Beim Arbeiten mit Git gibt es mehrere Methoden, um ein lokales Repository mit einem entfernten Repository zu verbinden. Die erste Möglichkeit besteht darin, ein neues Verzeichnis zu erstellen, die Projektdateien zu initialisieren und das Verzeichnis anschließend auf das entfernte Repository zu verweisen. Eine zweite Option ist, das entfernte Repository direkt auf das lokale System zu klonen. Beide Methoden wollen wir nun durchspielen.

Bevor wir fortfahren, müssen Sie die Adresse des entfernten Repositories kopieren. Wenn Sie GitHub verwenden, klicken Sie auf "Code" in Ihrem Repository und kopieren Sie die Adresse aus dem SSH-Textfeld. Auf GitLab klicken Sie auf "Clone" in Ihrem Projekt und kopieren die Adresse aus dem "Clone with SSH"-Textfeld. Diese Adresse sieht in der Regel so aus: [email protected]:benutzername/my-repository.git, wobei "benutzername" durch Ihren eigenen GitHub-Nutzernamen ersetzt wird.

Lokale Initialisierung

Lassen Sie uns mit der manuellen Initialisierung beginnen. Zunächst erstellen wir ein lokales Verzeichnis namens "my-repository" und wechseln in dieses Verzeichnis. Dieses Verzeichnis wird unser lokales Repository:

bash
$ mkdir my-repository
$ cd my-repository

Nun initialisieren wir das lokale Verzeichnis als Git-Repository:

bash
$ git init

Mit dem Befehl wird ein leeres Git-Repository in dem Verzeichnis "/home/j/projects/my-repository/.git/" angelegt. Um dieses lokale Repository mit dem entfernten Repository zu verbinden, verwenden wir die SSH-Adresse, die wir zuvor kopiert haben. Ersetzen Sie dabei den Platzhalter "benutzername" mit Ihrem eigenen GitHub-Nutzernamen:

bash
$ git remote add origin [email protected]:benutzername/my-repository.git

Nun fügen wir etwas Inhalt zu unserem Repository hinzu, indem wir eine README.md-Datei erstellen, die später bearbeitet werden kann:

bash
$ echo "# my-repository" > README.md

Jetzt müssen wir die Datei in das Repository einfügen und den ersten Commit vornehmen. Auch wenn ich diese Schritte später noch detaillierter erklären werde, lassen Sie uns vorab die folgenden Befehle ausführen:

bash
$ git add . $ git commit -m "initialized with readme"

Abschließend müssen wir das Repository und die neue README.md-Datei auf das entfernte Repository hochladen. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl, um die beiden Repositories zu synchronisieren. Beachten Sie, dass das entfernte Repository möglicherweise schon eine leere README.md-Datei enthält, die durch unsere eigene ersetzt wird:

bash
$ git push --set-upstream origin main

Klonen eines entfernten Repositories

Alternativ können wir das entfernte Repository direkt mit dem Befehl git clone klonen. Dieser Befehl übernimmt die Initialisierung des Projekts lokal und setzt die meisten Verfolgungsvariablen, die wir im vorherigen Schritt manuell festgelegt haben. Um ein Repository zu klonen, verwenden Sie die kopierte Git-Adresse:

bash
$ git clone [email protected]:benutzername/my-repository.git

Danach wechseln wir in das neue Verzeichnis:

bash
$ cd my-repository

Jetzt ist das lokale Repository bereit zur Arbeit.

Arbeiten mit der README.md-Datei

Für das erste Beispiel wollen wir die README.md-Datei aktualisieren. Diese Datei dient in einem Git-Projekt sowohl als Willkommensseite als auch als Dokumentation. Öffnen Sie die Datei mit dem folgenden Befehl:

bash
$ nano README.md

In dieser Datei verwenden wir die Markdown-Syntax, um Formatierungsinformationen zu kommunizieren. Beispielsweise zeigt das führende Hash-Zeichen (#) vor dem Repository-Namen an, dass dieser Text in der größten verfügbaren Schriftart angezeigt werden soll. Unterhalb des Repository-Titels können Sie eigenen Text hinzufügen:

markdown
# my-repository Hello, world!

