Kompanie, voller Stolz. Ein Cambric-Nadel hätte mich in tausend Stücke zerbrechen können. Damals dachte ich, es sei das größte Ereignis, das je einem Menschen auf Erden begegnen könnte. Wenn du jemals geglaubt hast, du würdest gerne König oder Königin sein, dann geh und werde vom Bürgermeister empfangen.

Die Musikkapellen spielten, und alle Leute kamen, um uns zu empfangen. Ich marschierte voller Stolz an der Spitze meiner Truppen, und wir bogen in die Stadthalle ein. Dann setzten sie meine Soldaten den Mittelgang entlang, und ich setzte mich auf den vordersten Platz. Eine große Versammlung von Menschen – hundert oder zweihundert – füllte den Saal, so dass sie rundherum standen. Dann traten die Stadtbeamten ein und bildeten einen Halbkreis. Der Bürgermeister der Stadt setzte sich in die Mitte der Bühne. Er war ein Mann, der nie zuvor ein Amt bekleidet hatte, aber er war ein guter Mann, und seine Freunde haben mir gesagt, dass ich dies benutzen darf, ohne sie zu beleidigen. Er war ein guter Mann, aber er dachte, ein Amt würde einen Menschen groß machen. Er trat vor, setzte sich und nahm seine mächtigen Brillen, als er plötzlich mich auf dem vordersten Platz sitzen sah.

Der Bürgermeister kam auf mich zu, lud mich ein, zu den Stadtbeamten zu kommen. Nie hatte ein Stadtbeamter zuvor auf mich geachtet, außer den Lehrer dazu zu ermahnen, mich zu verprügeln. Nun aber lud er mich ein, auf der Bühne Platz zu nehmen. Oh mein! Der Bürgermeister war in diesem Moment der Kaiser, der König unserer Zeit. Als ich auf die Bühne trat, gaben sie mir einen Stuhl, der nicht weit vom Podium entfernt stand.

Der Vorsitzende der Stadtverordneten erhob sich und trat nach vorne, und alle dachten, er würde den Kongregationalminister vorstellen, der der einzige Redner in der Stadt war. Doch siehe da, der alte Mann wollte selbst die Rede halten. Noch nie zuvor hatte er eine Rede gehalten, aber er fiel in denselben Fehler, den Hunderte von anderen Männern gemacht haben. Er dachte, er müsse einfach ein Amt bekleiden, um ein großartiger Redner zu werden.

So trat er nach vorne, mit einem Manuskript in der Hand, das er auswendig gelernt hatte, während er über die Wiesen ging und die Rinder erschreckte. Er breitete das Manuskript aus und hielt es fest, um sicherzustellen, dass er es sehen konnte. Mit einer festen Haltung stellte er sich auf und machte sich bereit, seine Rede zu halten. Aber als er anfing, seine ersten Worte zu sprechen, zitterten seine Finger und seine Knie, und er konnte kaum einen zusammenhängenden Satz herausbringen. Die Reden über das, was ein Amt bedeutet, blieben in seiner Brust stecken, weil er nie vorher wirklich gelernt hatte, was es bedeutet, vor einem Publikum zu sprechen.

Dieser Moment zeigt, wie wichtig es ist zu verstehen, dass Größe nicht durch das Einnehmen eines Amtes kommt. Größe entsteht durch die Bereitschaft, in der eigenen Position vollen Einsatz zu zeigen, unabhängig von der Anerkennung, die man dafür erhält. Das Streben nach Ansehen und Macht ist nur dann von Wert, wenn es auf dem Fundament echter Fähigkeiten und moralischer Integrität beruht.

Ist das Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump gerechtfertigt oder politisch motiviert?

Das Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump offenbart eine tiefgreifende politische Spaltung und wirft essentielle Fragen über die Legitimität und die Verfahrensweise dieses Verfahrens auf. Kritiker der Demokraten verweisen darauf, dass die Entscheidung, Trump vor dem entscheidenden Telefonat mit Präsident Selenskyj am 25. Juli überhaupt anzuklagen, einseitig und unbegründet sei. Trotz intensiver Bemühungen konnten die Anklagepunkte lediglich auf zwei kurze Artikel reduziert werden: Machtmissbrauch und Behinderung des Kongresses. Ersterer basiert auf keinerlei direktem Beweis im offiziellen Untersuchungsprotokoll, sondern ausschließlich auf Hörensagen, Spekulationen und Mutmaßungen. Es existiert kein einziger Zeuge, der diese Anschuldigungen stützt. Der zweite Anklagepunkt, die Behinderung des Kongresses, wird von Trump-Anhängern damit gerechtfertigt, dass der Präsident eine legitime Exekutivprivilegienrechte geltend gemacht habe, welche die Gewaltenteilung schützen. Die Demokraten hätten, so argumentieren sie, den rechtsstaatlichen Weg über ein Bundesgericht einschlagen können, um die gewünschten Dokumente zu erzwingen, taten dies jedoch nicht, weil sie an einem selbst gesetzten, fragwürdigen Zeitplan festhielten, der einzig darauf abzielte, den Präsidenten politisch zu Fall zu bringen. Dieses Vorgehen wird als Missbrauch der Macht durch die Demokraten selbst gewertet, da das Verfahren in einem Tempo vorangetrieben wurde, das zwanzig Mal schneller war als das Amtsenthebungsverfahren gegen Bill Clinton. Dabei wurden Grundsätze der Verfahrensgerechtigkeit, Hausregeln und zivile Verfahrensordnungen ignoriert.

