Die Uniformität, die durch Lemma 4.27 bereitgestellt wird, ermöglicht es, das Ergebnis auf die folgende Weise zu verbessern: Korrelation 4.28. Angenommen, A und B sind disjunkte abgeschlossene Teilmengen von X. Für 0 < ε < 1 existiert ein χ ∈ A, so dass 0 ≤ χ ≤ 1 und die Bedingungen |χ|_A < ε, χ_B > 1 − ε erfüllt sind.
Da A kompakt ist, können wir A mit einer endlichen Anzahl von Nachbarschaften überdecken, die dem in Lemma 4.27 konstruierten Typ entsprechen: A ⊂ V₁ ∪ ... ∪ Vₘ. Für ε > 0 können wir dann Funktionen ψ₁, ..., ψₘ ∈ A konstruieren, so dass 0 ≤ ψⱼ ≤ 1 und |ψⱼ|_V < ε, ψⱼ_B > 1 − ε für jedes j. Die Funktion χ := ∏ₘⱼ=₁ ψⱼ hat dann die angegebenen Eigenschaften.
Korrelation 4.28 ermöglicht es, approximierte Stufenfunktionen unter Verwendung von Elementen aus A zu konstruieren. Mit diesen Approximationen im Werkzeugkasten wird es relativ einfach, eine uniforme Approximation kontinuierlicher Funktionen zu etablieren. Insbesondere im Fall von Polynomen könnten wir beispielsweise die Funktion h(x) = (x − p)² in Lemma 4.27 einsetzen. Das zugehörige Diagramm zeigt die Funktion ψ im Zusammenhang mit der Teilmenge B.
Für die Beweisführung des Satzes 4.25 nehmen wir an, dass A ⊂ C(X;R) die beiden Hypothesen erfüllt. Gegeben eine Funktion f ∈ C(X;R), ist es unser Ziel, f uniform aus A zu approximieren. Da A konstante Funktionen enthält und f beschränkt ist, können wir ohne Verlust der Allgemeinheit annehmen, dass 0 ≤ f ≤ 1 gilt. Für n ∈ N und j = 0, ..., n definieren wir disjunkte Paare von abgeschlossenen Mengen {Aⱼ} und {Bⱼ}, wobei Aⱼ := {f ≤ j/n} und Bⱼ := {f ≥ (j + 1)/n}. Für jedes j wenden wir Korrelation 4.28 an, um χⱼ ∈ A zu definieren, so dass 0 ≤ χⱼ ≤ 1 und |χⱼ|_A < 1/n, χⱼ|_B > 1 − 1/n. Unsere vorgeschlagene Approximation für f ist dann die Summe:
Für einen Punkt x ∈ X existiert ein eindeutiges k ∈ {0, ..., n − 1}, so dass:
Dies bedeutet, dass x ∈ Aⱼ für j ≥ k, was eine Abschätzung ergibt:
Auf der anderen Seite impliziert dies, dass x ∈ Bⱼ für j ≤ k − 1, was eine weitere Abschätzung liefert:
Da diese Schätzungen für alle x ∈ X gelten, haben wir gezeigt, dass:
Somit konvergiert gₙ in C(X;R) gegen f.
Mit der realen Version des Satzes etabliert, ist die komplexe Version eine relativ einfache Erweiterung. Korrelation 4.29 besagt, dass für einen kompakten metrischen Raum X und eine Subalgebra B von C(X;C), die unter komplexer Konjugation geschlossen ist, die Algebra B dicht in C(X;C) ist, wenn sie die konstanten Funktionen enthält und Punkte trennt.
Wenn B reale Funktionen enthält, folgt aus den obigen Argumenten, dass die Funktionen in C(X;C) uniform durch Funktionen aus B approximiert werden können, indem man ihre realen und imaginären Teile durch Funktionen aus B_R approximiert. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Algebra der komplexen trigonometrischen Polynome auf dem Intervall [0, π], die als lineare Kombinationen der komplexen Exponentialfunktionen dargestellt werden können.
Durch die Anwendung des Stone-Weierstrass-Satzes folgt, dass Funktionen in C[0, π] uniform durch trigonometrische Polynome approximiert werden können.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Konstruktion von Approximationen auf kompakten Metrischen Räumen nicht nur eine theoretische Übung ist, sondern tiefgreifende Anwendungen in der Analysis und Approximationstheorie hat. Insbesondere die Uniformität der Approximation erlaubt es, kontinuierliche Funktionen auf kompakten Metrischen Räumen durch einfache, jedoch effektive Funktionen zu ersetzen, was in der Praxis bei der Lösung von Problemen in verschiedenen Bereichen wie der Differentialgeometrie oder der numerischen Analysis von großer Bedeutung ist.
Wie die vollständige Struktur der reellen Zahlen das mathematische Verständnis prägt
Die reellen Zahlen bilden die Grundlage für viele Bereiche der Mathematik, vor allem in der Analysis und Geometrie. Um die reellen Zahlen vollständig zu verstehen, ist es notwendig, sich mit ihrer Struktur und den Prinzipien auseinanderzusetzen, die sie von den rationalen Zahlen unterscheiden. In der Geschichte der Mathematik war es lange Zeit unklar, wie man die reellen Zahlen exakt definieren sollte, da viele ihrer Eigenschaften und die zugrunde liegenden Annahmen nur intuitiv verstanden wurden. Diese Unklarheit wurde erst 1872 durch Richard Dedekind und Georg Cantor durch ihre jeweiligen Konstruktionen der reellen Zahlen als Vervollständigung der rationalen Zahlen endgültig geklärt.
