Grml ist ein Rescue-System, das in der Welt der Systemadministratoren und IT-Profis für seine Vielseitigkeit und Effizienz bekannt ist. Ursprünglich wurde Grml als Rescue-Distro für CD-ROMs entwickelt, doch aufgrund des gestiegenen Speicherbedarfs und der fortschreitenden Entwicklung der Hardware ist der Einsatz von CD-ROMs mittlerweile unpraktisch geworden. Grml hat diese Entwicklung jedoch erfolgreich adaptiert und bietet nun die Möglichkeit, das System auf ein USB-Laufwerk zu installieren, wodurch der Zugriff auf ein umfangreiches Toolkit jederzeit und überall gewährleistet wird.
Ein grundlegendes Merkmal von Grml ist die Verwendung eines minimalen, aber effektiven Sets von Tools, die für die Konfiguration, Reparatur und Diagnose von Linux-Systemen unverzichtbar sind. Dazu gehören unter anderem Werkzeuge zur Reparatur von Dateisystemen, RAID-Konfigurationen sowie logischen Volumen (LVM). Diese Tools sind besonders hilfreich, wenn es darum geht, beschädigte Dateisysteme zu reparieren oder verloren gegangene Daten wiederherzustellen. Das System benötigt dafür nicht viel Speicherplatz – die minimalen Anforderungen an den Arbeitsspeicher sind relativ gering, wodurch auch ältere Hardware problemlos unterstützt wird.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal von Grml ist die Möglichkeit, das System mit einer vollständigen Debian-Installation auf einem Zielsystem zu installieren. Dies wird durch ein spezielles Tool ermöglicht, das die Installation innerhalb kürzester Zeit auf einem USB-Stick ermöglicht. Auch die Integration von Softwarepaketen aus der Debian-Welt stellt sicher, dass Grml eine sehr breite Palette von Tools und Programmen zur Verfügung hat, die in Notfällen von Administratoren genutzt werden können.
Im Vergleich zu anderen Rescue-Distributionen wie SystemRescue bietet Grml eine minimale Benutzeroberfläche (GUI), wobei der Fokus auf einer effizienten Nutzung der Konsole liegt. Auch wenn Grml nicht über eine vollständig grafische Benutzeroberfläche wie Xfce verfügt, was bei SystemRescue der Fall ist, so bietet es dennoch eine starke Unterstützung für diejenigen, die mit der Kommandozeile vertraut sind und deren Bedürfnisse auf schnelle und effektive Reparaturen ausgerichtet sind. Das Hauptziel von Grml ist es, Administratoren ein leistungsstarkes System bereitzustellen, das sowohl auf modernen als auch auf älteren Geräten lauffähig ist, ohne unnötige Ressourcen zu verbrauchen.
SystemRescue, auf der anderen Seite, richtet sich ebenfalls an fortgeschrittene Benutzer und bietet eine grafische Oberfläche (Xfce), die für weniger versierte Administratoren von Vorteil sein kann. SystemRescue basiert auf Arch Linux und bietet eine Reihe von modernen Funktionen, wie die Unterstützung für 32-Bit-Systeme und PowerPC-Architekturen. Besonders hervorzuheben ist, dass SystemRescue, ähnlich wie Grml, ein großes Set von Rescue-Tools umfasst, darunter Backup- und Partitionierungswerkzeuge wie ddrescue und GParted. Es bietet zudem die Möglichkeit, SystemRescue als permanente Installation zu nutzen, was es zu einer flexiblen Lösung für die Verwaltung von Systemen in Notfällen macht.
Finnix stellt eine weitere interessante Option dar, insbesondere für Administratoren, die eine möglichst kleine und effiziente Lösung suchen. Finnix ist eine minimalistische Distribution, die auf Debian basiert und eine sehr geringe Speicherauslastung aufweist. Mit weniger als 1 GB RAM kann Finnix auf älteren Geräten oder in Notfällen verwendet werden, um Systemwiederherstellungen oder Reparaturen durchzuführen. Besonders bemerkenswert ist die Unterstützung von ARM64 und PowerPC-Systemen, was Finnix zu einer idealen Wahl für Administratoren macht, die mit älteren oder weniger verbreiteten Architekturen arbeiten. Obwohl Finnix auf eine grafische Benutzeroberfläche verzichtet, bleibt es aufgrund seiner Flexibilität und geringen Systemanforderungen eine wertvolle Ressource für die Systemadministration.
