Die Auswirkungen der Quarantäne auf Familien sind tiefgreifend und vielseitig. Die Kinder sind ängstlich, deprimiert, erschöpft und zugleich aufgeregt, müde von den ständigen Videoanrufen und der Isolation. Für viele Familien, die während oder kurz vor der Pandemie Kinder bekamen, waren die ersten Monate ein wahrer Überlebenskampf – ganz ohne die Unterstützung von Freunden, erweiterten Familien oder Gemeinschaften, die normalerweise in solchen Phasen des Lebens zur Seite stehen. Großeltern und Verwandte fühlten sich oft ausgeschlossen, was zu Frustrationen und Spannungen führte. Diese Familien mussten ihren Kindern eine völlig neue Art und Weise des Zusammenlebens beibringen, eine, die fast ausschließlich im digitalen Raum und ohne reale soziale Interaktionen stattfand.
Die Rückkehr zur Schule, sowohl online als auch vor Ort, brachte neue Herausforderungen mit sich: die Verfügbarkeit von Technologie, das Übermaß an Bildschirmzeit und die damit verbundenen gesundheitlichen und emotionalen Konsequenzen. Kinder und Eltern müssen sich an einen Übergang in die „normale“ Welt anpassen, was mit Unsicherheiten und Frustrationen verbunden ist. Trennungsängste, Probleme mit der Impulskontrolle und die Tatsache, dass viele Schüler sowohl akademisch als auch sozial hinterherhinken, sind nur einige der Probleme, die es zu bewältigen gilt.
Besonders Eltern von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sahen sich in dieser Zeit immer wieder mit ihren eigenen Grenzen konfrontiert. Kein Mensch war darauf vorbereitet, seine Jugendzeit in Isolation zu verbringen. Das langsame Wiedereröffnen der Gesellschaft und der Übergang zu einem neuen Alltag wird für viele eine große Herausforderung darstellen. Eltern befinden sich oft am Ende ihrer Kräfte und müssen lernen, sowohl mit den Folgen der Quarantäne als auch mit den Bedürfnissen ihrer Kinder in dieser Übergangszeit umzugehen.
Die emotionalen Belastungen, mit denen viele Eltern konfrontiert sind, insbesondere Mütter, wurden von vielen Medien und Journalisten thematisiert. In einem herausragenden Meinungsartikel der New York Times beschreibt die Autorin Jennifer Senior die extreme emotionale Dysregulation, die durch die Pandemie verursacht wurde. Eltern, insbesondere Mütter, kämpfen mit den ständigen Anforderungen des Lebens und können den geforderten „Flow“ nicht finden – sei es beim Arbeiten, Pflegen der Kinder oder auch bei alltäglichen Aufgaben wie Kochen und Putzen. Die Belastung, die das alltägliche Leben unter diesen Umständen mit sich brachte, hat sich in einem ständigen Zustand der Unterbrechungen manifestiert, der für viele zu einem tiefen Gefühl der Überforderung führte.
Dieser Zustand der Überforderung und emotionalen Erschöpfung wird noch verstärkt durch die sozialen und ökonomischen Herausforderungen der Pandemie. Jobverlust, finanzielle Unsicherheit und ständiger Druck verstärken das Gefühl, nicht genug leisten zu können. Für viele Eltern ist es besonders schwierig, in einem solchen Umfeld Ruhe zu finden und ihre Kinder in einer Zeit der Unsicherheit zu unterstützen.
Die Frage, wie Eltern ihre eigene Erschöpfung überwinden und gleichzeitig ihren Kindern durch diese schwierige Zeit helfen können, bleibt daher von zentraler Bedeutung. Einige wichtige Ansätze umfassen die bewusste Anerkennung der eigenen Stärken als Eltern. Ein effektiver Weg, mit den eigenen Gefühlen umzugehen, ist es, eine Liste von Erfolgen im Alltag zu erstellen. Diese Liste kann Momente der Fürsorge und des Engagements enthalten, wie zum Beispiel das Zubereiten von Mahlzeiten oder das Bemühen um das Wohlbefinden der Kinder. Es ist entscheidend, sich diese Erfolge immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, besonders in Zeiten, in denen die eigenen Defizite oder Fehler überwiegen.