Speichern Sie die Datei und schließen Sie den Editor. Nachdem Sie Änderungen vorgenommen haben, sollten Sie sicherstellen, dass Git diese erkennt. Verwenden Sie den folgenden Befehl, um den aktuellen Status zu überprüfen:

bash
$ git status

Dieser Befehl zeigt an, welche Änderungen vorgenommen wurden. Wenn die Datei README.md modifiziert wurde, wird sie in roter Farbe angezeigt. Um die Änderungen zu verfolgen, müssen wir sie zunächst "stagen", bevor wir sie committen:

bash
$ git add . $ git commit -m "modified README with demo text"

Führen Sie anschließend erneut einen Statuscheck durch:

bash
$ git status

Nun zeigt der Status an, dass Sie vor dem entfernten Repository liegen und Ihre lokalen Änderungen noch nicht hochgeladen wurden. Der letzte Schritt ist, die Änderungen mit dem folgenden Befehl zu pushen:

bash
$ git push

Nach dem Pushen werden die Änderungen auf dem Remote-Repository angezeigt.

Neue Dateien erstellen

Wenn wir eine neue Datei zu unserem Repository hinzufügen möchten, können wir dies mit dem echo-Befehl tun, der Text in eine neue Datei schreibt. Zum Beispiel:

bash
$ echo "Vergiss nicht, ein Handtuch mitzunehmen!" > advice.txt

Überprüfen Sie den Status der Datei:

bash
$ git status

Da es sich um eine neue, nicht verfolgte Datei handelt, wird sie als "untracked" angezeigt. Um Git über die neue Datei zu informieren, fügen wir sie der Staging-Area hinzu:

bash
$ git add .

Führen Sie erneut einen Statuscheck durch:

bash
$ git status

Nun zeigt der Status an, dass die Datei advice.txt zur Staging-Area hinzugefügt wurde. Committen Sie nun die Datei:

bash
$ git commit -m "created advice.txt"

Nun können Sie die Änderungen erneut pushen:

bash
$ git push

Wenn Sie die Seite im Browser aktualisieren, wird die neue Datei angezeigt.

Ignorieren von Dateien

Es kann vorkommen, dass wir bestimmte Dateien nicht von Git verfolgen lassen möchten. In solchen Fällen können wir eine .gitignore-Datei erstellen. Diese Datei enthält eine Liste von Dateien, Verzeichnissen oder Wildcards, die Git ignorieren soll, ohne sie zu verfolgen.

Eine sinnvolle Ergänzung zur .gitignore-Datei kann die Hinzufügung von temporären Dateien, Log-Dateien oder IDE-spezifischen Dateien sein, die nicht in das Repository aufgenommen werden sollen. Hier ein Beispiel, wie eine .gitignore aussehen könnte:

plaintext
*.log
*.tmp .idea/ .vscode/

Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass nur relevante Dateien im Repository erfasst werden, und Ihre Arbeitsumgebung bleibt sauber.

Wie konfiguriert man eine skalierbare Infrastruktur zur Bedrohungsanalyse mit Redis, Memcached und TLS?

Die Trennung von Aufgabenbereichen durch dedizierte Konfigurationsdateien bildet eine wesentliche Grundlage für die Architektur einer zuverlässigen Sicherheitsinfrastruktur. Werkzeuge wie Logstash übernehmen dabei gezielt die Verarbeitung der Datenströme – vom Input über Transformation bis hin zum Output – während Redis und Memcached als im Speicher operierende Caches fungieren und Lookup-Datenbankfunktionen übernehmen. Diese Strukturierung erlaubt eine präzise Steuerung und Kontrolle der Datenflüsse innerhalb eines verteilten Systems zur Bedrohungsanalyse.

