Die Forschung zu Gerechtigkeit und sozialen Austauschbeziehungen hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen, da sie wichtige Einsichten darüber liefert, wie Mitarbeiter die Fairness in ihrem Arbeitsumfeld wahrnehmen und wie diese Wahrnehmungen ihr Verhalten beeinflussen. Besonders relevant in diesem Kontext ist das Modell des "Target Similarity" von Lavelle und Kollegen (2007), das versucht, die komplexen Zusammenhänge zwischen Gerechtigkeit, sozialen Austauschbeziehungen und organizationalem Verhalten zu erklären. Dieses Modell integriert verschiedene Perspektiven von Gerechtigkeit, sozialen Austauschbeziehungen und organisationalem Bürgerverhalten (OCB), um eine präzisere Vorstellung vom Verhalten von Mitarbeitern am Arbeitsplatz zu liefern.

Im Kern stellt das Modell die These auf, dass unterschiedliche Quellen von Gerechtigkeit – wie die Organisation selbst und der Vorgesetzte – unterschiedliche Auswirkungen auf das Verhalten von Mitarbeitern haben können. So fand zum Beispiel die Forschung von Lavelle und seinen Kollegen (2009), dass die Wahrnehmung von Gerechtigkeit auf organisatorischer Ebene stärker mit der Wahrnehmung von Gerechtigkeit gegenüber dem Vorgesetzten zusammenhängt, als umgekehrt. Dies zeigt sich besonders in der Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Gerechtigkeit, die entweder die Organisation oder den Vorgesetzten betreffen.

Das Modell postuliert, dass Mitarbeiter in der Lage sind, Gerechtigkeit differenziert wahrzunehmen – sowohl auf der Ebene der gesamten Organisation als auch auf der Ebene des Vorgesetzten. Hierbei spielen verschiedene Formen von Gerechtigkeit eine Rolle, wie z. B. distributive Gerechtigkeit (die Verteilung von Ressourcen oder Belohnungen), prozedurale Gerechtigkeit (die Fairness der Entscheidungsprozesse) und interaktionale Gerechtigkeit (die Qualität der zwischenmenschlichen Interaktionen). Diese verschiedenen Formen von Gerechtigkeit beeinflussen nicht nur das Vertrauen und die Bindung der Mitarbeiter an ihre Arbeitgeber und Vorgesetzten, sondern auch deren Bereitschaft, sich für die Organisation oder für bestimmte Personen innerhalb der Organisation einzusetzen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Target Similarity Modells ist die Rolle von sozialen Austauschbeziehungen. Diese können als ein Bindeglied zwischen der Wahrnehmung von Gerechtigkeit und dem Verhalten der Mitarbeiter verstanden werden. Mitarbeiter, die sich von ihrer Organisation oder ihrem Vorgesetzten gerecht behandelt fühlen, entwickeln eine stärkere Bindung zu diesen Parteien. Diese Bindung wiederum motiviert sie dazu, freiwillig Aufgaben zu übernehmen oder sich in anderen Formen des organisationalen Bürgerverhaltens zu engagieren, die über ihre eigentlichen Arbeitsaufgaben hinausgehen. Dies zeigt sich etwa in einer gesteigerten Bereitschaft zur Kooperation mit Kollegen oder zur Unterstützung der Unternehmensziele.

Lavelle und Kollegen (2007) betonen dabei, dass diese sozialen Austauschbeziehungen nicht nur zwischen Mitarbeitern und ihren direkten Vorgesetzten bestehen, sondern auch in Bezug auf Kollegen, Teams und sogar externe Stakeholder wie Kunden oder Klienten. Die Qualität dieser Austauschbeziehungen wirkt sich direkt auf das Verhalten der Mitarbeiter aus und kann zu einer Differenzierung des organisationalen Bürgerverhaltens führen. So kann beispielsweise die Wahrnehmung von Unterstützung durch die Organisation stärker mit proaktivem Verhalten gegenüber der gesamten Organisation verbunden sein, während die Wahrnehmung von Unterstützung durch den Vorgesetzten stärker mit proaktivem Verhalten gegenüber dem direkten Vorgesetzten zusammenhängt.

