Laudanum, ein auf Opium basierendes Arzneimittel, hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Bereits im zweiten Jahrhundert n. Chr. verwendete der römische Kaiser Marcus Aurelius Opium, um seinen Schlaf zu fördern. In den folgenden Jahrhunderten war Opium im Nahen Osten und in Mittel-Ost-Ländern weit verbreitet und wurde vor allem als Medizin genutzt. Primitive Formen von Laudanum, wie wir es heute kennen, existierten bereits zu dieser Zeit.

Im 16. Jahrhundert entwickelte der berühmte Arzt und Alchemist Philippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim – besser bekannt als Paracelsus – ein Arzneimittel auf Opium-Basis, das als Laudanum bekannt wurde. Zu den Zutaten gehörten Opium, Safran, Muskatnuss, Moschus sowie zerstoßene Perlen. Im 17. Jahrhundert stellte der Londoner Arzt Thomas Sydenham seine eigene Variante von Laudanum her, die neben Opium auch Zimt, Nelken und Safran in Sherry aufgelöst beinhaltete. Laudanum wurde als Allheilmittel gepriesen und galt unter anderem als Behandlung gegen die Pest. Es konnte bei Krankheiten wie Cholera und Ruhr verwendet werden und galt als sicherer als das verfügbare Trinkwasser.

Im 19. Jahrhundert, als Morphin isoliert und gereinigt wurde, war Laudanum für Jahrzehnte das bevorzugte Schmerzmittel. Es wurde sowohl von Armen als auch von Reichen genutzt. George Washington nahm es zur Linderung seiner Zahnschmerzen, und der Schriftsteller Samuel Johnson litt während des letzten Lebensjahres unter starken Schmerzen und griff zu Opium. Ebenso wurde der Sklavenbefreier William Wilberforce 1788 Opium gegen Durchfall und Fieber verschrieben. Trotz der negativen Auswirkungen von Opium setzte er die Einnahme auch 1818 fort.

Erst mit den Apotheken-Gesetzen von 1868 und 1908 wurden Opium und verwandte Produkte reguliert, sodass sie nicht mehr ohne Rezept oder über den Markt von Lebensmittelgeschäften oder Straßenhändlern bezogen werden konnten. Zu dieser Zeit war Laudanum jedoch schon ein alltäglicher Bestandteil der Gesellschaft und fand sich auch in den Haushalten vieler berühmter Persönlichkeiten.

Berühmte Schriftsteller des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, wie Samuel Taylor Coleridge, Thomas De Quincey und Wilkie Collins, konsumierten Laudanum regelmäßig. Coleridge soll das berühmte Gedicht „Kubla Khan“ während eines opiuminduzierten Traumes geschrieben haben. De Quincey, der 1821 seine Autobiografie „Confessions of an English Opium-Eater“ veröffentlichte, berichtete von seiner Abhängigkeit und den enormen Mengen, die er täglich zu sich nahm.

Die Auswirkungen des Laudanums und Opiums auf die Gesellschaft in dieser Zeit waren tiefgreifend. Die Verfügbarkeit und der Preis machten es zu einem weit verbreiteten Medikament, das nicht nur gegen körperliche Schmerzen, sondern auch gegen alltägliche Leiden wie Schlaflosigkeit und Verdauungsprobleme eingenommen wurde. In Großbritannien wurde das Medikament besonders in ländlichen Gebieten verbreitet. In den Fenland-Regionen, die für ihre Malarialgebiete bekannt waren, war Laudanum aufgrund seiner günstigen Kosten und breiten Verfügbarkeit eine weit verbreitete Behandlung.

