Die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung ist ein fundamentaler Bestandteil jeder funktionierenden Demokratie. Der Umgang mit Versammlungen und Protesten stellt eine der komplexesten Aufgaben für die Polizei dar. Besonders bei massiven, emotional aufgeladenen Menschenansammlungen können falsche Einschätzungen und Missverständnisse zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen. Diese Dynamiken sind nicht nur lokal von Bedeutung, sondern haben auch Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Polizeiarbeit weltweit. Historisch bedingt basieren viele Trainingsmethoden der Polizei noch immer auf veralteten Modellen der Crowd-Psychologie, was in der Praxis zu fehlerhaften Entscheidungen und potenziellen Eskalationen führt.

Die modernen Theorien der Crowd-Dynamik, wie das „Elaborated Social Identity Model“ (ESIM), bieten jedoch eine wesentlich differenziertere Betrachtungsweise. Dieses Modell erklärt, wie die soziale Identität von Teilnehmern in großen Gruppen beeinflusst wird und wie sich dadurch das Verhalten innerhalb einer Versammlung verändern kann. Bei Missverständnissen oder unzureichendem Verständnis der zugrunde liegenden sozialen Strukturen und Dynamiken kann die Polizei oft nicht rechtzeitig eingreifen, was zu einer Eskalation führen kann.

Ein zentraler Aspekt in der modernen öffentlichen Ordnungspolitik ist die Einsicht, dass die Polizei nicht nur als repressives Organ verstanden werden sollte, sondern als ein Teil der Gesellschaft, der eine konstruktive und friedliche Auseinandersetzung mit Versammlungen ermöglichen muss. Die Theorie besagt, dass Gewalt in Versammlungen oft dann auftritt, wenn die Polizei ihre Rolle zu aggressiv wahrnimmt und die Grenze zwischen dem Schutz der öffentlichen Ordnung und der Eskalation von Gewalt überschreitet. Es ist eine feine Linie, auf der die Polizei agieren muss, um sowohl die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten als auch das Vertrauen der Bevölkerung zu erhalten.

Für eine erfolgreiche Prävention und Eindämmung von Gewalt bei Versammlungen müssen moderne Polizeitechniken und wissenschaftliche Erkenntnisse zur Crowd-Dynamik angewandt werden. Neben der Theorie der sozialen Identität spielen auch andere psychologische Modelle, wie die Theorie der rationalen Wahl und die Situationstheorie der Kriminalität, eine wichtige Rolle. Diese Modelle helfen zu verstehen, wie sich Individuen innerhalb einer Masse verhalten und welche Faktoren die Wahrscheinlichkeit von Gewalttaten beeinflussen können.

Das Verstehen der komplexen sozialen und psychologischen Dynamiken in Menschenansammlungen ist entscheidend, um ein wirksames und effizientes polizeiliches Vorgehen zu entwickeln. Dabei geht es nicht nur um den Umgang mit gewaltsamen Ausschreitungen, sondern auch um die richtige Einschätzung der Situation, bevor es zu einem Konflikt kommt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Schulung und Weiterbildung von Polizisten, die mit der Leitung und Kontrolle von Versammlungen betraut sind. Es ist entscheidend, dass sie nicht nur die theoretischen Modelle verstehen, sondern auch die praktischen Fähigkeiten entwickeln, um in realen Situationen flexibel und deeskalierend zu agieren. Die Strategie sollte darauf abzielen, Konflikte frühzeitig zu erkennen und, wenn möglich, durch Kommunikation und das Schaffen von Verständnis zu lösen, anstatt durch Gewalt.

Ein modernes und demokratisches Modell der öffentlichen Ordnung erfordert daher nicht nur eine tiefere theoretische Auseinandersetzung mit den Mechanismen von Versammlungen, sondern auch ein konstantes Training der Einsatzkräfte, um sie auf die realen Herausforderungen vorzubereiten. Polizisten müssen lernen, ihre Rolle nicht nur als Ordnungshüter, sondern auch als Vermittler zu sehen, der im Sinne des gesellschaftlichen Zusammenhalts handelt. Die richtige Balance zwischen Autorität und Empathie kann dabei der Schlüssel zu einer erfolgreichen Polizeiarbeit in herausfordernden Situationen sein.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, dass Polizeikräfte über geeignete und präventive Maßnahmen verfügen, die potenziell gefährliche Situationen bereits im Vorfeld entschärfen. Hierbei kommt der Integration von modernen Theorien wie der Situationstheorie der Kriminalität und der Routineaktivitätstheorie eine wichtige Rolle zu. Beide Theorien bieten wertvolle Ansätze, um Kriminalität und Gewalt in Menschenansammlungen bereits im Vorfeld zu verhindern, indem die Polizei potenzielle Risikofaktoren frühzeitig erkennt und darauf reagiert.