Gleichzeitig ist es wichtig, regelmäßig „Auszeiten“ zu nehmen. Eltern müssen lernen, die ersten Anzeichen von Überforderung wahrzunehmen und sich bewusst eine Pause zu gönnen, bevor sie in eine emotionale Überreaktion verfallen. Dabei hilft es, das eigene Gefühl von Stress zu benennen und bewusst zu sagen: „Ich brauche jetzt einen Moment für mich, um mich zu beruhigen.“ Diese Momente der Selbstfürsorge sind nicht nur wichtig für das eigene Wohlbefinden, sondern auch für die emotionale Stabilität der Kinder, die in Zeiten der Ungewissheit eine starke Orientierung brauchen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bedeutung einer aktiven Auseinandersetzung mit den eigenen Erziehungsgewohnheiten. Häufig greifen Eltern auf Erziehungsansätze zurück, die in ihrer eigenen Kindheit vorherrschend waren, ohne sich der zugrundeliegenden Muster bewusst zu sein. Dies kann die Bindung zu den Kindern erschweren und das eigene Stressniveau weiter erhöhen. Eltern, die diese Muster erkennen und aktiv daran arbeiten, sind besser in der Lage, ihren Kindern eine sichere Bindung zu ermöglichen, die wiederum das emotionale Wohlbefinden der Kinder stärkt. Dies ist besonders in Krisenzeiten von großer Bedeutung, da eine sichere Bindung den Kindern hilft, mit den Herausforderungen der Welt besser umzugehen.
Für Eltern ist es entscheidend, sich nicht für ihre Erschöpfung zu verurteilen. Die Pandemie hat viele auf die Probe gestellt, und es ist wichtig, sich selbst für das, was erreicht wurde, anzuerkennen. Kleine Belohnungen für die eigene Fürsorge – sei es ein Spaziergang allein oder ein gutes Buch – können dazu beitragen, die eigene Energie wieder aufzuladen.
Diese Ansätze sind nicht nur theoretische Konzepte, sondern praxisorientierte Vorschläge, die Familien in der Realität umsetzen können. Doch neben all diesen konkreten Empfehlungen bleibt es wichtig zu verstehen, dass die Zeit der Quarantäne nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Gelegenheit darstellt, als Familie zusammenzuwachsen und sich weiterzuentwickeln. Die Herausforderungen der Pandemie haben gezeigt, wie wichtig es ist, als Eltern flexibel zu bleiben, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und gleichzeitig die Bedürfnisse der Kinder zu erfüllen.
Wie können Eltern ihre Kinder beim Umgang mit überwältigenden Gefühlen unterstützen?
Die Rückkehr zu einem Leben mit mehr sozialen Kontakten und körperlicher Nähe nach einer langen Phase der Isolation stellt besonders für Kinder und Jugendliche eine emotionale Herausforderung dar. Viele junge Menschen erleben nicht nur Vorfreude, sondern auch eine Vielzahl von widersprüchlichen Gefühlen, die sie selbst erst verstehen und benennen lernen müssen. Eltern spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie ihre Kinder unterstützen, einen angemessenen Umgang mit diesen Emotionen zu finden und ihnen dabei helfen, sich selbst zu beruhigen.
Wichtig ist es, Kindern und Jugendlichen eine Sprache für ihre Gefühle zu vermitteln. Indem Erwachsene ihre eigenen Emotionen benennen und offen darüber sprechen, geben sie ein Modell vor, das Kinder übernehmen können. Wenn ein Elternteil zum Beispiel sagt: „Ich fühle mich gerade frustriert und ungeduldig, weil wir an einer roten Ampel warten müssen“, lernt das Kind, solche Gefühle zu erkennen und zu benennen. Unterstützend können dabei sogenannte „Gefühlswörter-Tabellen“ oder ein „Zones of Regulation“-System sein, die Kindern helfen, ihre momentanen Zustände anhand von Farben oder Begriffen auszudrücken.