Im Vergleich der verschiedenen Rescue-Systeme zeigt sich, dass die Wahl zwischen Grml, SystemRescue und Finnix weniger eine Frage der Funktionalität als vielmehr der persönlichen Vorlieben ist. Während Grml besonders für Administratoren geeignet ist, die auf effiziente Konsolenarbeit angewiesen sind, bietet SystemRescue eine benutzerfreundlichere Oberfläche, die für Administratoren von Vorteil sein kann, die nicht ausschließlich in der Kommandozeile arbeiten möchten. Finnix überzeugt durch seine geringe Systemanforderung und seine Flexibilität, ist aber für Anwender ohne Erfahrung in der Nutzung von Kommandozeilen möglicherweise weniger intuitiv.
Die Wahl des richtigen Rescue-Systems hängt daher stark von den spezifischen Anforderungen des Administrators ab: Wer auf einfache Bedienbarkeit und eine grafische Benutzeroberfläche Wert legt, ist mit SystemRescue gut beraten. Wer jedoch eine schlanke, minimalistische Lösung sucht, wird mit Grml oder Finnix die passende Wahl treffen. Unabhängig von der Wahl bieten diese Systeme eine Reihe von leistungsstarken Tools, die in Notfällen entscheidend sein können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Administratoren bei der Auswahl eines Rescue-Systems beachten sollten, ist die Kompatibilität mit der eigenen Hardware und den unterstützten Dateisystemen. Moderne Rescue-Distributionen bieten in der Regel Unterstützung für eine Vielzahl von Dateisystemen und bieten oft auch erweiterte Funktionen wie die Wiederherstellung von RAID- oder LVM-Konfigurationen. Das bedeutet, dass Administratoren sicherstellen müssen, dass das gewählte System alle erforderlichen Funktionen für ihre spezifische Hardwareumgebung unterstützt.
Welche Live-Systeme sind für die Wiederherstellung von Systemen am besten geeignet?
In der Welt der Rettungssysteme und Live-Umgebungen gibt es eine Vielzahl von Lösungen, die darauf abzielen, den IT-Administratoren bei der Reparatur und Wiederherstellung von Systemen zu helfen. Live-Systeme wie Grml, SystemRescue und Finnix bieten alle unterschiedliche Ansätze und Funktionalitäten, die es ermöglichen, in einer Notfallsituation schnell und effizient auf ein System zuzugreifen. Besonders in Unternehmensnetzwerken, in denen hohe Anforderungen an Flexibilität und Verfügbarkeit gestellt werden, sind solche Rettungssysteme von unschätzbarem Wert. Die Verfügbarkeit dieser Systeme über Netboot-Verfahren oder auf tragbaren USB-Geräten ermöglicht es den Administratoren, ihre Arbeit unabhängig vom Zustand des primären Systems fortzusetzen.
SystemRescue ist eine der beliebtesten Distributionen in diesem Bereich. Diese Lösung wird aufgrund ihrer Flexibilität von vielen Unternehmen genutzt, da sie in einem Netboot-Verfahren als Standardoption bereitgestellt werden kann. Diese Methode erlaubt es, SystemRescue auf jedem Computer verfügbar zu machen, der in der Lage ist, über das Netzwerk zu booten. Zusätzlich enthält SystemRescue wichtige Werkzeuge wie Memtest, die eine gründliche Überprüfung des Arbeitsspeichers ermöglichen. Doch obwohl SystemRescue eine umfangreiche Sammlung von Werkzeugen bietet, die für die Systemwiederherstellung unerlässlich sind, ist es nicht das einzige System, das diese Aufgabe übernimmt.
Finnix verfolgt einen puristischeren Ansatz als SystemRescue und Grml. Es bietet keine grafische Benutzeroberfläche, was es besonders für erfahrene Systemadministratoren geeignet macht, die bevorzugt mit der Kommandozeile arbeiten. Dieser Ansatz ermöglicht es Finnix, eine äußerst kompakte 480MB große Image-Datei bereitzustellen, die alle notwendigen Werkzeuge für die Systemwiederherstellung enthält. Das Fehlen einer GUI ist dabei kein Nachteil, sondern eine bewusste Entscheidung, um den Administrationsaufwand zu minimieren und sich auf die wesentlichen Funktionen zu konzentrieren. Finnix verzichtet bewusst auf komplexe Desktop-Umgebungen, die die Systemressourcen unnötig beanspruchen könnten. Stattdessen bietet es eine Vielzahl von Tools für die Festplatten- und Dateisystemwiederherstellung sowie für die Überprüfung und Reparatur von RAID- und verschlüsselten Laufwerken.