Ein entscheidender Punkt in der Forschung zu sozialen Austauschbeziehungen und Gerechtigkeit ist der sogenannte „Target-Similarity-Effekt“. Dieser besagt, dass Mitarbeiter ihre Gerechtigkeitswahrnehmungen und das damit verbundene Verhalten differenziert auf verschiedene Quellen von Gerechtigkeit anwenden. Konkret bedeutet dies, dass die Wahrnehmung von Gerechtigkeit gegenüber einer bestimmten Quelle (z. B. dem Vorgesetzten) am stärksten das Verhalten gegenüber dieser Quelle beeinflusst. Ein Mitarbeiter, der seine Organisation als gerecht wahrnimmt, wird eher geneigt sein, sich für das Wohl der Organisation einzusetzen, während ein Mitarbeiter, der sich von seinem Vorgesetzten unfair behandelt fühlt, weniger bereit sein wird, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen oder sich positiv zu engagieren.

Zusätzlich zu dieser Differenzierung zwischen verschiedenen Quellen der Gerechtigkeit und sozialen Austauschbeziehungen spricht das Modell auch von der Möglichkeit von "spillover"-Effekten. Das bedeutet, dass positive oder negative Erfahrungen in einer sozialen Austauschbeziehung (z. B. mit einem Vorgesetzten) auf andere Beziehungen innerhalb der Organisation übertragen werden können. Solche Übertragungen können entweder die Wahrnehmung der Gerechtigkeit durch andere Quellen verstärken oder abschwächen, was zu einer insgesamt positiveren oder negativeren Haltung gegenüber der Organisation führen kann.

Neben der Unterscheidung zwischen verschiedenen Quellen der Gerechtigkeit und der sozialen Austauschbeziehungen ist es wichtig zu verstehen, dass das Verhalten von Mitarbeitern nicht nur durch die Gerechtigkeitswahrnehmung selbst bestimmt wird, sondern auch durch die Art und Weise, wie Mitarbeiter ihre sozialen Austauschbeziehungen wahrnehmen. Mitarbeiter, die das Gefühl haben, dass ihre Beziehungen zu wichtigen Quellen wie Vorgesetzten oder Kollegen auf Fairness und gegenseitigem Respekt basieren, sind eher bereit, sich zu engagieren und ihre Aufgaben mit höherer Motivation zu erfüllen. In diesem Zusammenhang ist das Konzept der organisationalen Unterstützung von zentraler Bedeutung, da es nicht nur die Loyalität gegenüber der Organisation stärkt, sondern auch die Bereitschaft fördert, zusätzliche Verantwortung zu übernehmen.

Eine wichtige Implikation für die Praxis ist, dass Unternehmen und Führungskräfte gezielt darauf achten sollten, wie sie die verschiedenen Quellen von Gerechtigkeit innerhalb ihrer Organisation kommunizieren und wie sie ihre sozialen Austauschbeziehungen gestalten. Ein transparentes und gerechtes Handeln auf allen Ebenen – sowohl von Seiten der Organisation als auch der Führungskräfte – ist entscheidend, um das Vertrauen und die Motivation der Mitarbeiter zu fördern und ihre Bereitschaft zur Mitarbeit an den Zielen der Organisation zu steigern.

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Wie beeinflusst die Wahrnehmung von Gerechtigkeit das Verhalten von Beobachtern in sozialen Gruppen?

Die Wahrnehmung von Gerechtigkeit spielt eine entscheidende Rolle im zwischenmenschlichen Verhalten, insbesondere im Kontext von Teaminteraktionen und sozialen Normen. Forschungsergebnisse aus verschiedenen Disziplinen, von der Sozialpsychologie bis zur Verhaltensökonomie, belegen, dass Menschen nicht nur auf ihre eigene gerechte Behandlung reagieren, sondern auch auf die Gerechtigkeit, die sie anderen gegenüber wahrnehmen. Dies hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Verhalten von Beobachtern und deren Reaktionen auf Unrecht.

