Inmitten der Herausforderungen der Pandemie und ihrer Auswirkungen auf das tägliche Leben entdeckte ein Team an der School of Architecture eine neue Perspektive: die räumlichen Anforderungen der öffentlichen Gesundheit in Architekturkonzepte zu übersetzen. Dieses Vorhaben war ein Versuch, das nicht nur durch die Pandemie verursachte Chaos zu bewältigen, sondern auch die grundlegenden Prinzipien der Architektur im Umgang mit globalen Krisen neu zu denken. Die Architektur war stets ein Mittel zur Gestaltung von Lösungen für gesellschaftliche Probleme, aber der Blick auf diese Probleme hat sich mit der Zeit verändert. Architekten sind heutzutage nicht mehr nur die Schöpfer von ästhetischen Objekten für Wohlhabende, sondern müssen sich zunehmend mit sozialen Ungerechtigkeiten und globalen Krisen auseinandersetzen.
Die Erfahrung während der Pandemie zeigt, dass eine der wichtigsten Aufgaben der Architekten im 21. Jahrhundert darin besteht, auf die drängenden Herausforderungen der Zeit – wie den Klimawandel und die soziale Ungleichheit – zu reagieren. Diese Herausforderungen werfen die grundlegende Frage auf, was es bedeutet, die öffentliche Gesundheit, Sicherheit und das Wohlergehen (HSW) in der Architektur zu gewährleisten. War es früher ausreichend, diese Dimensionen auf den Komfort und die Funktionalität von Gebäuden zu beziehen, so müssen diese nun auch ethische und politische Dimensionen einbeziehen. Die moderne Architektur muss sich nicht nur mit der Gestaltung von baulichen Objekten befassen, sondern auch mit den Systemen, die diese Objekte ermöglichen, und den Menschen, die sie erschaffen.
Das Beispiel der Pandemie verdeutlicht, wie durchdachte Architektur Lösungen für unerwartete Krisen bieten kann. In diesem Fall wurden Klassenräume umgestaltet und Luftsysteme überprüft, um den Studierenden trotz der Einschränkungen ein sicheres Umfeld zu bieten. Das zeigt, dass die Architektur als Antwort auf gesundheitliche Krisen ebenso wichtig ist wie als ästhetisches und funktionales Werkzeug. Eine sorgfältige und detaillierte Planung von Raumstrukturen kann dazu beitragen, Lebensräume an die sich ständig verändernden Bedürfnisse der Gesellschaft anzupassen.
Doch es gibt noch größere Herausforderungen. Die moderne Architektur muss sich auch mit der Frage der modernen Sklaverei im Bauwesen auseinandersetzen. Die Arbeitsbedingungen in der Bauindustrie, insbesondere in der Lieferkette, werfen ethische und politische Fragen auf, die von Architekten nicht länger ignoriert werden können. Die Architekten stehen an einem Punkt, an dem sie nicht nur für die Gestaltung von Gebäuden verantwortlich sind, sondern auch für die Art und Weise, wie diese Gebäude entstehen. Es ist eine dringende Notwendigkeit, den Bauprozess zu überdenken und die Verantwortung für die Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette zu übernehmen.
Die Technologie, insbesondere Künstliche Intelligenz (KI), wird zunehmend eine Rolle in der Architektur spielen. Doch obwohl KI zweifellos viele technische Prozesse der Architektur unterstützen wird, ist es unwahrscheinlich, dass sie die kreative und menschliche Fähigkeit zur Problemlösung ersetzen kann, die für die Gestaltung von Gebäuden notwendig ist. Dies wird durch die Forderung nach einer sogenannten „Artificial General Intelligence“ (AGI) deutlich, die in der Lage wäre, die komplexen und oft "bösartigen" Probleme des Designs zu lösen. Auch wenn maschinelles Lernen bestimmte Probleme effizient lösen kann – etwa in der Materialwahl oder der Analyse von Klima- und Leistungsdaten – bleibt die Rolle des Architekten als kreativer Problemlöser unverzichtbar.