Ein weiteres System, das hier erwähnenswert ist, ist Grml, ein weiteres Rescue-Tool, das ähnlich wie Finnix und SystemRescue auf die Bedürfnisse erfahrener Admins zugeschnitten ist. Grml bietet neben einer robusten Sammlung von Systemreparaturwerkzeugen auch eine sehr effiziente Möglichkeit, das System direkt aus dem Netz zu booten. Besonders hervorzuheben ist, dass Grml mit einer Vielzahl von Dateisystemen und RAID-Konfigurationen kompatibel ist, was es zu einer vielseitigen Lösung für unterschiedlichste Notfälle macht.
Knoppix, das als eines der ersten Live-Systeme überhaupt galt, spielte ebenfalls eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Rescue-Systemen. Obwohl Knoppix heute nicht mehr so regelmäßig aktualisiert wird wie früher, ist es nach wie vor eine gute Wahl für grundlegende Reparaturen und Systemüberprüfungen. Insbesondere die Möglichkeit, Knoppix auf einem USB-Stick oder einer DVD zu verwenden, macht es zu einer praktischen Lösung für Administratoren, die auf schnelle, portable Werkzeuge angewiesen sind.
Es lässt sich feststellen, dass die heutige Landschaft der Live-Systeme sehr vielfältig ist, aber nicht alle Distributionen bieten die gleiche Eignung für die Systemwiederherstellung. Viele der gängigen Desktop-Distributionen wie Ubuntu oder openSUSE, obwohl sie auch Live-Systeme bereitstellen, sind oft nicht für den Einsatz als Rettungssystem optimiert. Sie bieten zwar grundlegende Tools, sind jedoch nicht darauf ausgelegt, tiefgreifende Reparaturen vorzunehmen oder komplexe Dateisysteme zu retten. In solchen Fällen empfiehlt es sich, auf spezialisierte Lösungen wie Finnix, Grml oder SystemRescue zurückzugreifen.
Die Wahl des richtigen Rettungssystems hängt letztlich von den spezifischen Anforderungen des Administrators ab. Möchte man ein System, das schnell einsatzbereit ist und eine breite Palette an Tools enthält, dann ist SystemRescue eine ausgezeichnete Wahl. Für erfahrene Administratoren, die sich mehr auf Kommandozeilenwerkzeuge und schlanke, ressourcensparende Umgebungen konzentrieren möchten, könnte Finnix besser geeignet sein. Grml bietet wiederum eine gute Balance und eignet sich besonders für Netzwerkinfrastrukturen, die regelmäßig auf Live-Systeme angewiesen sind.
Es ist auch wichtig zu verstehen, dass, obwohl diese Systeme im Notfall sehr hilfreich sind, ihre Nutzung in einer produktiven Umgebung zusätzliche Überlegungen erfordert. Alle drei genannten Systeme – Finnix, Grml und SystemRescue – ermöglichen es, Systeme zu reparieren und Daten zu retten. Jedoch müssen Administratoren sicherstellen, dass sie mit den Tools vertraut sind, die in diesen Umgebungen verfügbar sind. Darüber hinaus ist es sinnvoll, regelmäßig Backups und Notfallpläne zu erstellen, um die Wahrscheinlichkeit von Systemausfällen zu minimieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die kontinuierliche Wartung und das Testen von Rettungssystemen unerlässlich sind. Die Technologien hinter den verschiedenen Tools entwickeln sich ständig weiter, und was heute als die beste Lösung gilt, könnte in ein paar Jahren veraltet sein. Daher sollten Administratoren immer auf dem Laufenden bleiben, um ihre Werkzeuge effektiv und effizient einsetzen zu können.
