Die digitale Architektur des Arduino erlaubt es, über einfache Programmierung scheinbar analoge Ergebnisse zu erzielen. Ein zentrales Beispiel dafür ist die Technik der Pulsweitenmodulation (Pulse Width Modulation, PWM), die es ermöglicht, den Energiefluss zu elektronischen Komponenten präzise zu steuern. Durch die PWM-Technologie wird ein digitales Signal in einer Weise manipuliert, dass es sich wie ein analoges Verhalten auswirkt – etwa durch die Variation der Lichtintensität einer LED oder der Drehgeschwindigkeit eines Gleichstrommotors.
PWM basiert auf einem binären Prinzip: Ein Ausgang ist entweder ein- oder ausgeschaltet. Doch indem diese Zustände mit extrem hoher Frequenz wechseln, ergibt sich ein mittlerer Wert, der als analog wahrgenommen wird. Beispielsweise bedeutet ein Tastverhältnis (Duty Cycle) von 50 %, dass das Signal die Hälfte der Zeit „ein“ ist. In diesem Fall leuchtet eine LED mit halber Helligkeit – nicht, weil die Spannung reduziert wurde, sondern weil sie so schnell blinkt, dass das menschliche Auge sie als halbhell empfindet. Bei einem Motor führt ein 50%iges Tastverhältnis dazu, dass der Motor mit halber Leistung läuft.
Diese Art der Steuerung ist deshalb so essenziell, weil der Arduino als rein digitales System nicht direkt in der Lage ist, analoge Spannungen zu liefern. Die Funktion analogWrite() ist in Wahrheit ein digitaler Befehl, der PWM-Signale generiert. So wird aus digitaler Steuerung analog wirkende Kontrolle. Der Eindruck eines stufenlosen Übergangs entsteht allein durch die Geschwindigkeit und das Verhältnis, mit dem das Signal geschaltet wird.
Um die praktische Anwendung dieses Prinzips zu demonstrieren, wird in einer einfachen Schaltung eine LED mittels PWM gedimmt. Dabei ist es entscheidend, einen digitalen Pin zu verwenden, der PWM-fähig ist – etwa Pin 9 auf dem Arduino Uno. Im Gegensatz zu Pin 13, der bereits einen eingebauten Vorwiderstand besitzt, benötigt man bei Pin 9 einen externen Widerstand, um die LED vor zu hohem Strom zu schützen.
Die Schaltung besteht aus wenigen Komponenten: einer LED, einem Widerstand (mindestens 120 Ohm), einem Breadboard und Verbindungsleitungen. Wichtig ist, den Aufbau nur im stromlosen Zustand zu verändern, um Kurzschlüsse oder Beschädigungen zu vermeiden. Die LED wird mit dem längeren Bein (Anode) an Pin 9 angeschlossen, das kürzere Bein (Kathode) wird mit dem Widerstand verbunden, der wiederum mit Masse (GND) verbunden wird. Die Position des Widerstands – vor oder nach der LED – ist dabei elektrisch irrelevant, solange er sich im Stromkreis befindet.
Zur Auswahl des passenden Widerstands kann man das Ohmsche Gesetz anwenden:
R = (VS – VL) / I
Mit einer Versorgungsspannung von 5V, einer LED-Spannung von 2.1V und einem gewünschten Strom von 25mA ergibt sich ein Widerstand von etwa 116 Ohm. Da solche exakten Werte nicht immer verfügbar sind, wählt man den nächstgrößeren Standardwert – etwa 120Ω, 220Ω oder 330Ω. Es gilt: Lieber
Welche Sensoren für die Druckmessung: Eine Übersicht und ihre Anwendungen in der Elektronik
Druck- und Kraftsensoren sind in der modernen Elektronik weit verbreitet, von einfachen Anwendungen bis hin zu präzisen Messsystemen. Die Funktionsweise dieser Sensoren beruht auf der Veränderung des Widerstands oder der elektrischen Eigenschaften bei Ausübung einer Kraft oder eines Drucks. In dieser Betrachtung wollen wir uns mit verschiedenen Arten von Sensoren befassen, die häufig in DIY-Projekten und professionellen Anwendungen verwendet werden, und die spezifischen Merkmale, Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen herausarbeiten.
Zu den einfacheren und günstigeren Optionen gehören Druckpads, die häufig in alltäglichen elektronischen Geräten wie Tanzmatten vorkommen. Diese Pads bestehen aus zwei Schichten Metallfolie, die durch eine Schicht Schaumstoff mit Löchern voneinander getrennt sind. Wenn der Schaumstoff zusammengedrückt wird, kommen die Metallkontakte miteinander in Berührung und schließen den Stromkreis. Diese Sensoren messen also nicht direkt den Druck oder das Gewicht, sondern vielmehr den Punkt, an dem genug Gewicht aufgebracht wird, um den Schaumstoff zu komprimieren und den Kontakt zu schließen. Solche Sensoren sind einfach in ihrer Struktur und können durchaus in einfachen Anwendungen wie interaktiven Geräten oder als Tastenersatz in DIY-Projekten genutzt werden.