Demgegenüber stehen die Argumente der Demokraten, die dieses Verfahren als unverzichtbaren Akt der Verantwortung zur Verteidigung der Demokratie darstellen. Nach ihrer Darstellung hat Präsident Trump eine fragile Verbündete, die Ukraine, unter Druck gesetzt, indem er militärische Hilfen zurückhielt, um eine politische Untersuchung gegen seinen Rivalen Joe Biden zu erzwingen. Wäre es Trump tatsächlich um die Bekämpfung von Korruption gegangen, hätte er auf die Empfehlungen des Nationalen Sicherheitsrats und der Verteidigungsbehörde gehört, die Hilfen nicht zurückzuhalten. Im Gegensatz dazu unterließ Trump jegliche Erwähnung von Korruption in den Telefonaten mit Präsident Selenskyj. Er habe explizit gefordert, dass eine Untersuchung gegen die Bidens eröffnet werde, was durch seine eigenen öffentlichen Aussagen belegt ist. Die demokratische Seite sieht darin einen klaren Versuch, ausländische Einmischung in die US-Wahlen zu provozieren – eine Handlung, die fundamentale Prinzipien der Demokratie und der Verfassung verletzt. Die Amtsenthebung wird als notwendige Maßnahme gesehen, um die Demokratie gegen eine Macht zu schützen, die sich zunehmend wie eine Monarchie oder Diktatur verhält.

Ein weiterer zentraler Diskussionspunkt ist die politische Instrumentalisierung des Verfahrens. Einige Abgeordnete verurteilen das Impeachment als politisches Schauspiel, das aus Hass gegenüber dem Präsidenten geboren sei. Das Verfahren wurde in geschlossenen Sitzungen geführt, bei denen wesentliche Informationen vor anderen Abgeordneten und der Öffentlichkeit zurückgehalten wurden. Demokratische Zeugen wurden ohne Möglichkeit der Gegenbefragung präsentiert, und Republikaner wurden systematisch an der Einberufung von Zeugen gehindert, die den Präsidenten entlasten könnten. Diese Vorgehensweise wird als Verletzung demokratischer Prinzipien kritisiert, da kein konkreter Beweis für eine strafbare Handlung Trumps vorgelegt wurde, wie es die Verfassung für eine Amtsenthebung verlangt.

Aus verfassungsrechtlicher Perspektive betonen Befürworter der Amtsenthebung, dass niemand, auch nicht der Präsident, über dem Gesetz stehe. Das Verfassungsprinzip, dem sie bei ihrem Amtseid verpflichtet sind, gewährt eine Kontrollfunktion gegenüber Machtmissbrauch. Die Forderung, ausländische Regierungen zur Einmischung in die US-Wahlen aufzufordern, überschreitet diese Grenze und stellt einen Bruch der demokratischen Ordnung dar. Die Amtsenthebung ist somit nicht Ausdruck eines politischen Machtkampfes, sondern ein legitimes Mittel, um die Integrität des politischen Systems zu bewahren.

Wichtig zu verstehen ist, dass das Verfahren nicht allein um die politischen Differenzen oder um politische Feindschaften geht, sondern um fundamentale Prinzipien der Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit und demokratischen Kontrolle. Die Balance zwischen Schutz vor Machtmissbrauch und der Wahrung rechtsstaatlicher Verfahren ist dabei essentiell. Zudem verdeutlicht das Verfahren, wie politische Instrumentalisierung von Verfassungsmechanismen langfristig die Glaubwürdigkeit demokratischer Institutionen beeinträchtigen kann. Für das Verständnis der Leserschaft ist es bedeutend, die Vielschichtigkeit dieser Auseinandersetzung zu erkennen: Die demokratische Legitimität von Amtsenthebungsverfahren basiert nicht nur auf der politischen Motivation der Parteien, sondern auf Beweisen, Verfahrensfairness und der Wahrung der demokratischen Grundordnung.