Wie man Container-Sicherheit mit Docker optimiert und root-Rechte vermeidet
Bei der Arbeit mit Container-Technologien wie Docker ist es entscheidend, die Sicherheit der erstellten Images und deren Ausführung zu gewährleisten. Ein häufig auftretendes Problem ist die Verwendung von Root-Rechten innerhalb von Containern. Viele Entwickler und Unternehmen stellen Container-Images zur Verfügung, die standardmäßig als Root-Benutzer ausgeführt werden, was potenzielle Sicherheitslücken öffnet. Es ist daher von höchster Bedeutung, den Container so zu konfigurieren, dass er unter einem Nicht-Root-Benutzer läuft.
Die grundlegende Methode zur Vermeidung von Root-Rechten besteht darin, das Dockerfile so zu gestalten, dass ein spezifischer Benutzer mit den erforderlichen Berechtigungen erstellt wird. Hierbei ist es ratsam, den Befehl USER im Dockerfile zu verwenden, um den Benutzer zu deklarieren, unter dem der Container laufen soll. Dies ist ein bewährtes Verfahren, um das Risiko von Angriffen, die sich auf die Root-Rechte stützen, zu verringern. In einem Dockerfile könnte dies wie folgt aussehen:
In diesem Beispiel wird der Benutzer nginx mit einer spezifischen Benutzer-ID (UID) und Gruppen-ID (GID) erstellt, die mit denen des Hosts übereinstimmen. Es ist wichtig, diese IDs mit Bedacht zu wählen, um sicherzustellen, dass der Benutzer innerhalb des Containers über die richtigen Berechtigungen verfügt, aber dennoch keine Root-Rechte hat.
Es gibt jedoch noch weitere Maßnahmen, die zu berücksichtigen sind. Eine wichtige Rolle spielen hier auch Container-Orchestrierungssysteme wie Kubernetes, die das Verhalten von Containern steuern. Auch wenn das Docker-Image selbst so konzipiert ist, dass es unter einem Nicht-Root-Benutzer läuft, muss das Orchestrierungssystem sicherstellen, dass der Container nicht versehentlich mit Root-Rechten ausgeführt wird. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den Entwicklern und den Administratoren, die sicherstellen müssen, dass die richtigen Sicherheitsrichtlinien in der Orchestrierungsebene angewendet werden.
Eine nützliche Maßnahme, die hier zur Anwendung kommen kann, ist die Verwendung von Benutzer-Namensräumen. Diese Technik erlaubt es, dass der Container mit einer Benutzer-ID und Gruppen-ID läuft, die sich von denen des Hosts unterscheiden, was den potenziellen Schaden im Falle eines Angriffs begrenzt. Selbst wenn ein Angreifer Zugriff auf den Container erhält, sind die zugrundeliegenden Hosts nicht gefährdet, da die Container-Rechte vom Host-System isoliert sind.
Ein weiteres wichtiges Sicherheitswerkzeug ist der Einsatz von Dockle, einer Software, die verwendet wird, um Docker-Images auf Sicherheitslücken und Best Practices zu überprüfen. Dockle bietet eine Vielzahl von Warnungen und Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheitslage eines Containers. Es kann sowohl auf CI/CD-Integrationen als auch auf lokale Entwicklungsumgebungen angewendet werden. Ein Beispiel für die Integration von Dockle in eine CI/CD-Pipeline könnte wie folgt aussehen:
Dockle analysiert das Docker-Image und gibt Warnungen aus, falls Schwachstellen festgestellt werden. Dies ermöglicht eine frühzeitige Identifikation von Sicherheitsproblemen und hilft, diese während des Entwicklungsprozesses zu beheben. Eine regelmäßige Verwendung von Dockle sorgt dafür, dass die Container kontinuierlich den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen.
Zu den häufigsten Problemen, die Dockle aufzeigt, gehören unsichere Container-Konfigurationen, wie z.B. das Ausführen des Containers als Root-Benutzer oder das Fehlen von Sicherheitsmaßnahmen wie dem Setzen von Umgebungsvariablen zur Authentifizierung. Diese Tools tragen dazu bei, die Entwicklungs- und Betriebsabläufe sicherer zu gestalten, indem sie die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien automatisieren und sicherstellen, dass keine unsicheren Container in Produktionsumgebungen gelangen.