Dieser Wandel in der Nutzung von KI und maschinellem Lernen erfordert auch eine Anpassung der Architektur-Ausbildung. In der Vergangenheit waren viele Ausbildungsinstitutionen und Berufsverbände in ihrer Reaktion auf neue Technologien eher zögerlich. Doch die steigenden Anforderungen an die Ausbildung von Architekten, insbesondere in Bezug auf ethische Verantwortung und die Auseinandersetzung mit globalen Krisen, verlangen nach einer Neudefinition der Kriterien, die zur Zertifizierung von Architekten erforderlich sind.
Die Architekten des 21. Jahrhunderts sind mehr als nur Techniker oder Designer. Sie müssen nicht nur in der Lage sein, Gebäude zu entwerfen, die funktional und ästhetisch ansprechend sind, sondern auch die Auswirkungen ihrer Arbeit auf die Gesellschaft, den Planeten und die Arbeitskräfte, die an der Entstehung dieser Gebäude beteiligt sind, berücksichtigen. Die Ausbildung und Lizenzierung von Architekten müssen diesen erweiterten Verantwortlichkeiten gerecht werden, und die Architektur muss als ein Werkzeug zur Förderung der globalen Gesundheit, Sicherheit und des Wohlstands betrachtet werden – nicht nur für diejenigen, die die gebauten Umgebungen nutzen, sondern für die Gesellschaft als Ganzes.
Die Herausforderung für die Architektur des 21. Jahrhunderts besteht darin, diese komplexen Fragen zu integrieren und zu einem umfassenden, ethischen Designansatz zu kommen. Wenn Architekten sich dieser Verantwortung stellen, können sie die Architektur als eine transformative Kraft in der Gesellschaft und im globalen Kontext wiederentdecken. Die Frage, wie Architektur eine positive Veränderung herbeiführen kann, erfordert eine kontinuierliche Reflexion über ihre gesellschaftliche Rolle und ihre Verpflichtung zur öffentlichen Wohlfahrt.
Wie kann ein globales Datenvertrauen die Interoperabilität im Bauwesen fördern?
Der Einstieg in den Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) und maschinellen Lernens im Bauwesen stellt eine der größten Herausforderungen dar, wenn es darum geht, Daten effizient zu nutzen und zu teilen. Während in vielen anderen Branchen, wie beispielsweise im Finanzsektor, bereits umfangreiche Datenbanken existieren, auf die Unternehmen zugreifen können, haben Architekten und Bauingenieure bisher keinen solchen zentralen Datenpool. Dies bedeutet, dass der Weg zur Interoperabilität von BIM (Building Information Modeling) noch eine Vielzahl ungelöster Fragen aufwirft.
Ein zentraler Aspekt dieses Problems ist die Notwendigkeit, ein globales System zu schaffen, das den Austausch von Daten im Bauwesen nicht nur ermöglicht, sondern auch als Grundlage für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz dient. Dies würde nicht nur den einzelnen Akteuren im Bauprozess zugutekommen, sondern auch das gesamte System effizienter und transparenter gestalten. Das Konzept eines "Data Trusts" hat sich als Lösung für ähnliche Probleme in anderen Bereichen herauskristallisiert. Ein Data Trust ist eine unabhängige, dritte Partei, die große Mengen an Daten sammelt, verwaltet und anonymisiert, um sie anschließend für verschiedene Zwecke zugänglich zu machen.
Im Bauwesen könnte ein solches System dazu beitragen, dass Daten aus allen Bereichen des Bauprozesses – von Designern über Bauunternehmer bis hin zu Herstellern und Betreibern von Gebäuden – zentral gesammelt und ausgetauscht werden. Ein solcher Austausch könnte die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz im Bauwesen erheblich beschleunigen, da die KI in der Lage wäre, auf eine riesige Menge an realen, relevanten Daten zuzugreifen und daraus zu lernen.