Ein weiterer Ansatz sind sogenannte „Regulationsstationen“, kleine Rückzugsorte im Zuhause, die speziell dafür eingerichtet sind, um zur Ruhe zu kommen. Diese Orte sollten mit beruhigenden Gegenständen ausgestattet sein, wie Decken, Kuscheltieren oder kleinen Beschäftigungsmöglichkeiten, die keine digitalen Medien erfordern. Besonders wichtig ist es, gemeinsam mit den Kindern kreative Wege zur Selbstberuhigung zu entwickeln, die ohne Bildschirm funktionieren – sei es durch gemeinsames Singen, Atemübungen, Puzzles oder das Spiel mit Motorikspielzeugen.
Die Realität vieler Familien zeigt, dass Eltern und Kinder oft unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen an die Wiederaufnahme sozialer Kontakte haben. Eltern sind häufig selbst erschöpft und sehnen sich nach einer Rückkehr zur Normalität, während Kinder noch ambivalent oder ängstlich sind. Es gilt, diesen Konflikt nicht zu ignorieren oder durch autoritäre Anweisungen zu überdecken, sondern die Gefühle aller Familienmitglieder ernst zu nehmen und gemeinsam Lösungen zu finden. Dabei ist es essenziell, Kindern Raum zu geben, ihre Bedenken auszudrücken, ohne sich dafür schämen zu müssen. Nur so können sie sich schrittweise an die neue Situation gewöhnen und mit Flexibilität sowie Resilienz auf Veränderungen reagieren.
Die fehlende soziale Praxis während der Pandemie hat viele junge Menschen in ihrer Sicherheit im Umgang mit anderen beeinträchtigt. Sie benötigen daher behutsame Unterstützung, die ihnen hilft, sich langsam wieder an soziale Situationen zu gewöhnen – quasi vom flachen Wasser bis hin zum tiefen Ende. Dabei sind sichere und respektvolle Beziehungen zu Eltern, die empathisch zuhören, unabdingbar.
Ein empathischer Erziehungsstil unterscheidet sich deutlich von einem autoritären: Anstelle von einfachen Befehlen oder Ratschlägen sollten Eltern offene Fragen stellen, die die Kinder anregen, selbst über ihre Gefühle und Bedürfnisse nachzudenken. So kann eine Motivation zur Veränderung entstehen, die von innen kommt. Das Konzept des Motivational Interviewing, ursprünglich für therapeutische Settings entwickelt, ist auch im Familienalltag hilfreich. Es betont die Bedeutung einer akzeptierenden, mitfühlenden Haltung und die Förderung der Eigenmotivation durch reflektierende Fragen.
Beispielhaft kann ein Gespräch so verlaufen: Ein Kind sagt: „Ich hasse die Schule. Ich gehe nie wieder hin!“ Die empathische Reaktion wäre nicht sofortige Belehrung, sondern Nachfragen: „Das klingt wirklich schlimm. Fühlst du dich wütend, traurig oder überfordert?“ So kann das Kind seine Gefühle erkennen und benennen, was die Grundlage für konstruktive Gespräche und Unterstützung bildet.
Für kleinere Kinder ist es wichtig, ihnen zu vermitteln, dass Verwirrung oder Widerstand bei neuen Situationen normal sind und dass sie diese Gefühle ausdrücken dürfen. Eltern können sie ermutigen, Fragen zu stellen, wenn sie etwas nicht verstehen oder sich unwohl fühlen.
Neben diesen konkreten Strategien sollten Eltern stets bewusst sein, dass der Übergang zurück zu einer mehr verkörperten, sozialen Lebensweise Zeit, Geduld und Nachsicht erfordert – sowohl für sich selbst als auch für ihre Kinder. Fehler und Rückschläge sind Teil des Prozesses. Ein Grundverständnis dafür, dass die Pandemie ihre Spuren hinterlassen hat, unterstützt dabei, die Kinder nicht nur als Lernende, sondern auch als Menschen mit komplexen emotionalen Bedürfnissen zu sehen. So kann der Weg zurück in ein gemeinsames Leben von Vertrauen, Respekt und echter Verbundenheit geprägt sein.