Im Hinblick auf die Praxis sollten Polizeikräfte bei der Planung und Durchführung von Versammlungsmanagement-Strategien gezielt auf spezifische Risikogruppen und Verhaltensweisen achten. Eine proaktive Kommunikation, der frühzeitige Dialog mit Organisatoren von Protesten und eine enge Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft können dazu beitragen, Spannungen abzubauen und Eskalationen zu vermeiden.

Insgesamt geht es bei der modernen öffentlichen Ordnungspolitik darum, den Umgang mit Versammlungen aus einer ganzheitlichen Perspektive zu betrachten, die sowohl die sozialen und psychologischen Elemente als auch die praktischen, taktischen Fähigkeiten berücksichtigt. Nur durch eine fundierte Ausbildung und ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Dynamiken kann die Polizei auf die zunehmende Komplexität der Herausforderungen reagieren und langfristig das Vertrauen der Öffentlichkeit in ihre Arbeit sichern.

Welche Sicherheitsherausforderungen muss die Königliche Marechaussee in unterschiedlichen Einsatzumfeldern berücksichtigen?

Die verschiedenen operativen Umfelder und die damit verbundenen Sicherheitsherausforderungen erfordern von Militärpolizeikräften wie der Königlichen Marechaussee eine präzise Einschätzung der Lage und ein angepasstes Vorgehen. Dies ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, besonders in komplexen Situationen, die durch unterschiedlichste Bedrohungen geprägt sind.

Das Spektrum des öffentlichen Ordnungsmanagements, wie es in Abb. 1 dargestellt ist, differenziert zwischen den Aufgaben von militärischen Polizeikräften (wie der Gendarmerie) und zivilen Polizeikräften. Letztere konzentrieren sich ausschließlich auf den zivilen Raum, während militärische Polizeikräfte sowohl innerhalb als auch außerhalb von Gefechtsfeldern operieren. Dieses Spektrum ist in sieben Stufen unterteilt, die die verschiedenen Gewaltgrade abbilden, die bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung berücksichtigt werden müssen.

Stufe 1: Zustand der Normalität
In dieser Phase zeigt sich keine offensichtliche Störung der öffentlichen Ordnung. Es besteht ein geringes Risiko, dass sich die Situation in eine illegitime und gewaltsame Richtung entwickelt. Alle Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung der Ordnung erforderlich sind, werden unter dem Begriff "Community Policing" zusammengefasst. Hierbei handelt es sich um präventive, deeskalierende Maßnahmen, die auf die Stabilität der Gemeinschaft abzielen.

Stufe 2: Spannung

Ein Zustand erhöhter Anspannung innerhalb einer Gemeinschaft oder Menschenmenge. Ein Auslöser kann die Situation plötzlich von Spannung zu Unordnung eskalieren lassen. In dieser Phase sind die Maßnahmen auf "Crowd Management" fokussiert, was eine gezielte, aber zurückhaltende Kontrolle der Menschenmenge umfasst, um eine Eskalation zu vermeiden.

Stufe 3: Unordnung
Hier manifestiert sich die Spannung in aktiven Störungen wie Vandalismus oder gewaltsamen Handlungen. Diese Unordnung kann durch einen oder mehrere Auslöser hervorgerufen werden und ist gekennzeichnet durch chaotische und störende Aktionen. Zur Kontrolle wird der Begriff "Crowd Control" verwendet, wobei es darum geht, die Störung zu beheben und die Lage zu stabilisieren.

Stufe 4: Schwerwiegende Unordnung
Dieser Zustand ist durch weit verbreitetes, gewaltsames Verhalten gekennzeichnet, das zu einer großen Störung der öffentlichen Ordnung führt. Beispiele hierfür sind gewaltsame Proteste oder Plünderungen. In dieser Phase sollten militärische Polizeikräfte in die Planung einbezogen werden, da die zivile Polizei in solchen Situationen nur begrenzte Maßnahmen ergreifen kann. "Riot Control" umfasst dann gezielte Eingriffe, um die Ordnung wiederherzustellen und die Gewalt zu bremsen.

Stufe 5 und 6: Aufruhr
Diese beiden Stufen bezeichnen eine Eskalation zu weit verbreiteten gewaltsamen Handlungen, die in einer massiven Störung der öffentlichen Ordnung resultieren. Ein wesentlicher Unterschied zu Stufe 4 liegt in der Nutzung von Waffen und/oder der Bedrohung durch Schusswaffen. Die Kontrolle in solchen Situationen erfordert eine verstärkte militärische Präsenz und eine schnellere Reaktionsfähigkeit. Je nach Bedrohungslage werden Maßnahmen wie "Riot Control" oder "Crowd Combat" notwendig, wobei die Koordination und Organisation der Randalierer eine entscheidende Rolle spielt.