Es ist auch ratsam, den Umgang mit Container-Images und deren Quellen streng zu kontrollieren. Die Verwendung öffentlicher Docker-Registrys birgt Risiken, da diese Images potenziell von Dritten manipuliert werden könnten. Eine Möglichkeit, dieses Risiko zu minimieren, ist die Nutzung von privaten Registrys oder zumindest die Überprüfung von Image-Signaturen, um sicherzustellen, dass die Images nicht verändert wurden. Auch die automatische Prüfung von Container-Images durch Tools wie Docker Content Trust (DCT) ist eine gute Praxis, um die Integrität der verwendeten Images zu gewährleisten.
Wichtig zu verstehen ist, dass Container-Sicherheit nicht nur auf die Konfiguration des Dockerfiles beschränkt ist. Auch die verwendeten Build- und Deployment-Prozesse müssen sicher gestaltet sein. Eine kontinuierliche Überprüfung der Sicherheitslage von Container-Images in Kombination mit einer strengen Kontrolle der CI/CD-Pipelines stellt sicher, dass Sicherheitslücken frühzeitig erkannt und behoben werden.
Der Fokus auf die Verwendung von Nicht-Root-Benutzern innerhalb von Containern ist eine der wichtigsten Maßnahmen, die Entwickler ergreifen können, um ihre Infrastruktur zu schützen. Durch die richtige Konfiguration von Dockerfiles, den Einsatz von Tools wie Dockle und die Integration von Sicherheitsprüfungen in CI/CD-Prozesse können Entwickler sicherstellen, dass ihre Container-Images den besten Sicherheitsstandards entsprechen und ihre Systeme vor potenziellen Angriffen geschützt sind.
Wie Coroot und eBPF die Effizienz in der Überwachung und Analyse verteilter Systeme steigern
Die Welt der modernen Softwareentwicklung und -verwaltung ist von einem stetigen Wandel geprägt. Mit der zunehmenden Nutzung von Microservices und der Verlagerung auf cloudbasierte Architekturen gewinnen Tools zur Überwachung und Analyse von Systemen an Bedeutung. Besonders hervorzuheben ist hier Coroot, das eine zentrale Rolle bei der automatisierten Bedrohungserkennung und der Optimierung von Infrastrukturressourcen spielt. Ein entscheidender Teil dieses Systems ist die Verwendung von eBPF (Extended Berkeley Packet Filter), das als High-Speed-Überwachungstechnologie agiert, um Daten in Echtzeit zu extrahieren und zu analysieren.
Die Vorteile von eBPF sind unbestreitbar. Es benötigt keine umfangreiche Infrastruktur oder Instrumentierung, was den Einsatz in dynamischen Umgebungen wie Kubernetes oder containerisierten Systemen besonders attraktiv macht. Traditionelle Methoden zur Datensammlung, die auf Netfilter und ähnlichen Technologien basieren, stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Diese älteren Systeme sind durch ihre Architektur langsamer und weniger anpassungsfähig, was in komplexen Umgebungen zu Performanceeinbußen führen kann. eBPF hingegen agiert nahezu in Echtzeit, wodurch Datenströme mit minimaler Verzögerung erfasst werden können.
Ein weiterer entscheidender Vorteil von Coroot ist die Integration mit OpenTelemetry. Dieser Standard ermöglicht es, dass Monitoring-Daten wie Metriken, Logs und Traces nahtlos in das System integriert werden. Die Fähigkeit, mit OpenTelemetry-konformen Traces zu arbeiten, ist von zentraler Bedeutung, da sie eine detaillierte Nachverfolgung von Datenbewegungen durch ein System erlaubt. In einem Mikroservice-Architektur wird jede Anfrage und jeder Datenpunkt durch zahlreiche Komponenten und Dienste weitergeleitet. Die Möglichkeit, diesen Fluss in Echtzeit zu überwachen, hat enorme Vorteile für die Fehlerdiagnose und die allgemeine Systemoptimierung.
Besonders hervorzuheben ist die Zero-Instrumentation-Ansatz von Coroot, der es ermöglicht, die Überwachung eines Systems nahezu automatisch zu starten. Sobald das System implementiert ist, beginnt Coroot sofort mit der Datenerfassung, ohne dass zusätzliche manuelle Konfigurationen erforderlich sind. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen, da die Notwendigkeit entfällt, jedes einzelne System manuell zu integrieren. Dies stellt sicher, dass auch in großen, verteilten Systemen eine umfassende Überwachung gewährleistet ist, ohne dass die Verwaltung dieser Systeme exponentiell komplizierter wird.