Der Bedarf nach einer solchen Plattform ist besonders groß, weil in der Architekturbranche oft eine grundlegende Skepsis gegenüber neuen Technologien besteht. Architekten sind in der Regel zurückhaltend, wenn es darum geht, in disruptive Technologien zu investieren, was dazu führt, dass die Branche insgesamt von der breiten Nutzung von maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz noch weit entfernt ist. Der Mangel an Investitionen und die Zurückhaltung beim Teilen von Daten sind zwei der größten Hürden, die es zu überwinden gilt.
Der Erfolg eines solchen Projekts hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, darunter die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen. Ein Data Trust im Bauwesen muss nicht nur Daten von Architekten sammeln, sondern auch von Ingenieuren, Subunternehmern, Bauunternehmen und Produktlieferanten. Ohne diese branchenübergreifende Kooperation ist es nahezu unmöglich, eine umfassende und konsistente Datenbank zu schaffen, die für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz genutzt werden kann.
Ein weiteres Problem stellt die Komplexität und Vielfalt der verwendeten Software dar. Derzeit existiert kein einheitliches System, das alle relevanten Datenformate standardisiert. Dies könnte ein Hindernis für die flächendeckende Einführung eines globalen Datenvertrauens sein. KI könnte jedoch dazu beitragen, diese Herausforderung zu überwinden, indem sie Daten aus verschiedenen Quellen harmonisiert und für die Weiterverarbeitung aufbereitet.
Im Idealfall würde ein globales Datenvertrauen nicht nur den Austausch von Daten erleichtern, sondern auch als Grundlage für die Entwicklung neuer AI-gestützter Prozesse im Bauwesen dienen. Dies würde nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch zu einer besseren Qualität und weniger Fehlern in der Bauausführung führen.
Der Weg zu diesem globalen Datenvertrauen ist jedoch nicht einfach. Es erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren der Branche, unterstützt durch Forschung und gesetzliche Rahmenbedingungen, die den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Daten gewährleisten. Darüber hinaus müssen wirtschaftliche Anreize geschaffen werden, um Unternehmen zur freiwilligen Teilnahme zu bewegen. Nur wenn diese Elemente zusammenkommen, kann der Bauindustrie die volle Potenzial von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen zugutekommen.
Für die Zukunft ist es entscheidend, dass sowohl die Technologieentwickler als auch die Anwender im Bauwesen verstehen, dass eine offene und transparente Datenstruktur nicht nur den Fortschritt der einzelnen Projekte beschleunigen wird, sondern langfristig auch das gesamte System des Bauens optimieren kann. In dieser Hinsicht liegt die wahre Herausforderung nicht in der Technologie selbst, sondern in der Bereitschaft, über die eigenen, oft kurzfristigen Interessen hinauszublicken und gemeinsam ein System zu schaffen, das dem gesamten Sektor zugutekommt.
Wie die Architekturbranche von KI profitieren kann: Ein Blick in die Zukunft der Bautechnologien und ihre Auswirkungen auf das Berufsbild des Architekten
Die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) in der Architektur und Bauindustrie entwickelt sich rasant. Noch vor wenigen Jahren standen diese Technologien in ihren Kinderschuhen, doch heute, im Jahr 2025, ist ihre Auswirkung auf die Branche bereits unübersehbar. Auch wenn die zugrunde liegenden Technologien weiterhin komplex sind, stellen sich immer mehr Fachleute die Frage, wie sie von diesen Fortschritten profitieren können, ohne den menschlichen Architekten zu ersetzen. Der Weg dorthin erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Technologieentwicklern, Architekten und anderen Akteuren der Bauwirtschaft.