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Wie wir gesunde Gewohnheiten fördern, um Resilienz zu stärken: Praktische Ansätze für Eltern und Erziehende
In der modernen Welt, besonders in den letzten Jahren, sind wir immer wieder mit unvorhersehbaren Herausforderungen konfrontiert, die uns emotional und psychisch stark belasten können. Besonders für Kinder und Jugendliche, die in einer Zeit des Umbruchs aufwachsen, ist es wichtig, nicht nur zu lernen, wie man mit schwierigen Situationen umgeht, sondern auch, wie man Resilienz aufbaut. Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen, aus Misserfolgen zu lernen und gestärkt aus Krisen hervorzugehen. Doch wie können wir als Eltern oder Erziehende sicherstellen, dass unsere Kinder diese Fähigkeit entwickeln?
Ein erster Schritt besteht darin, zu erkennen, wie wir oft unbewusst in eine Art Retterrolle schlüpfen, wenn unsere Kinder mit Herausforderungen konfrontiert werden. Der Wunsch, sie zu schützen und zu unterstützen, ist natürlich, doch manchmal hindern wir sie ungewollt daran, selbstständige Lösungen zu finden. Wenn wir die Probleme unserer Kinder lösen, anstatt sie dabei zu unterstützen, diese selbst zu lösen, erziehen wir sie indirekt dazu, die Verantwortung für ihre eigenen Schwierigkeiten abzugeben. Es ist wichtig, dies zu erkennen und bewusst Strategien zu entwickeln, die den Kindern helfen, auf eigene Faust Lösungen zu finden und dabei zu lernen, wie sie mit Misserfolgen umgehen.
Ein weiterer entscheidender Faktor im Entwicklungsprozess von Resilienz ist das Erlernen von Selbstberuhigungsfähigkeiten. Wenn wir uns in schwierigen Situationen befinden, ist es von unschätzbarem Wert, wenn wir in der Lage sind, uns selbst zu beruhigen und die Kontrolle über unsere Emotionen zurückzugewinnen. Dies ist auch für Kinder von enormer Bedeutung, da es ihnen hilft, in stressigen Situationen ruhig und besonnen zu bleiben. Es kann hilfreich sein, gemeinsam mit dem Kind beruhigende Routinen zu entwickeln, die einfach zugänglich sind und regelmäßig angewendet werden können, um so einen festen Anker in stressigen Momenten zu schaffen.
Ein oft übersehener, aber entscheidender Punkt in der Förderung von Resilienz ist der Umgang mit dem Thema Versagen und Erfolg. In der heutigen Gesellschaft wird Erfolg häufig als das wichtigste Ziel angesehen, was zu einem unverhältnismäßigen Druck führen kann. In vielen Fällen übersehen wir dabei, dass es gerade die Misserfolge sind, aus denen wir die wertvollsten Lektionen lernen. Es ist daher wichtig, dass wir nicht nur die Erfolge unserer Kinder feiern, sondern auch ihre Misserfolge als wertvolle Lernmomente anerkennen. Wenn wir unseren Kindern beibringen, dass Misserfolge Teil des Lebens sind und dass sie aus ihnen wachsen können, fördern wir ihre Resilienz.
Eine wichtige Praxis im Umgang mit emotionalen Herausforderungen ist es, Hilfe zu suchen. Es gibt Zeiten, in denen sowohl Eltern als auch Kinder Unterstützung von außen benötigen, sei es durch therapeutische Hilfe oder durch Gespräche mit einem vertrauenswürdigen Erwachsenen. Besonders in schwierigen Lebensphasen kann es für ein Kind eine enorme Erleichterung sein, mit einem Fachmann oder einer Fachfrau über seine Gefühle zu sprechen. Hierbei kann eine Therapie, sei es in Form von Familienberatung, Einzelgesprächen oder Spieltherapie, eine wertvolle Hilfe darstellen.