Stufe 7: Kampfhandlung
Dieser Zustand markiert eine Situation, in der die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung nicht mehr die primäre Aufgabe ist. Stattdessen stehen sicherheitspolitische Operationen im Vordergrund, wie sie in militärischen Szenarien, beispielsweise im Rahmen von NATO-Operationen, erforderlich sind. Trotz des Schwerpunkts auf militärischen Maßnahmen können auch hier Aspekte der öffentlichen Ordnung in das gesamte Sicherheitsmanagement integriert werden.

Um eine präzise Analyse der Situation durchführen zu können, werden mehrere Begrifflichkeiten definiert. Ein entscheidendes Konzept ist das der "Gemeinschaft", die als Gruppe von Individuen verstanden wird, die im betreffenden Einsatzgebiet ansässig sind, aber nicht unbedingt eine kohärente Einheit bilden. Die Gendarmerie muss hier besonders differenzieren, da diese Unterscheidung wesentliche Auswirkungen auf die Strategie hat.

Es gibt verschiedene Arten von Menschenmengen, die für das Sicherheitsmanagement relevant sind. Eine "Casual Crowd" ist eine lose Ansammlung von Menschen, die keinen gemeinsamen Zweck verfolgt und bei der die Kontrolle relativ einfach ist. Eine "Sighting Crowd" hingegen ist eine Menschenansammlung, die aufgrund eines Ereignisses an einem Ort zusammenkommt, etwa bei einem Feuer oder einem Fußballspiel. Diese Menge ist oft weniger problematisch, solange die Behörden schnell und effektiv handeln.

Problematischer wird es bei einer "Agitated Crowd", die durch ein Ereignis emotional aufgeladen ist und deren Aggression schnell eskalieren kann. Hier ist die Gefahr einer gewaltsamen Auseinandersetzung hoch. Die Kontrolle einer solchen Menge erfordert gezielte, entschlossene Maßnahmen und das frühzeitige Erkennen der emotionalen Zustände.

Die gefährlichste Form stellt jedoch die "Mob" dar. Diese Art von Menschenmenge ist aggressiv, oft gewalttätig und nicht mehr in der Lage, durch einfache Maßnahmen kontrolliert zu werden. Das Ziel in dieser Situation sollte immer sein, die Emotionen der Individuen zu dämpfen und durch ein koordiniertes Vorgehen die Lage zu stabilisieren.

Proteste stellen eine besondere Herausforderung dar. "Non-compliant Protesters" bieten passiven Widerstand, während "Verbal Protesters" ihre Ablehnung vor allem verbal äußern. In beiden Fällen sind Maßnahmen zur Deeskalation von zentraler Bedeutung. Bei gewaltsamen oder aggressiven Protesten, die durch eine klare Zielsetzung geprägt sind, kommen dann stärkere Maßnahmen wie die oben beschriebenen Formen der "Riot Control" zum Einsatz.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu verstehen, dass die Stärke der Reaktion immer im direkten Zusammenhang mit der Intensität der Bedrohung steht. Es gibt kein universelles Rezept, das auf jede Situation gleichermaßen angewendet werden kann. Vielmehr ist es die Fähigkeit, Situationen präzise zu analysieren und adäquat darauf zu reagieren, die den Erfolg der Sicherheitskräfte ausmacht.

Wie das öffentliche Ordnungspolizeiwesen in Krisenzeiten seine Rolle verändert: Der Fall des 6. Januars

Die Ereignisse rund um den 6. Januar 2021, als die US-Kapitolgebäude in Washington, D.C., von einer Masse von Protestierenden gestürmt wurden, stellen einen Wendepunkt in der Geschichte des öffentlichen Ordnungspolizeiwesens dar. In diesem Zusammenhang ist es entscheidend, die vorherige Entwicklung und die Auswirkungen der Situation aus der Perspektive eines Polizeikommandanten zu betrachten, um die Fehler und Lektionen zu verstehen, die für die Zukunft von Bedeutung sind.

Das polizeiliche Umfeld in den Vereinigten Staaten vor dem 6. Januar war von außergewöhnlichem Stress geprägt. Die letzten zwei Jahre waren von der weltweiten Pandemie geprägt, die nicht nur die öffentliche Gesundheit, sondern auch die Rolle der Polizei in der Gesellschaft nachhaltig beeinflusste. Als Kommandant der Zivilunruhen-Einheit im Fairfax County Police Department (FCPD) in Virginia, einer wohlhabenden Vorstadt von Washington, D.C., hatte ich die Aufgabe, die öffentliche Ordnung während einer äußerst schwierigen Zeit aufrechtzuerhalten. Dies beinhaltete, die Polizei in einem Zustand der ständigen Unsicherheit und Änderung von Richtlinien zu führen. Die Einführung von Abstandsregeln, Maskenpflicht und die Aufrechterhaltung von Notfallmaßnahmen stellte die Polizei vor völlig neue Herausforderungen. Es war eine Rolle, die von den modernen amerikanischen Polizeikräften nie erwartet worden war: Sie mussten nicht nur die öffentliche Sicherheit aufrechterhalten, sondern auch als Durchsetzer von Maßnahmen fungieren, die dem Schutz der Gesundheit dienten.