Die Technologien, die als Grundlage für viele moderne KI-Anwendungen dienen, wie etwa CAD (Computer-Aided Design), BIM (Building Information Modeling) und jetzt auch KI-gestützte Systeme wie ChatGPT, sind in ihrer Entwicklung oft global ausgerichtet. Während diese Plattformen weltweit verfügbar sind, werden die dazugehörigen Datenstandards meist lokal entwickelt. Das bedeutet, dass es an der Branche selbst liegt, die Daten in einer Art und Weise bereitzustellen und zu strukturieren, die sowohl für die Entwicklung von KI als auch für die praktischen Anwendungen im Bauwesen von Nutzen ist. So wird es notwendig, eine Strategie zu entwickeln, die nicht nur technologische Innovationen umfasst, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren fördert, um ein gemeinsames Verständnis für die Rolle von KI im Bauwesen zu etablieren.
Einige Fortschritte, wie sie in Großbritannien der Fall sind, zeigen, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Behörden, Unternehmen und Bildungseinrichtungen zu wertvollen Innovationen führen kann. In den letzten zehn Jahren hat Großbritannien wichtige Impulse für die Digitalisierung der Bauindustrie gesetzt, und es wäre ratsam, dass auch in anderen Ländern, beispielsweise in den USA, ähnliche kollaborative Plattformen geschaffen werden. Ein erster Schritt könnte die Gründung eines „Construction Industry Council“ in Amerika sein, um diese Kooperationen zu fördern.
Eine der zentralen Fragen bleibt, wie KI in der Architekturpraxis konkret eingesetzt werden kann, ohne die menschliche Kreativität und Verantwortung zu ersetzen. Die aktuell verfügbaren KI-Modelle, einschließlich der leistungsfähigeren Foundation-Modelle, bieten noch keine vollständige Lösung für architektonische Herausforderungen. Sie verstehen weder Raumwahrnehmung, noch können sie mit der Komplexität der baulichen Physik oder der Temporalität von Gebäuden umgehen. Dennoch eröffnen sich neue Möglichkeiten, die weit über die klassischen Anwendungen hinausgehen, die vor wenigen Jahren noch unvorstellbar schienen.
Die Zukunft der Architektur könnte von KI in mehreren Schlüsselbereichen revolutioniert werden. Zunächst einmal ist ein Übergang von textbasierten Modellen zu solchen möglich, die 3D-Geometrie, physikalische Prinzipien und zeitliche Abläufe verstehen. In der Praxis würde das bedeuten, dass KI künftig in der Lage wäre, vollständige Baupläne zu generieren und zu bewerten, den Verlauf der Sonneneinstrahlung zu berücksichtigen, den Fluss von Nutzern in Gebäuden zu analysieren und sogar Konstruktionsprozesse und -sequenzen zu optimieren. Solche Technologien könnten Architekten dabei helfen, effizientere, funktionalere und nachhaltigere Gebäude zu entwerfen.
Darüber hinaus könnten zukünftige KI-Systeme als kognitive Co-Designer fungieren. Sie würden nicht nur als Inspirationsquelle dienen, sondern aktiv an der Gestaltung beteiligt sein, indem sie Designlösungen kritisieren, Alternativen vorschlagen und sogar die Vor- und Nachteile bestimmter Entwürfe gewichten. In einer solchen Zusammenarbeit könnten Architekten und KI als gleichwertige Partner agieren, wobei KI als ständiger Begleiter den kreativen Prozess fördert.
Ein weiterer Bereich, in dem KI in der Bauindustrie eine wichtige Rolle spielen wird, ist die Integration in den Bauprozess selbst. KI könnte auf Baustellen eingesetzt werden, um die Echtzeit-Aktualisierung von BIM-Modellen zu ermöglichen und dabei Probleme wie Terminverzögerungen oder Materialengpässe frühzeitig zu erkennen. Roboter, die von KI gesteuert werden, könnten den Bauprozess nicht nur beschleunigen, sondern auch sicherer und kosteneffizienter gestalten. Ebenso könnte KI helfen, den Materialbedarf und den Arbeitsaufwand zu optimieren, indem sie dynamisch auf Veränderungen vor Ort reagiert.