Ein zentraler Aspekt ist das Konzept der „dritten Partei“: Diejenigen, die das Unrecht beobachten, aber nicht direkt davon betroffen sind. Sie spielen eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, wie moralische und gerechte Normen innerhalb einer sozialen Gruppe aufrechterhalten werden. Die Reaktionen von Beobachtern auf Unrecht, das sie in ihrem Umfeld wahrnehmen, sind oft komplex und vielschichtig. In vielen Fällen kommt es zu einer sogenannten „kontagiösen“ Gerechtigkeit, bei der das Verhalten einer Person nicht nur das Opfer, sondern auch die Beobachter beeinflusst. Diese Reaktionen werden häufig durch das Bedürfnis nach sozialer Kohäsion und dem Drang nach Fairness motiviert.

Ein Beispiel aus der Verhaltensforschung zeigt, dass das Verhalten von Beobachtern stark davon abhängt, wie sie die Intention des Täters wahrnehmen. Wenn ein Unrecht als absichtlich und ungerecht wahrgenommen wird, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Beobachter negative Emotionen wie Wut oder Empörung entwickeln und sogar aktiv werden, um das Unrecht zu korrigieren. Andererseits kann das gleiche Verhalten in einem anderen Kontext als weniger gravierend oder gar gerechtfertigt angesehen werden, was die Reaktion der Beobachter weniger intensiv macht. In solchen Fällen spielen kulturelle Normen und individuelle Werte eine Schlüsselrolle bei der Wahrnehmung von Unrecht und der Entscheidung, wie darauf zu reagieren ist.

Der „Gegenseitige-Antwort-Effekt“ (auch als „Norm der Gegenseitigkeit“ bekannt) ist ebenfalls ein wesentlicher Faktor. Wenn jemand in einer Gruppe gesehen wird, wie er oder sie einem anderen hilft oder für Gerechtigkeit sorgt, fördert dies eine allgemeine Bereitschaft zur Kooperation und Solidarität. Diese sozialen Normen der Gerechtigkeit und Fairness sind tief in unserer evolutionären Vergangenheit verwurzelt und dienen dem sozialen Zusammenhalt. Die Forschung zeigt, dass diese Normen nicht nur das Verhalten von Individuen, sondern auch die sozialen Strukturen innerhalb einer Gruppe oder Organisation formen können.

Ein weiteres interessantes Konzept ist die Rolle von Emotionen bei der Wahrnehmung von Gerechtigkeit. Emotionen wie Empathie und Schuldgefühl können stark beeinflussen, wie Menschen auf das Verhalten von anderen reagieren. Empathie verstärkt häufig das Bedürfnis, auf ungerechte Handlungen einzugreifen, während Schuldgefühle in manchen Fällen dazu führen können, dass eine Person sich verpflichtet fühlt, das Unrecht zu korrigieren, besonders wenn sie in irgendeiner Weise mitverantwortlich gemacht wird. In solchen Momenten stehen moralische Normen oft im Einklang mit persönlichen Gefühlen, was zu entschlosseneren Handlungen führt.

Ein entscheidender Punkt, der nicht immer ausreichend berücksichtigt wird, ist die Bedeutung der „doppelten Viktimisierung“. Das bedeutet, dass eine Person nicht nur direkt durch eine ungerechte Handlung leidet, sondern auch durch die Art und Weise, wie die Gruppe oder die Gesellschaft als Ganzes reagiert. Dies kann zu einem Gefühl der Isolation und Entfremdung führen, besonders wenn die sozialen Normen der Gerechtigkeit in der betreffenden Gruppe verletzt werden. Ein solches Fehlen von sozialer Unterstützung verstärkt oft das Gefühl der Ohnmacht und des Unrechts, das betroffene Individuen erfahren.

