Die Diskussion über Unternehmensziele und die Umsetzung von OKRs (Objectives and Key Results) kann schnell zu Verwirrung führen, vor allem wenn die Ziele zu breit oder gar nicht klar definiert sind. Ein Beispiel, das in der Praxis auftritt, ist das Durcheinander von Zielen und Schlüsselergebnissen, die in vielen Unternehmen nachlässig formuliert werden. Ein solches Beispiel zeigt eine Organisation, die sich mit der schwierigen Aufgabe auseinandersetzt, ihre Ziele festzulegen und gleichzeitig die Produktstrategie zu entwickeln. Sri und Irie, zwei Führungskräfte im Unternehmen, stehen vor der Herausforderung, eine klare Linie zwischen Unternehmenszielen und den spezifischen Produktzielen zu ziehen.
Die vorgelegten OKRs sind in ihrer Formulierung äußerst vage und schwer greifbar. Die Ziele umfassen ein breites Spektrum: von Umsatzwachstum und Skalierbarkeit bis hin zu der Implementierung neuer Features und Partnerschaften, die weder messbar noch konkret sind. Eine der größten Schwierigkeiten bei dieser Art von Zielen ist, dass sie nicht leicht priorisiert werden können, was zu einer ineffektiven Nutzung von Ressourcen führt. Sri zeigt Irie eine Folie mit den Unternehmenszielen und fragt sich, wie diese auf die Produktentwicklung angewendet werden können.
Ein Problem, das viele Unternehmen betrifft, ist die häufige Trennung zwischen den Gesamtzielen des Unternehmens und den spezifischen Anforderungen des Produktteams. Ohne klare Ausrichtung ist es nahezu unmöglich, eine sinnvolle Produktstrategie zu entwickeln. Irie erkennt, dass die breiten und oft widersprüchlichen Unternehmensziele nicht nur unklar sind, sondern dass sie auch nicht direkt mit den Aufgaben ihres Teams verknüpft sind. Während beispielsweise ein Ziel darauf abzielt, die Produktbewertungen im App Store zu verbessern, ist dies keine greifbare Grundlage für die Entwicklung spezifischer Produktfeatures. Solche Ziele erfordern eine tiefergehende Diskussion und Ausrichtung.
Die Herausforderung, die Irie und ihr Team haben, ist eine typische: Wie lässt sich ein konkretes, messbares Produktziel aus einer Vielzahl unspezifischer Unternehmensziele ableiten? Irie schlägt vor, dass die Produktstrategie eine starke Verbindung zwischen den Unternehmenszielen und den Features des Produkts herstellen muss. Eine klare Zielsetzung im Produktbereich ist nur dann erfolgreich, wenn sie direkt aus den strategischen Zielen des Unternehmens abgeleitet wird. Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, müssen die wichtigsten Ziele des Unternehmens erkannt und priorisiert werden.
In dieser Situation kommt das Konzept der „Workshops“ ins Spiel. Workshopping ist eine Methode, um in Zusammenarbeit mit den Stakeholdern eines Unternehmens Ziele zu klären und auszurichten. In einer solchen Workshop-Sitzung wird nicht nur diskutiert, sondern es wird aktiv ein Konsens über die Prioritäten erzielt. Diese Art der Zusammenarbeit ist entscheidend, um eine breite Zustimmung zu einer Produktstrategie zu erhalten, die mit den übergeordneten Unternehmenszielen übereinstimmt. Dabei wird die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt, was zu einem höheren Engagement und einer stärkeren Identifikation mit den Zielen führt.
Der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung von OKRs liegt darin, dass sie nicht nur „aspirational“ (also ehrgeizig und visionär) sind, sondern auch konkret und umsetzbar. Unternehmen müssen lernen, ihre Ziele so zu formulieren, dass sie messbar und realistisch sind. Ein weiteres wichtiges Element ist die Flexibilität – OKRs sollten regelmäßig überprüft und angepasst werden, um auf Veränderungen im Markt oder im Unternehmen reagieren zu können. Dabei darf jedoch der Fokus auf der langfristigen Vision nicht verloren gehen.