Die Rolle von KI im gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Planung über die Bauphase bis hin zur Nutzung und dem möglichen Rückbau – könnte einen Paradigmenwechsel in der Architektur bewirken. KI könnte dazu beitragen, die langfristigen Auswirkungen von Gebäuden auf die Umwelt zu bewerten und zu optimieren, indem sie nicht nur die Nutzung während der Lebensdauer eines Gebäudes berücksichtigt, sondern auch den CO2-Ausstoß und die Möglichkeit der Wiederverwertung von Baumaterialien in späteren Jahren.
Allerdings ist auch klar, dass mit der Nutzung von KI im Bauwesen und der Architektur ethische und rechtliche Fragen aufgeworfen werden. Wer besitzt die Rechte an Arbeiten, die von KI generiert wurden? Wie wird die Einhaltung von Bauvorschriften und Standards geprüft, wenn die Entscheidungen von Algorithmen getroffen werden? Kann KI kulturelle oder lokale Kontexte verstehen und berücksichtigen? Diese Fragen werden die Architektur- und Baugemeinschaft noch lange beschäftigen, und es ist entscheidend, dass Architekten und Ingenieure aktiv an der Entwicklung von Standards und rechtlichen Rahmenbedingungen mitwirken, um sicherzustellen, dass die Technologien in einer verantwortungsbewussten Weise eingesetzt werden.
Letztlich könnte KI für Architekten nicht nur eine technische Unterstützung sein, sondern auch ein kreativer Partner, der neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnet. In der Zukunft könnte KI dazu beitragen, innovative und nachhaltige Designlösungen zu finden, die bisher unvorstellbar waren. Dennoch bleibt die zentrale Rolle des Architekten unersetzlich, denn Gebäude sind mehr als nur physische Strukturen – sie sind Erlebnisse, Geschichten und Werte, die durch die Vision eines Architekten zum Leben erweckt werden. KI kann und wird die Arbeit der Architekten unterstützen, aber sie wird sie niemals ersetzen.
Wie künstliche Intelligenz sich selbst erschafft und welche Bedeutung das für Architektur und Design hat
Die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Sprung gemacht. Besonders interessant ist die Frage, wie KI in der Lage ist, sich selbst zu entwickeln und zu verbessern, was in der Forschung als Selbsterschaffung bezeichnet wird. Dies ist ein Bereich der KI-Forschung, der nicht nur die theoretischen Grenzen der Technologie auslotet, sondern auch konkrete Auswirkungen auf viele Bereiche, einschließlich Architektur, Design und Technologie, haben könnte.
Das Konzept, dass KI lernen kann, sich selbst zu „erschaffen“, basiert auf der Idee der Selbstverbesserung. Hierbei wird KI so entwickelt, dass sie in der Lage ist, nicht nur auf den bestehenden Datensatz zuzugreifen und daraus zu lernen, sondern auch die Fähigkeit besitzt, ihre eigenen Lernmethoden zu optimieren. Dies bedeutet, dass KI nicht mehr nur als Werkzeug fungiert, das vom Menschen programmiert und kontrolliert wird, sondern sich in gewisser Weise selbstständig weiterentwickeln kann. Diese Fähigkeit könnte in naher Zukunft dazu führen, dass KI nicht nur in der Lage ist, Aufgaben zu übernehmen, sondern auch kreative Prozesse zu initiieren und sogar selbstständige Entscheidungen zu treffen.
Die Architektur ist ein besonders interessantes Feld, um die Auswirkungen dieser Entwicklung zu verstehen. In der Architektur ist die Idee des Designprozesses von entscheidender Bedeutung, und immer mehr Architekten beginnen, KI in den Entwurfsprozess zu integrieren. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz können Architekten neue, innovative Designs entwickeln, die zuvor undenkbar waren. KI kann dabei helfen, die Komplexität von Gebäuden und Strukturen zu bewältigen, indem sie sich wiederholende Aufgaben übernimmt und durch Simulationen alternative Lösungsmöglichkeiten in Echtzeit präsentiert. Dies verändert nicht nur den kreativen Prozess, sondern auch die Art und Weise, wie wir über Architektur nachdenken.