Die Situation verschärfte sich weiter durch die Unruhen des Sommers 2020, als die Ermordung eines schwarzen Mannes durch einen Polizisten landesweite Proteste auslöste. Es war eine Zeit der Spannungen, in der die Polizei von ihrer Rolle als Garant der öffentlichen Sicherheit zu einem Symbol für alles wurde, was in der Gesellschaft schief lief. Inmitten der Corona-Pandemie und der wachsenden politischen Polarisierung war die Polizei gefordert, mit einem zutiefst unzufriedenen und häufig aggressiven Publikum umzugehen, während sie gleichzeitig mit den Anforderungen des täglichen Polizeidienstes konfrontiert war.

Am 6. Januar, als der Sturm auf das Kapitol erfolgte, fanden sich die Strafverfolgungsbehörden in einem Szenario wieder, das keine Vorbereitung hatte. Die Reaktionen der Polizei auf solche Situationen hängen nicht nur von der Ausrüstung und den Trainingsmethoden ab, sondern auch von den sozialen und politischen Gegebenheiten, die zu dem Vorfall führten. Die Konfrontation am Kapitol war nicht nur das Ergebnis einer chaotischen Menschenmasse, sondern auch die Folge einer zunehmend gewaltsamen und emotional aufgeladenen politischen Landschaft, die tief in der Gesellschaft verwurzelt war.

In solchen Momenten wird die Fähigkeit, schnelle und entschlossene Entscheidungen zu treffen, auf die Probe gestellt. Die Polizei muss nicht nur auf physische Bedrohungen reagieren, sondern auch auf die psychologischen und sozialen Dynamiken, die das Verhalten der Menschen beeinflussen. Ein entscheidender Aspekt, der zu berücksichtigen ist, ist die Art und Weise, wie sich Gruppendynamiken in solchen Kontexten entwickeln. Laut den Forschungen von Stott und Reicher (1998) entwickeln sich kollektive Konflikte oft durch die Identifikation der Gruppenmitglieder mit einem gemeinsamen Ziel, was die Wahrscheinlichkeit von Gewalt erhöht. Der Blick auf das Verhalten der Menschen aus der Perspektive der Sozialpsychologie hilft, das komplexe Zusammenspiel von individuellen und kollektiven Faktoren besser zu verstehen.

Ein weiteres zentrales Thema ist die Fähigkeit der Polizei, die Kontrolle über eine Menschenmasse zu behalten, ohne selbst zu eskalieren. Dies erfordert ein hohes Maß an Kommunikation, Koordination und die Fähigkeit, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, ohne dabei das Vertrauen der Öffentlichkeit zu verlieren. In der Praxis bedeutet dies, dass die Polizei ihre Taktiken an die jeweilige Situation anpassen muss, wobei auch die psychologische Wirkung ihrer Maßnahmen berücksichtigt werden sollte. Das Versagen, in solch komplexen Situationen schnell und angemessen zu reagieren, kann zu einem völligen Zusammenbruch der Ordnung führen, wie es am 6. Januar der Fall war.

Die Ereignisse vom 6. Januar und die Untersuchung der zugrundeliegenden Ursachen bieten zahlreiche Lektionen für die Zukunft der öffentlichen Ordnungspolizei. Es zeigt sich, dass die Polizei in der Lage sein muss, sich schnell an sich verändernde soziale, politische und technologische Gegebenheiten anzupassen. Darüber hinaus ist die Ausbildung der Polizei auf die psychologischen Aspekte von Menschenmengen und die Bedeutung von Kommunikation in Krisenzeiten unerlässlich. Das Verständnis der Dynamik von Massen und der Einfluss sozialer Identitäten kann dabei helfen, eine Eskalation zu verhindern und den richtigen Kurs zu finden, um sowohl die öffentliche Ordnung als auch die Demokratie zu schützen.

Für eine effektive Krisenbewältigung müssen Polizeikräfte nicht nur ihre taktischen und strategischen Fähigkeiten verbessern, sondern auch ihre Fähigkeit zur schnellen Entscheidungsfindung und die Sensibilität für die gesellschaftlichen Bedingungen, die Konflikte anheizen, entwickeln. Nur durch eine umfassende Vorbereitung und ein tiefes Verständnis der sozialen, politischen und psychologischen Faktoren, die das Verhalten von Menschenmengen prägen, kann die Polizei verhindern, dass sich ähnliche Ereignisse wiederholen.