Es ist ebenfalls wichtig, dass Unternehmen ihre Ziele nicht nur als abstrakte Leitlinien betrachten, sondern konkrete Maßnahmen ableiten, die der gesamten Organisation als Orientierung dienen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass jeder Mitarbeiter, vom CEO bis hin zum Produktteam, an einem Strang zieht und dieselbe Richtung verfolgt.
Wenn Irie zum Beispiel feststellt, dass das Team viel Zeit mit unprofitablem Kundenservice verbringt, obwohl die Unternehmensziele auf Umsatzsteigerung abzielen, ist es entscheidend zu verstehen, wie diese Aufgaben auf die Gesamtstrategie einzahlen. Hier könnte ein Umdenken erforderlich sein, bei dem Aufgaben hinterfragt werden, um sicherzustellen, dass alle Ressourcen auf die richtigen Prioritäten ausgerichtet sind.
Für die Produktteams ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie aus den übergeordneten Zielen des Unternehmens klare, messbare KPIs ableiten. Ein Ziel wie die Verbesserung der Benutzererfahrung oder die Einführung eines neuen Features muss in konkrete Schritte und Ergebnisse übersetzt werden, die den Fortschritt messen und die Auswirkungen auf die Unternehmensziele nachweisbar machen. Auch wenn die Formulierung von Zielen wie „Der Marktanteil soll verdoppelt werden“ eine starke Vision widerspiegelt, muss sie mit einer detaillierten Strategie und messbaren Indikatoren unterlegt werden, die die Produktentwicklung steuern.
Zusätzlich zu den OKRs ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die gesamte Organisation an einem kontinuierlichen Feedbackprozess teilnimmt. Unternehmen, die in der Lage sind, ihre OKRs im Einklang mit ihren langfristigen Zielen flexibel und dynamisch zu entwickeln, haben eine höhere Chance, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren und ihre Produktstrategie effektiv anzupassen.
Wie man den Roadmap-Planungsprozess mit Stakeholdern effektiv gestaltet
Der Roadmap-Planungsprozess ist ein zentraler Bestandteil der strategischen Ausrichtung eines Unternehmens. Besonders in schnelllebigen Branchen, in denen sich Marktbedingungen und technologische Anforderungen ständig ändern, muss der Planungsprozess flexibel und anpassungsfähig sein. Eine Roadmap ist mehr als nur ein Plan — sie ist ein lebendes Dokument, das regelmäßig aktualisiert werden sollte, um auf neue Entwicklungen zu reagieren.
In einem Unternehmen, das eine produktorientierte Kultur pflegt, kann der Erfolg eines Produkts maßgeblich davon abhängen, wie gut es gelingt, die Roadmap kontinuierlich an die Bedürfnisse des Marktes und der Stakeholder anzupassen. Ein typischer Zeitrahmen für Roadmap-Updates ist vierteljährlich, aber auch kürzere oder längere Zyklen können je nach Unternehmensgröße und -struktur sinnvoll sein.
Der Prozess beginnt in der Regel mit einer umfassenden Sammlung von Input aus verschiedenen Quellen. Hierbei werden Rückmeldungen von verschiedenen Stakeholdern, einschließlich Teammitgliedern, Kunden und anderen relevanten Partnern, berücksichtigt. Diese Informationen bieten wertvolle Einblicke, die helfen, die Roadmap in die richtige Richtung zu lenken. Besonders wichtig sind dabei Kundeninterviews und technische Erkenntnisse, die aus vorherigen Produktzyklen gewonnen wurden.
Sobald der Input gesammelt ist, folgt die Erstellung eines ersten Entwurfs der Roadmap. Dieser Entwurf sollte als Grundlage für eine iterative Überprüfung mit den wichtigsten Stakeholdern dienen. Dabei ist es wichtig, kontinuierlich Feedback zu sammeln und sicherzustellen, dass alle relevanten Parteien auf dem gleichen Stand sind und die geplante Richtung unterstützen. Es sollte auch überprüft werden, ob alle vorher festgelegten Ziele noch im Einklang mit der aktuellen Unternehmensstrategie stehen oder ob Anpassungen notwendig sind.