Ein weiterer Aspekt dieser Entwicklung ist der Einfluss von KI auf die Arbeit der Architekten und Designer. Traditionell war Architektur eine Disziplin, die stark von der kreativen Vision des Architekten und von handwerklichen Fähigkeiten geprägt war. Mit dem Aufkommen von KI jedoch verändern sich die Anforderungen an den Beruf. Architekten müssen nicht mehr nur ihre gestalterischen Fähigkeiten einsetzen, sondern auch ein tiefes Verständnis für Algorithmen, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz entwickeln. Die Frage, ob diese technologischen Fortschritte den kreativen Prozess in der Architektur und im Design bereichern oder gefährden, ist ein zentrales Thema in der Diskussion.
In Bezug auf die Auswirkungen der KI auf den Entwurfsprozess geht es nicht nur um Effizienzsteigerungen oder um die Schaffung neuer ästhetischer Möglichkeiten. Ein wesentliches Thema ist auch, wie KI das Verständnis und die Wahrnehmung von „Innovation“ verändert. Wenn Maschinen selbstständig lernen und Lösungen generieren können, die für den Menschen vorher nicht erkennbar waren, stellt sich die Frage, wie diese neuen kreativen Produkte eingeordnet werden können. Wird der Mensch weiterhin als der entscheidende Akteur im Designprozess betrachtet, oder wird die KI als gleichwertiger „Mitgestalter“ anerkannt?
Des Weiteren stellt sich die ethische Frage, wie die zunehmende Automatisierung in der Architekturbranche die Arbeitsplätze der Architekten und Designer beeinflussen könnte. Wenn KI in der Lage ist, Designprozesse und Entscheidungsfindungen zu übernehmen, stellt sich die Frage nach dem zukünftigen Wert menschlicher Kreativität und Expertise. Es könnte zu einer Neudefinition der Rolle des Architekten kommen, bei der der Mensch verstärkt als Manager und weniger als aktiver Gestalter von Entwürfen wahrgenommen wird. Der Übergang zu dieser neuen Art von Arbeitswelt erfordert eine Umgestaltung von Bildung und Ausbildung, um den Architekten von morgen die erforderlichen Fähigkeiten in den Bereichen KI und maschinelles Lernen zu vermitteln.
Ein weiterer Punkt, der in diesem Kontext berücksichtigt werden muss, ist die Verantwortung und die ethischen Implikationen, die mit dem Einsatz von KI im Designprozess verbunden sind. KI-Systeme sind nur so gut wie die Daten, auf denen sie basieren, und diese Daten sind oft nicht neutral. Vorurteile, Diskriminierungen und kulturelle Verzerrungen in den Trainingsdaten können in die von KI generierten Entwürfe eingehen, was zu problematischen Designlösungen führen kann. Architekten und Designer müssen sich daher bewusst sein, wie diese Technologien eingesetzt werden und welche Verantwortung sie bei der Nutzung von KI tragen.
Zukünftige Entwicklungen in der KI könnten die Rolle des Architekten und Designers weiter verändern, indem sie die Art und Weise, wie Gebäude entworfen, gebaut und genutzt werden, revolutionieren. Es könnte auch zu einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen KI und menschlichem Design führen, wobei KI als Partner betrachtet wird, der den kreativen Prozess unterstützt und erweitert.
Für den Leser, der sich mit diesen Themen auseinandersetzt, ist es wichtig zu verstehen, dass diese Veränderungen nicht nur technologische Innovationen betreffen, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Kultur haben können. Der Einsatz von KI könnte zu einer radikalen Umgestaltung der Arbeitswelt führen, in der traditionelle Berufe, wie der des Architekten, einer neuen Realität gegenüberstehen. Zudem müssen ethische Fragen hinsichtlich der Automatisierung und der Kontrolle von Technologien durch den Menschen intensiv diskutiert werden. Dabei ist es entscheidend, ein Gleichgewicht zwischen den Möglichkeiten der KI und den wahren Bedürfnissen der Gesellschaft zu finden.
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