Die wichtigste Eigenschaft, die die reellen Zahlen von den rationalen Zahlen unterscheidet, ist die sogenannte Vollständigkeit. Diese Vollständigkeit besagt, dass die Menge der reellen Zahlen alle "Lücken" füllt, die in den rationalen Zahlen vorhanden sind. Eine solche Lücke kann als eine Zahl verstanden werden, die als Grenzwert einer Folge rationaler Zahlen existiert, aber selbst nicht rational ist. Dies zeigt sich am Beispiel irrationaler Zahlen wie der Quadratwurzel von 2 oder der Zahl π. Diese Zahlen können nicht als endliche Brüche dargestellt werden, sie existieren aber dennoch als reelle Zahlen und können in mathematischen Modellen verwendet werden.
Dedekinds Konstruktionsweise zur Definition der reellen Zahlen basiert auf sogenannten "rationalen Schnitten". Ein rationaler Schnitt ist eine Teilmenge der rationalen Zahlen, die zwei Bedingungen erfüllt: Jede Zahl in dieser Teilmenge ist kleiner als jede Zahl in der komplementären Teilmenge, und die Teilmenge hat kein größtes Element. Diese Definition ermöglicht es, die reellen Zahlen als "Grenzen" solcher rationalen Schnitte zu sehen. Eine solche Teilmenge repräsentiert eine reelle Zahl, die als der "rechte Rand" des Schnitts verstanden werden kann. Insbesondere sind irrationale Zahlen solche Schnitte, bei denen es keinen rationalen Endpunkt gibt, wie es beispielsweise bei der Zahl √2 der Fall ist.
Für die Arithmetik der reellen Zahlen müssen wir die Operationen der Addition, Multiplikation und das Ordnen der Schnitte definieren. Addition und Multiplikation von Schnitten sind relativ einfach zu formulieren. Die Addition erfolgt durch die Addition der Elemente der jeweiligen Schnitte, und das Ordnen der Schnitte basiert auf der Inklusion. Auch wenn die Multiplikation von Schnitten komplexer erscheint, lässt sie sich in einer angemessenen Weise definieren. Ein interessanter Aspekt dieser Konstruktion ist die Möglichkeit, die reellen Zahlen zu erweitern, um die unendlichen Werte ±∞ einzuschließen. Das bedeutet, dass auch unendliche Grenzwerte als reelle Zahlen betrachtet werden können, was die Struktur der reellen Zahlen weiter vervollständigt.
Ein weiteres zentrales Konzept in der Theorie der reellen Zahlen ist das Supremum, auch als das kleinste obere Grenze einer Menge bezeichnet. Ein Wert α ist das Supremum einer Menge E, wenn er eine obere Grenze für E darstellt und kein anderer Wert eine kleinere obere Grenze darstellt. Dieses Konzept ist von großer Bedeutung, da es ermöglicht, die "größte Zahl" zu bestimmen, die eine gegebene Menge von Zahlen noch nicht überschreitet. Das Supremum kann auch in der Definition der reellen Zahlen als ihre Vollständigkeitseigenschaft betrachtet werden: Jede nicht leere, nach oben beschränkte Menge von reellen Zahlen hat ein Supremum.
Der Zusammenhang zwischen dem Supremum und der Infimum (oder dem größten unteren Grenzwert) wird ebenfalls durch den reflektierenden Charakter der reellen Zahlen erklärt. Wenn das Supremum einer Menge nicht in der Menge selbst enthalten ist, bezeichnet man es als Maximum. Das gleiche gilt für das Infimum und das Minimum. Die Tatsache, dass jede nach unten beschränkte Menge auch ein Infimum besitzt, wird durch die Vollständigkeit der reellen Zahlen garantiert. Diese Eigenschaften machen die reellen Zahlen zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der Mathematik und gewährleisten, dass alle wichtigen mathematischen Konzepte, wie Grenzwerte und Stetigkeit, korrekt definiert und analysiert werden können.
Eine weitere grundlegende Eigenschaft der reellen Zahlen ist das Archimedische Axiom. Dieses Axiom besagt, dass es keine reelle Zahl gibt, die größer ist als jede ganze Zahl. Anders ausgedrückt: Für jede reelle Zahl gibt es immer eine ganze Zahl, die größer ist. Diese Eigenschaft stellt sicher, dass die reellen Zahlen keine "unendlich großen" Zahlen besitzen, die außerhalb der regulären Zahlengeraden existieren. Sie bietet somit eine natürliche "Begrenzung" der reellen Zahlen und trägt zur Strukturierung der Zahlengeraden bei.
Zusätzlich zur Dedekind'schen Konstruktion gibt es eine zweite, von Georg Cantor entwickelte Methode zur Definition der reellen Zahlen, die die sogenannten Cauchy-Folgen nutzt. Diese Methode basiert auf der Idee, dass eine reelle Zahl als Grenzwert einer Cauchy-Folge von rationalen Zahlen verstanden werden kann. Eine Cauchy-Folge ist eine Folge von rationalen Zahlen, bei der die Differenz zwischen den Folgengliedern mit wachsendem Index beliebig klein wird. Diese Definition ergänzt und verstärkt das Verständnis der reellen Zahlen und ihrer Eigenschaften, vor allem in Bezug auf die Stetigkeit und die Konvergenz von Funktionen.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die reellen Zahlen durch ihre Vollständigkeit und ihre klar definierten algebraischen und topologischen Eigenschaften eine einzigartige und mächtige Struktur in der Mathematik bilden. Ihre Bedeutung reicht weit über die Geometrie und Analysis hinaus und findet Anwendung in nahezu allen Bereichen der modernen Mathematik.
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