Für präzisere Messungen wird oft auf Kraftsensoren zurückgegriffen, die die tatsächlich aufgebrachte Kraft messen. Diese Sensoren, oft in Form von flexiblen Widerständen, bieten eine genauere Möglichkeit, Änderungen in der aufgebrachten Kraft zu detektieren. Ein typisches Beispiel hierfür sind die Kraftsensitive Widerstände, bei denen sich der Widerstand des Materials ändert, wenn eine Kraft auf das Bauteil ausgeübt wird. Diese Sensoren sind flexibel und können gut auf einer flexiblen Leiterplatte (PCB) integriert werden, wobei sie trotzdem hohen Kräften standhalten können. Um den Sensor zu schützen und zu verhindern, dass er sich verformt, sollten sie vor direktem Kontakt und mechanischen Belastungen geschützt werden.
Ein weiteres Beispiel für präzisere Sensoren sind Lastsensoren, wie sie in Badezimmerwaagen verwendet werden. Diese Sensoren messen die aufgebrachte Last und ändern dabei ihren Widerstand, ähnlich wie die Kraftsensoren, jedoch erfordert ihre Anwendung zusätzliche Schaltungen zur Verstärkung des Signals, da die Änderungen im Widerstand sehr klein sind. Lastsensoren sind in der Lage, Gewicht mit hoher Präzision zu messen, allerdings erfordert die Implementierung oft zusätzliche Komponenten wie eine Wheatstone-Brücke zur Signalverstärkung. Für viele Anwendungen, die genaue Messungen erfordern, sind diese Sensoren notwendig, doch sie stellen eine größere Herausforderung in der Integration und im Design dar.
Bezüglich der Kosten für diese Sensoren ist anzumerken, dass sie generell relativ günstig sind, selbst die präziseren Modelle. Ein Druckpad kostet etwa 3 bis 12 US-Dollar, abhängig von der Qualität und der verwendeten Materialien. Kraftsensitive Widerstände liegen im Preisbereich von 8 bis 23 US-Dollar, wobei sie eine kleinere Fläche abdecken, was bedeutet, dass für größere Flächen mehrere Sensoren erforderlich sein könnten. Lastsensoren hingegen sind etwas teurer, kosten jedoch in der Regel nicht mehr als 11 US-Dollar, was ihren breiten Einsatz in industriellen Anwendungen widerspiegelt.
Ein Aspekt, der bei der Verwendung von Sensoren besonders beachtet werden sollte, ist die richtige Gehäusegestaltung, um Schäden zu vermeiden. Sowohl Druckpads als auch Kraftsensoren benötigen einen Schutz gegen mechanische Belastungen und müssen so untergebracht werden, dass sie ihre Funktionalität langfristig beibehalten. Eine gute Möglichkeit ist, eine Schicht Polsterschaum zu verwenden, der sowohl die Kraft dämpft als auch gleichzeitig genug Druck ausübt, um eine genaue Messung zu gewährleisten. Die Unterlage sollte stabil genug sein, um der aufgebrachten Kraft entgegenzuwirken und eine genaue Messung zu ermöglichen. Bei Lastsensoren ist es besonders wichtig, dass sie auf einer starren Oberfläche montiert sind, um genaue Messwerte zu erhalten.
In Bezug auf die Schaltung und Integration der Sensoren gibt es einfache und komplexe Ansätze. Die Druckpads können sehr einfach in eine Schaltung integriert werden, ähnlich wie ein einfacher Taster. Sie erfordern lediglich zwei Folien und einen Schaumstoff, was den Aufbau einer eigenen Schaltung zu einem kostengünstigen und unkomplizierten Projekt macht. Kraftsensoren hingegen erfordern meist eine zusätzliche Kalibrierung und Verarbeitung des Signals in der Schaltung, um genauere Ergebnisse zu erzielen. Wenn ein Lastsensor verwendet wird, muss oft ein Verstärkerschaltkreis hinzugefügt werden, um die kleinen Widerstandsänderungen korrekt zu messen.
Ein praktisches Beispiel für die Verwendung von Kraftsensoren ist die Implementierung eines Arduinos zur Erstellung eines digitalen Pianos. Dabei werden Kraftsensoren genutzt, um die Intensität des Tastendrucks zu erkennen, ähnlich wie bei einem traditionellen Klavier. Dies ermöglicht es, eine Vielzahl von Tönen basierend auf der Druckintensität zu erzeugen, was den Sensoren eine hohe Anwendungsvielfalt verleiht. Der Arduino kann so programmiert werden, dass verschiedene Noten je nach Druckstärke gespielt werden, und diese Implementierung ist ein gutes Beispiel für den kreativen Einsatz von Kraftsensoren in interaktiven Geräten.
Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass jeder dieser Sensoren, obwohl sie in vielen Projekten eine gute Lösung bieten, bestimmte Einschränkungen und Herausforderungen mit sich bringen. Für sehr präzise Messungen sind meist aufwändigere Technologien erforderlich, die nicht immer einfach in DIY-Projekten umsetzbar sind. Auch die Integration und der Schutz der Sensoren sind entscheidend für ihre Langlebigkeit und Genauigkeit. Wer also mit diesen Technologien arbeitet, sollte sich bewusst sein, dass es nicht nur auf die Auswahl des richtigen Sensors ankommt, sondern auch auf das Design der unterstützenden Schaltungen und die sorgfältige Berücksichtigung der physikalischen Umgebungsbedingungen, in denen die Sensoren eingesetzt werden.
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