Doch Laudanum und Opium hatten auch dunkle Seiten. Die Tatsache, dass es in großen Mengen erhältlich war, führte zu einer weit verbreiteten Sucht. Während das Medikament in der Medizin und Literatur eine zentrale Rolle spielte, trugen die negativen Auswirkungen, insbesondere die Abhängigkeit von Opium, zu einer ernsthaften Gesundheitskrise bei. In den USA wurde Opium von chinesischen ArbeiterInnen, die in den westlichen Staaten an Eisenbahnen und in Minen arbeiteten, eingeführt, wodurch Opiumhöhlen in den Städten und auch in Europa verbreitet wurden. Auch Charles Dickens, der 1865 bei einem Zugunglück verletzt wurde, nahm Laudanum zur Schmerzlinderung.

In dieser Zeit entstanden auch „patentierte Medikamente“, die häufig Opium als Hauptbestandteil beinhalteten. Dr. Collis Browne’s Chlorodyne, ein solches Medikament, wurde 1856 eingeführt und enthielt Morphin sowie andere Substanzen wie Cannabis und Chloroform. Diese Medikamente wurden oft als schnelle und sichere Lösungen für eine Vielzahl von Beschwerden vermarktet, von Durchfall bis hin zu Zahnschmerzen, was der breiten Bevölkerung zugutekam.

Neben den gesundheitlichen Problemen, die durch die weitverbreitete Nutzung von Opium und Laudanum verursacht wurden, gab es auch kulturelle und gesellschaftliche Auswirkungen. Die kontinuierliche Verwendung dieser Substanzen beeinflusste viele kreative Werke, darunter literarische Meisterwerke von Autoren, die unter dem Einfluss des Rausches schrieben, wie Coleridge und Byron.

Die Geschichte von Laudanum und Opium verdeutlicht nicht nur die tiefgreifenden medizinischen und sozialen Auswirkungen des Missbrauchs von Drogen, sondern auch die Entwicklung der modernen Pharmakologie. Auch wenn die Substanzen in der Vergangenheit als Allheilmittel galten, ist es wichtig zu verstehen, dass ihre unregulierte Verwendung erhebliche Risiken birgt und die Medizin einen langen Weg gegangen ist, um solche Substanzen unter Kontrolle zu bringen.

Endtext

Wie Organofluorverbindungen die Umwelt beeinflussen: Vom Ozonabbau zu modernen Lösungen

Die chemischen Bindungen zwischen Kohlenstoff und Chlor (C–Cl) sind im Vergleich zu anderen chemischen Bindungen, wie etwa der C–H-Bindung oder der C–F-Bindung, relativ schwach. Dies wird durch die Bindungsenergie belegt: C–Cl-Bindungen haben eine Energie von etwa 346 kJ/mol, während C–H-Bindungen bei etwa 413 kJ/mol und C–F-Bindungen bei etwa 485 kJ/mol liegen. Wenn ultraviolettes Licht mit ausreichender Energie auf Moleküle wie Methylchlorid (CH3Cl) oder Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) trifft, unterliegt die C–Cl-Bindung einer homolytischen Spaltung, bei der zwei freie Radikale entstehen:

CH3Cl → •CH3 + •Cl
CCl2F2 → •CClF2 + •Cl
•Cl + O3 → •ClO + O2
•ClO + O → •Cl + O2

Dieser Prozess ist von erheblicher Bedeutung, da die resultierenden Chlor-Radikale die Ozonschicht abbauen können, indem sie mit Ozonmolekülen reagieren und das Ozon in Sauerstoff umwandeln. Es wurde festgestellt, dass FCKWs für etwa 20 % des menschengemachten Treibhauseffekts verantwortlich sind, während CO2, CH4, N2O und troposphärisches Ozon zusammen etwa 77 % ausmachen.

In den späten 1970er Jahren begann die USA, gemeinsam mit anderen Ländern, die Verwendung von FCKWs als Aerosol-Treibmittel zu verbieten. Der bekannteste Fall von Ozonabbau war die Entstehung eines „Lochs“ in der Ozonschicht über der Antarktis, was 1987 zu einem globalen Abkommen führte: dem Montrealer Protokoll. Dieses wurde 1990 noch weiter gestärkt und setzte sich das Ziel, die Produktion und Verwendung von FCKWs weltweit zu reduzieren und schließlich zu stoppen. Industrieländer sollten die Produktion bis 2000 einstellen, Entwicklungsländer bis 2010. Seitdem sind die atmosphärischen Konzentrationen von FCKWs zurückgegangen, obwohl es Jahrzehnten dauern wird, bis das Ozon wieder auf das Niveau vor dem FCKW-Einsatz zurückkehrt.