Wichtig zu verstehen ist auch die Evolution der Gerechtigkeit und ihre Verankerung im sozialen Miteinander. Altruistische Bestrafung, bei der Individuen anderen helfen, Unrecht zu bestrafen, auch wenn sie selbst nicht direkt betroffen sind, hat in vielen Kulturen als eine Form der sozialen Kontrolle überdauert. In modernen Gesellschaften wird diese Praxis oft als moralische Verantwortung interpretiert, wobei die Frage, wie weit dieser Einsatz von Ressourcen zur Wahrung von Gerechtigkeit gehen sollte, immer wieder diskutiert wird.

Nicht zuletzt muss berücksichtigt werden, dass die Wahrnehmung von Gerechtigkeit stark von der sozialen und kulturellen Perspektive abhängt. Was in einer Kultur als gerecht empfunden wird, kann in einer anderen als ungerecht oder sogar moralisch inakzeptabel angesehen werden. Dieser Unterschied kann zu Konflikten innerhalb von internationalen oder interkulturellen Kontexten führen, die sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene angegangen werden müssen. Die Dynamik zwischen der Gerechtigkeit des Einen und der Gerechtigkeit des Vielen ist ein weiteres spannendes Thema, das die Komplexität der sozialen Gerechtigkeit in einer globalisierten Welt widerspiegelt.

Wie die Stärke des Gerechtigkeitsklimas das Verhalten in Gruppen beeinflusst

Die Forschung zur Gerechtigkeit im organisationalen Kontext hat gezeigt, dass nicht nur das Niveau der Gerechtigkeit innerhalb eines Teams, sondern auch die Stärke des Gerechtigkeitsklimas eine entscheidende Rolle für das Verhalten der Mitglieder spielt. Dabei geht es nicht nur darum, wie gerecht ein Team als Ganzes wahrgenommen wird, sondern auch, wie stark diese Wahrnehmung unter den einzelnen Teammitgliedern übereinstimmt. Zwei Modelle, das direkte Konsensmodell und das Referenzverschiebungsmodell, erklären, wie Gerechtigkeit innerhalb einer Gruppe wahrgenommen und aggregiert wird, und bieten damit wertvolle Einsichten, wie Gerechtigkeit in Gruppen beeinflusst werden kann.

Das direkte Konsensmodell geht davon aus, dass ein gewisses Mindestmaß an Übereinstimmung zwischen den Mitgliedern einer Gruppe über die Gerechtigkeit gewährleistet sein muss, bevor man diese Wahrnehmungen aggregieren kann. Dies bedeutet, dass die Stärke des Gerechtigkeitsklimas oft als Maß für den Grad der Übereinstimmung zwischen den Teammitgliedern betrachtet wird. Ein weiteres Modell, das Referenzverschiebungsmodell, legt den Fokus auf die Wahrnehmung des Einzelnen in Bezug auf die externe Umgebung, was darauf hindeutet, dass die kollektive Wahrnehmung von Gerechtigkeit innerhalb eines Teams die Stärke des Gerechtigkeitsklimas direkt beeinflussen kann.

In der Praxis messen verschiedene Forscher die Stärke des Gerechtigkeitsklimas unterschiedlich. Einige verwenden den Standardabweichungswert oder die Varianz der Gerechtigkeitswahrnehmungen innerhalb eines Teams, um die Klimastärke zu erfassen, während andere differenziertere analytische Ansätze verfolgen. Colquitt und Kollegen (2002) beispielsweise berechneten die Gerechtigkeitsklimastärke, indem sie das Verhältnis der Standardabweichung der Wahrnehmungen der Mitglieder zum Durchschnitt der Gerechtigkeitswahrnehmung im Team heranzogen. Ein höherer Wert dieses Verhältnisses deutet auf ein stärkeres Gerechtigkeitsklima hin. Diese Methode wurde auch von anderen Forschern wie Cropanzano und Kollegen (2011) und Walumbwa et al. (2008) übernommen.