Die KI-gesteuerte Analyse, die Coroot integriert hat, ist ebenfalls ein wichtiges Merkmal. Durch die Automatisierung der Bedrohungserkennung können potenzielle Sicherheitslücken oder Leistungsprobleme in einem System schnell identifiziert werden. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ermöglicht es, Muster im Datenverkehr zu erkennen und proaktive Warnungen zu generieren. Dies ist besonders wichtig in Umgebungen, die ständig Veränderungen unterworfen sind, wie es bei Cloud- und Kubernetes-Umgebungen der Fall ist.
Ein weiterer Bereich, in dem Coroot seine Stärken ausspielt, ist die Kostenoptimierung in Cloud-Umgebungen. Mithilfe der Integration mit Hyperscalern wie AWS, Azure und Google Cloud können Unternehmen ihre Ressourcennutzung überwachen und Kosten in Echtzeit ermitteln. Coroot bietet detaillierte Einblicke in die Ressourcennutzung und schlägt Maßnahmen vor, um Kosten zu reduzieren. In einer Umgebung, in der dynamische Skalierung häufig eingesetzt wird, ist dies ein enormer Vorteil, da unerwartete Kosten in der Cloud schnell anfallen können, wenn die Ressourcennutzung nicht im Blick behalten wird.
Die Integration von Coroot in Kubernetes-Umgebungen stellt sicher, dass nicht nur die Infrastruktur überwacht wird, sondern auch die Anwendungen und Dienste, die darauf laufen. Durch die Fähigkeit, jeden einzelnen Service und seine Leistungskennzahlen zu verfolgen, kann Coroot frühzeitig auf Probleme hinweisen, die andernfalls unbemerkt geblieben wären. Diese Granularität in der Überwachung ermöglicht es, eine hohe Verfügbarkeit und Leistung sicherzustellen und Probleme zu beheben, bevor sie den Betrieb beeinträchtigen.
Wichtig zu verstehen ist, dass Coroot nicht nur eine Überwachungslösung ist, sondern eine umfassende Plattform, die viele Aspekte der Systemverwaltung abdeckt. Es geht nicht nur darum, Daten zu sammeln und zu analysieren, sondern auch darum, diese Daten in einen größeren Kontext zu setzen. Mit Funktionen zur Integration von Cloud-Ressourcenmanagement und zur Anwendung von KI-gestützter Bedrohungserkennung, stellt Coroot sicher, dass Administratoren und Entwickler nicht nur über den Zustand ihrer Systeme informiert sind, sondern auch proaktive Maßnahmen ergreifen können, um Probleme zu verhindern oder zu beheben.
Was für den Leser besonders relevant ist, ist die Tatsache, dass die Einführung solcher fortschrittlicher Überwachungslösungen wie Coroot und eBPF mehr ist als nur ein technischer Vorteil. Sie stellt auch eine Änderung in der Art und Weise dar, wie Organisationen ihre IT-Infrastruktur verwalten. Die Fähigkeit, mit minimalem Aufwand tiefgehende Einblicke in die Systemgesundheit und -sicherheit zu gewinnen, verändert die Arbeitsweise von IT-Teams und ermöglicht eine schnellere Reaktionszeit auf Probleme.
Darüber hinaus ist es von Bedeutung, dass trotz der zahlreichen technischen Vorteile, die durch die Nutzung solcher fortschrittlicher Systeme entstehen, immer auch die gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen beachtet werden müssen. In der EU beispielsweise ist die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) von großer Bedeutung, besonders wenn es um die Sammlung und Verarbeitung von Daten geht. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Überwachungslösungen diese Anforderungen erfüllen, insbesondere wenn personenbezogene Daten betroffen sind.
Warum wurden extreme Maßnahmen ergriffen, um einen Satelliten im Orbit zu zerstören?
Wie veränderte Francis Drakes Fahrt den Verlauf der britischen Seeherrschaft?
Wie Feature Toggles die Entwicklung und das Testen von Software beeinflussen

Deutsch
Francais
Nederlands
Svenska
Norsk
Dansk
Suomi
Espanol
Italiano
Portugues
Magyar
Polski
Cestina
Русский