Trotz der Fortschritte im Umweltschutz mussten Ersatzstoffe für FCKWs entwickelt werden, die ähnliche physikalische Eigenschaften aufwiesen, jedoch keine schädlichen Auswirkungen auf die Ozonschicht hatten. Eine der ersten Alternativen waren Hydrochlorfluorkohlenwasserstoffe (HCFCs). Diese Verbindungen enthalten C–H-Bindungen, die sie reaktiver machen und zu kürzeren atmosphärischen Lebensdauern führen, was sie zu schwächeren Ozonabbauern macht. Der bekannteste HCFC, Chlorodifluormethan (HCFC-22), wurde beispielsweise als Ersatz für FCKW-12 eingesetzt. Jedoch sind auch HCFCs Ozonabbauer, weshalb sie nur eine kurzfristige Lösung darstellten. Industrieländer planten, die Verwendung von HCFCs bis 2030 zu beenden, während Entwicklungsländer dafür eine Frist bis 2040 hatten.

Die nächste Generation von Ersatzstoffen waren Hydrofluorkohlenwasserstoffe (HFCs), wie HFC-32 und HFC-23. Diese Verbindungen enthalten kein Chlor und sind daher keine Ozonabbauer. Allerdings haben einige HFCs, wie etwa HFC-134a, immer noch ein hohes Treibhauspotenzial (GWP100), was sie zu einer weiteren kurzfristigen Lösung macht. HFC-152a, ein weiteres Beispiel, hat ein niedrigeres GWP100, ist aber aufgrund seiner Entflammbarkeit nicht für alle Anwendungen geeignet.

Im Jahr 2016 wurde mit dem Kigali-Abkommen eine neue Vereinbarung unterzeichnet, die sich verpflichtet, die Produktion und den Verbrauch von HFCs zu reduzieren. Als Nachfolger der HFCs wurden Hydrofluoroolefine (HFOs) ins Spiel gebracht. Diese Verbindungen, die Fluoratome enthalten, aber keine Chloratome, sowie eine Doppelbindung besitzen, sind aufgrund ihrer kürzeren Lebensdauer in der Atmosphäre und des geringen Treibhauspotentials als besonders umweltfreundlich anzusehen. Bekannte Beispiele für HFOs sind E-HFO-1234ze und HFO-1234yf.

Die Regulierung der Reduktion von FCKWs gestaltet sich jedoch nicht immer einfach. Weltweit gibt es zahlreiche Überwachungsstationen, die die atmosphärischen Konzentrationen dieser Verbindungen messen, darunter Standorte in der Antarktis, Hawaii, Alaska und Japan. Ein Bericht aus dem Jahr 2018 wies darauf hin, dass die Emissionen von FCKW-11 seit 2012 plötzlich angestiegen waren, obwohl die Produktion dieses Gases seit 2006 eingestellt worden war. Die Ursache könnte in der illegalen Herstellung von FCKW-11 liegen, insbesondere in Ostchina. Neuere Studien aus den Jahren 2017–2018 zeigten jedoch, dass diese Emissionen wieder zurückgegangen sind.

In einer anderen Studie aus dem Jahr 2023 wurde festgestellt, dass die Emissionen von FCKWs wie FCKW-13, FCKW-112a, FCKW-113a, FCKW-114a und FCKW-115 insgesamt zwischen 2010 und 2020 gestiegen sind. Diese Zunahme könnte mit der Produktion von HFCs und den damit verbundenen unerwünschten Nebenprodukten zusammenhängen.