Ein häufig übersehener, aber entscheidender Bestandteil des Planungsprozesses sind die sogenannten "Abhängigkeiten". In einem komplexen Umfeld, in dem verschiedene Teams an unterschiedlichen Aspekten eines Produkts arbeiten, können Verzögerungen oder Änderungen in einem Bereich Auswirkungen auf andere Bereiche haben. Die Identifizierung dieser Abhängigkeiten im Voraus ermöglicht es, potenzielle Konflikte zu minimieren und sicherzustellen, dass die Roadmap realistisch und umsetzbar bleibt.
Sobald alle Stakeholder ihre Zustimmung gegeben haben, sollte die Roadmap regelmäßig überprüft und angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie auch weiterhin mit den Zielen und Prioritäten des Unternehmens übereinstimmt. In der Praxis bedeutet dies, dass das Roadmap-Dokument lebendig bleibt und sich entsprechend den Veränderungen im Markt oder internen Entwicklungen kontinuierlich weiterentwickelt.
Ein zusätzlicher Aspekt der Roadmap-Planung, der nicht immer direkt ins Auge fällt, betrifft die Ressourcenzuweisung und -planung. Wenn die Roadmap neue Ziele oder Projekte enthält, muss überprüft werden, ob die aktuellen Ressourcen (insbesondere Zeit und Personal) ausreichen, um diese umzusetzen. Ein häufiger Fehler besteht darin, zu viele Projekte in die Roadmap aufzunehmen, ohne die tatsächliche Kapazität des Teams zu berücksichtigen. Hier kommt die Notwendigkeit, Opportunitätskosten zu berücksichtigen, ins Spiel: Wenn neue Features oder Partnerschaften in die Roadmap aufgenommen werden, müssen bestehende Initiativen möglicherweise verschoben oder gestrichen werden.
Neben der praktischen Umsetzung der Roadmap ist es auch wichtig, die Kommunikation zwischen den Teams und den Stakeholdern zu optimieren. Die Einbeziehung der wichtigsten Personen von Anfang an sorgt dafür, dass potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und gelöst werden können. Eine klare Kommunikation schafft Vertrauen und ermöglicht es dem gesamten Team, mit einem klaren Verständnis der Prioritäten zu arbeiten.
Zusätzlich sollte in jeder Phase des Roadmap-Prozesses eine regelmäßige und ehrliche Überprüfung erfolgen. Möglicherweise haben sich Ziele oder Prioritäten verändert, und die Roadmap sollte nicht starr bleiben. In dynamischen Märkten kann es notwendig sein, die Prioritäten mehrfach anzupassen, um auf neue Trends oder unerwartete Herausforderungen zu reagieren. Es kann auch sinnvoll sein, eine regelmäßige Überprüfung der OKRs (Objectives and Key Results) vorzunehmen, um sicherzustellen, dass die Roadmap weiterhin die übergeordneten Unternehmensziele unterstützt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Roadmap nicht nur eine kurzfristige Planung darstellt, sondern auch langfristige Visionen und strategische Ziele umfassen sollte. Während kurzfristige Anpassungen und Iterationen oft erforderlich sind, darf die langfristige Ausrichtung des Unternehmens nicht aus den Augen verloren werden. Die Roadmap sollte als Werkzeug dienen, das sowohl den aktuellen Status als auch die zukünftige Ausrichtung des Produkts und der Organisation widerspiegelt.
Die Zusammenarbeit mit externen Partnern oder Dienstleistern spielt ebenfalls eine zunehmend wichtige Rolle. In einigen Fällen, wie im Fall von AI-Initiativen oder Integrationen, kann es notwendig sein, mit spezialisierten Agenturen oder externen Entwicklern zusammenzuarbeiten, um schnell benötigte Kapazitäten bereitzustellen. In solchen Fällen ist es entscheidend, die Roadmap regelmäßig zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass alle externen Teams in den Planungsprozess eingebunden sind und keine wichtigen Details übersehen werden.
Neben diesen praktischen Aspekten sollte auch das Team selbst eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Anpassungsfähigkeit pflegen. Die Roadmap ist nicht nur ein Plan, sondern auch ein Werkzeug, das dazu dient, das Team zu leiten und zu motivieren. Indem sie regelmäßig aktualisiert und überprüft wird, trägt die Roadmap dazu bei, dass das gesamte Team auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet und sich flexibel an sich verändernde Gegebenheiten anpasst.
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