Doch wie geht man das Thema Hilfe und Therapie an, insbesondere bei jüngeren Kindern oder Jugendlichen? Eine einfühlsame Herangehensweise ist hier unerlässlich. Bei jüngeren Kindern kann es hilfreich sein, eine Therapie als etwas Positives darzustellen: als einen Ort, an dem sie sich ausdrücken und ihre Gedanken und Gefühle in einem sicheren Raum teilen können. Für ältere Kinder oder Jugendliche, die sich möglicherweise gegen eine Therapie sträuben, ist es wichtig, offen über die eigenen Bedenken zu sprechen und zu vermitteln, dass Hilfe kein Zeichen von Schwäche ist, sondern ein Schritt hin zu einem gesünderen Umgang mit den eigenen Gefühlen.
In der Praxis bedeutet dies, dass Eltern und Erziehende sorgfältig darüber nachdenken sollten, wie sie das Thema ansprechen. Für Kinder bis zwölf Jahre könnte ein Gespräch in etwa so aussehen: „Ich habe bemerkt, dass du in letzter Zeit anders wirkst. Gibt es etwas, worüber du sprechen möchtest? Manchmal bleiben Dinge in uns stecken und machen es schwer, den Alltag zu meistern. Ich habe einen Termin für dich gemacht, um mit jemandem zu sprechen, der dir helfen kann, deine Gedanken zu ordnen.“ Bei Jugendlichen könnte das Gespräch etwas vorsichtiger und offener gestaltet werden, um ihre Bereitschaft zur Hilfe nicht zu überfordern: „Ich weiß, dass du wahrscheinlich schon von Therapie gehört hast. Vielleicht kennst du auch Freunde, die damit Erfahrungen haben. Ich möchte dich fragen, ob du dir vorstellen könntest, es auszuprobieren. Ich bin hier, wenn du darüber sprechen möchtest.“
Es ist wichtig, eine geeignete Fachkraft zu finden, die den Bedürfnissen der Familie und des Kindes entspricht. Hierbei können Hausärzte, Kinderärzte oder Schulberater gute Ansprechpartner sein, um Empfehlungen für Therapeuten zu erhalten. Wichtig ist, dass der Therapeut oder die Therapeutin die notwendige Expertise und einfühlsame Herangehensweise mitbringt, um das Kind und die Familie auf ihrem Weg der Resilienzförderung zu unterstützen.
Neben der Suche nach professioneller Hilfe sollten Eltern sich bewusst machen, wie ihre eigenen Gewohnheiten das Verhalten ihrer Kinder beeinflussen. Gewohnheiten sind automatische Verhaltensweisen, die oft unbewusst übernommen werden, weil sie uns in schwierigen Situationen zu helfen scheinen. Sie können jedoch genauso gut negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Gewohnheiten wie das ständige Streben nach Perfektion oder das Vermeiden von unangenehmen Gefühlen können dazu führen, dass wir in eine Sackgasse geraten und unsere Resilienz verringern.
Für Eltern und Erziehende ist es daher unerlässlich, nicht nur die Gewohnheiten der Kinder zu beobachten, sondern auch die eigenen Verhaltensmuster zu reflektieren. Ein Beispiel aus dem Leben könnte die Geschichte von Mo sein, der sich in Online-Spielen verliert, um mit seiner Einsamkeit umzugehen. Obwohl dies kurzfristig eine Quelle des Trostes bietet, hindert es ihn daran, tiefere, bedeutungsvollere Beziehungen im realen Leben zu pflegen. Solche Gewohnheiten können die Fähigkeit eines Kindes oder Jugendlichen beeinträchtigen, Risikoverhalten zu erlernen und soziale Herausforderungen im realen Leben zu meistern.
Es ist daher von großer Bedeutung, dass wir als Eltern nicht nur in der Lage sind, unsere eigenen Gewohnheiten zu erkennen, sondern auch unsere Kinder dazu ermutigen, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln. Dies kann durch das Vorleben von Verhaltensweisen geschehen, die auf achtsamem Umgang mit Gefühlen und zwischenmenschlichen Beziehungen basieren, sowie durch das Fördern von offenen Gesprächen über schwierige Themen. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Kinder nicht nur lernen, wie sie mit Stress und Herausforderungen umgehen, sondern auch die Fähigkeit entwickeln, sich resilient gegenüber den Herausforderungen des Lebens zu stellen.

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