Der Umweltfortschritt, der durch das Montrealer Protokoll erzielt wurde, könnte gefährdet sein, wenn weiterhin Emissionen von alten FCKW-Verbindungen und deren Vorläufern in großem Maßstab auftreten. Ein kontinuierliches Überwachungsnetz ist daher unerlässlich, um die Fortschritte zu sichern.

Eine weitere bemerkenswerte Entdeckung im Bereich der Organofluorverbindungen wurde 1938 von Roy J. Plunkett bei DuPont gemacht. Der Chemiker fand heraus, dass Freon 114 (CF2ClCF2Cl) mit Zink reagierte und das gasförmige Alken Tetrafluorethen (F2C=CF2) bildete, das später ungewollt polymerisierte und zu Poly(tetrafluorethen) (PTFE) wurde – besser bekannt unter dem Markennamen Teflon. PTFE wurde zu einem der nützlichsten Materialien der modernen Welt: Es ist chemisch inert, nicht entzündlich und ein hervorragender elektrischer Isolator. Aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften wird PTFE heute in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet, darunter als Antihaftbeschichtung in Kochgeschirr und als unreaktives Material in Industriebauten wie dem Millennium Dome in London.

Es ist bemerkenswert, dass Teflon aufgrund der starken C–F-Bindungen und der Schutzwirkung durch die Elektronegativität der Fluoratome extrem unreaktiv ist. Diese Eigenschaften haben es zu einem unverzichtbaren Material in der chemischen Industrie und darüber hinaus gemacht.

Wie entstehen die Aromen in Lebensmitteln? Chemie und Wahrnehmung von Geschmack und Geruch

Die Entstehung von Aromen in Lebensmitteln ist ein komplexer Prozess, der auf chemischen Reaktionen basiert, die sowohl während der Zubereitung als auch beim Konsum stattfinden. In der Lebensmittelchemie werden diese Prozesse intensiv untersucht, da sie direkt die sensorischen Eigenschaften von Nahrungsmitteln beeinflussen, insbesondere den Geschmack und den Geruch. Um den Entstehungsmechanismus von Aromen zu verstehen, ist es notwendig, verschiedene chemische Verbindungen und deren Wechselwirkungen zu betrachten.

Ein Beispiel für die Chemie von Aromen findet sich in der Backwarenindustrie. Bei der Herstellung von Brot entstehen Aromen durch eine Vielzahl von chemischen Reaktionen, darunter die Maillard-Reaktion und die Fermentation. So ist beispielsweise 2-Acetyl-1-pyrroline, eine Verbindung, die in Getreidearten wie Weizen vorkommt, ein wichtiger Aromastoff, der für den typischen Geruch von frischem Brot verantwortlich ist. Diese Verbindung entsteht durch enzymatische und chemische Umwandlungsprozesse, die während der Backzeit ablaufen. Der Prozess wird durch Hefe und Milchsäurebakterien in Sauerteig weiter beeinflusst, was zu einer Vielzahl von volatilen Verbindungen führt, die den charakteristischen Brotgeruch erzeugen.

Neben den flüchtigen Verbindungen, die in der Backware selbst entstehen, beeinflussen auch andere Faktoren wie die Temperatur und die Dauer des Backvorgangs die Intensität und das Spektrum des Aromas. Die Maillard-Reaktion, eine nicht-enzymatische Reaktion zwischen Zucker und Aminosäuren, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Bräunung und der Entwicklung komplexer Aromen. In vielen Fällen sind es gerade diese Reaktionen, die den Geschmack von gebackenem Brot so unverwechselbar machen.

Ein weiterer bedeutender Einflussfaktor auf das Aroma von Brot ist die Auswahl der Hefe. Verschiedene Hefestämme produzieren unterschiedliche Mengen und Arten von Aromastoffen, was zu einer Variation im Geruchsprofil des Brotes führt. So kann ein Brot mit einer bestimmten Hefe eine besonders frische und leicht fruchtige Note aufweisen, während ein anderes Brot mit einer anderen Hefe einen stärker intensiven, fast malzigen Duft entwickeln kann.