In den Ergebnissen der Studien von Colquitt und seinen Kollegen zeigt sich, dass die Stärke des Gerechtigkeitsklimas die Auswirkungen der Gerechtigkeitswahrnehmung auf verschiedene Ergebnisse beeinflusst. Ein starkes Gerechtigkeitsklima, gekennzeichnet durch eine hohe Übereinstimmung der Wahrnehmungen innerhalb des Teams, verstärkt die positiven Auswirkungen eines gerechten Klimas auf Teameffekte wie Leistung und Fehlzeiten. Wenn jedoch die Übereinstimmung niedrig ist und das Gerechtigkeitsklima schwach ist, können die Mitglieder länger mit ihren unterschiedlichen Wahrnehmungen der Gerechtigkeit hadern, was die Wirkung der Gerechtigkeit auf das Verhalten der Teammitglieder abschwächt.

Ein zentraler Faktor, der die Stärke des Gerechtigkeitsklimas beeinflusst, ist die Kohäsion innerhalb des Teams. Naumann und Bennett (2000) fanden heraus, dass ein hohes Maß an Kohäsion und die Sichtbarkeit der Führungskraft die Gerechtigkeitswahrnehmung innerhalb des Teams stärken können. Interessanterweise stellten sie jedoch fest, dass die Diversität innerhalb des Teams keinen signifikanten Einfluss auf die Klimastärke hatte, was im Gegensatz zu ihren ursprünglichen Annahmen stand. In einer späteren Studie von Moliner et al. (2005) wurde die Wirkung von Gerechtigkeitsklima auf Burnout untersucht, wobei herauskam, dass das Interaktionsklima eine negative Beziehung zu Burnout hatte, insbesondere wenn das Klima stark war. Diese Ergebnisse legen nahe, dass ein starkes Gerechtigkeitsklima die negativen Auswirkungen von Gerechtigkeitsverletzungen abmildern kann.

Die Wechselwirkung zwischen verschiedenen Aspekten des Gerechtigkeitsklimas – distributiv, prozedural und interaktional – wurde auch eingehend untersucht. Moliner et al. (2005) zeigten, dass das Interaktionsklima eine starke Rolle bei der Reduktion von Burnout spielte. Sie fanden heraus, dass die positive Beziehung zwischen einem gerechten Klima und dem Burnout verringert wurde, wenn das Klima schwach war, was darauf hinweist, dass ein starkes Klima die Resilienz des Teams gegenüber stressigen Arbeitsbedingungen erhöhen kann.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis in der Forschung von Walumbwa, Wu und Orwa (2008) war, dass das prozedurale Gerechtigkeitsklima eine vermittelnde Rolle bei der Wirkung von leistungsabhängiger Belohnungsführung auf die Arbeitszufriedenheit und das organisatorische Engagement spielte. Ihre Ergebnisse verdeutlichen, dass Führungskräfte, die Gerechtigkeit im Team fördern, durch die Schaffung eines starken Gerechtigkeitsklimas eine nachhaltigere Wirkung auf die Leistung und Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter erzielen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gerechtigkeit innerhalb eines Teams sowohl durch das Niveau der Wahrnehmung von Gerechtigkeit als auch durch die Übereinstimmung dieser Wahrnehmungen zwischen den Mitgliedern bestimmt wird. Ein starkes Gerechtigkeitsklima, das eine hohe Übereinstimmung der Wahrnehmungen von Gerechtigkeit innerhalb des Teams beinhaltet, verstärkt die positiven Effekte der Gerechtigkeit und kann dazu beitragen, dass sich Teammitglieder gerechter behandelt fühlen, was langfristig zu einer höheren Leistung und geringeren Fehlzeiten führen kann.

Die Forschung zeigt zudem, dass Gerechtigkeit nicht isoliert betrachtet werden kann. Sie ist ein dynamisches Konstrukt, das sowohl durch interne Teamfaktoren wie Kohäsion und Führung als auch durch äußere Faktoren wie Teamgröße und -diversität beeinflusst wird. Ein tieferes Verständnis der Faktoren, die die Gerechtigkeitswahrnehmung und -stärke innerhalb eines Teams formen, ist entscheidend, um eine gerechte und effektive Teamdynamik zu fördern.