Zusätzlich zu den Maillard-Reaktionen und der Hefe gibt es auch flüchtige Verbindungen, die durch andere chemische Reaktionen entstehen, wie etwa durch die Lipidoxidation. Diese Reaktionen tragen zu den Aromen in der Kruste und dem Inneren des Brotes bei und verstärken die sensorische Komplexität des Endprodukts.

In der Fruchtaromaforschung zeigt sich ein ähnlicher Zusammenhang zwischen chemischen Verbindungen und der Aromawahrnehmung. Beispielsweise in Tomaten und Kartoffeln werden Aromen durch die Kombination von flüchtigen Estern, Terpenen und anderen chemischen Verbindungen gebildet. Bei Tomaten, die durch Züchtung auf ihre Aromastoffe hin untersucht werden, beeinflussen insbesondere Monoterpene und Ester die Intensität des Fruchtaromas. Eine ausgewogene Mischung dieser Verbindungen sorgt für das charakteristische Aroma der Tomate, das je nach Reifegrad und Sorte variiert.

Im Fall von Pilzen ist die Aromenbildung ebenfalls ein faszinierendes Phänomen. Verschiedene Pilzarten produzieren durch thermische Behandlungen, wie das Braten oder Kochen, unterschiedliche flüchtige Verbindungen. Shiitake-Pilze beispielsweise entwickeln beim Braten ein komplexes Profil aus Schwefelverbindungen und anderen flüchtigen Stoffen, die den typischen "Pilzgeruch" ausmachen. Diese Verbindungen entstehen durch Maillard-Reaktionen und Reaktionen der Aminosäuren, die in den Pilzen enthalten sind.

Ebenso wie bei Pilzen spielen Schwefelverbindungen eine Schlüsselrolle bei der Entstehung des typischen Aromas von Zwiebeln. Der chemische Zerfall von S-Alkylcysteinsulfoxiden führt zur Bildung von Schwefelverbindungen wie Allicin, die nicht nur für den intensiven Geruch von rohen Zwiebeln verantwortlich sind, sondern auch für deren scharfen Geschmack. Diese Verbindungen verändern sich beim Kochen, wodurch sich der Geschmack der Zwiebel von scharf und brennend zu mild und süßlich wandelt.

Die chemischen Reaktionen, die während des Kochens oder der Verarbeitung von Lebensmitteln ablaufen, sind für die Entstehung von Aromen von entscheidender Bedeutung. Der Einfluss von Temperatur, pH-Wert und anderen Bedingungen auf diese Reaktionen zeigt, wie variabel und komplex die Geschmacksprofile von Lebensmitteln sein können. Dies erklärt auch, warum ein und dasselbe Lebensmittel unter verschiedenen Bedingungen völlig unterschiedliche Aromen entwickeln kann.

Wichtig ist, dass Aromen nicht nur durch die zugrunde liegende Chemie entstehen, sondern auch durch unsere Wahrnehmung beeinflusst werden. Der menschliche Geruchssinn ist in der Lage, eine Vielzahl von flüchtigen Verbindungen zu erkennen, und diese Wahrnehmung hängt nicht nur von der chemischen Struktur der Moleküle ab, sondern auch von der Konzentration der Aromen und der Interaktion zwischen verschiedenen Substanzen. So kann ein einzelner Aromastoff unter verschiedenen Bedingungen unterschiedliche Gerüche oder Geschmäcker erzeugen.

Für den Leser ist es von Bedeutung, zu verstehen, dass die Aromen in Lebensmitteln nicht nur durch eine einfache chemische Reaktion entstehen, sondern durch ein Zusammenspiel vieler Faktoren, von den Zutaten über den Prozess bis hin zu den spezifischen sensorischen Wahrnehmungen des Einzelnen. Ein tieferes Verständnis der chemischen Grundlagen dieser Aromen kann nicht nur die Zubereitung von Lebensmitteln verbessern, sondern auch die Fähigkeit fördern, die komplexen Aromen, die wir in alltäglichen Nahrungsmitteln erleben, besser zu schätzen.