Die eingesetzte Systemtopologie differenziert klar zwischen einem dedizierten Knoten für Cyber Threat Intelligence und mehreren Datenknoten. Der Threat-Intelligence-Knoten („threatintel.local“) übernimmt die zentrale Rolle bei der Sammlung, Verarbeitung und Weitergabe von Bedrohungsindikatoren. Die Datenknoten („logstash01.local“, „logstash02.local“) fungieren als operative Verarbeitungseinheiten für Echtzeit-Datenströme, typischerweise durch Logstash gesteuert. Damit diese Kommunikation funktioniert, ist eine konsistente Namensauflösung auf allen Hosts erforderlich – entweder über ein DNS-System oder durch manuelle Einträge in der /etc/hosts-Datei. Diese manuelle Konfiguration schafft eine kontrollierte Umgebung für den TLS-gestützten Informationsaustausch.

Sowohl auf dem Threat-Intelligence-Server als auch auf den Datenknoten werden Filebeat, Logstash und Redis installiert. Zusätzlich wird auf den Datenknoten Memcached hinzugefügt. Beide Caching-Tools starten automatisch als Systemdienste. Für eine feingranulare Steuerung lassen sich diese Dienste temporär deaktivieren und vom Autostart ausschließen. Dabei spielt die Betriebssystemwahl eine Rolle: Während unter Debian-basierten Systemen „apt“ verwendet wird, greift man unter RHEL auf „dnf“ zurück.

Ein Kernelement dieser Infrastruktur stellt die durchgängige Nutzung von TLS dar. Die Integration von TLS-Zertifikaten für die interne Kommunikation auf einem einzelnen Host wie auch zwischen verteilten Komponenten dient nicht nur der Verschlüsselung, sondern stellt auch sicher, dass nur autorisierte Komponenten Zugriff auf sensible Daten erhalten. Der Zugriff erfolgt durch einen gemeinsam genutzten Schlüssel- und Zertifikatsspeicher im Verzeichnis /etc/ssl/bookproject, das mit abgestuften Zugriffsrechten über eine dedizierte Benutzergruppe („bookproject“) verwaltet wird. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf die korrekte Zuweisung der Dateirechte und Benutzergruppen gelegt, um eine fehlerfreie Zugriffsberechtigung sicherzustellen. Die TLS-Zertifikate werden zentral gehostet und auf den einzelnen Knoten per HTTP heruntergeladen, gefolgt von einer präzisen Rechtevergabe.

Für Redis wird die Konfiguration so angepasst, dass sowohl eine Authentifizierung über ein starkes, zufällig generiertes Passwort als auch die Kommunikation über Unix-Sockets ermöglicht wird. Letzteres erlaubt eine direkte Interaktion von Anwendungen auf demselben Host ohne Umweg über die TCP/IP-Netzwerkschicht. Zusätzlich wird Redis in den systemd-Supervisionsmodus versetzt, um eine konsistente Verwaltung über systemctl zu gewährleisten. Die Einbindung eines lokalen Sockets ergänzt die Bindung an localhost, um effiziente und sichere Kommunikation auf Hostebene zu ermöglichen.

TLS wird nicht für Memcached aktiviert, da der Zugriff ausschließlich lokal über einen Logstash-Filter erfolgt. Die Entscheidung, Memcached lokal zu halten, folgt dem Prinzip der minimalen Angriffsfläche: Keine überflüssige Netzwerkkommunikation bedeutet weniger Angriffsvektoren. Dennoch ist es essenziell, auch Memcached in die „bookproject“-Gruppe zu integrieren, um spätere Erweiterungen oder Anpassungen konsistent umzusetzen.

Ein nicht zu unterschätzender Aspekt liegt in der Verwaltung der Zertifikatskette. Durch das Hinzufügen des benutzerdefinierten CA-Zertifikats zur systemweiten Liste vertrauenswürdiger Zertifizierungsstellen wird die Interoperabilität mit zukünftigen Tools sichergestellt. Die Angleichung der Dateiendungen auf .crt und die anschließende Aktualisierung der CA-Datenbank über systemeigene Tools wie update-ca-certificates (unter Debian) oder update-ca-trust (unter RHEL) sind hierfür obligatorisch.

Wichtig ist darüber hinaus die Konsistenz und Synchronisation der Benutzer- und Gruppenzuweisungen über alle Systeme hinweg. Eine asynchrone Rechtevergabe kann zu subtilen Fehlern führen, etwa beim Zugriff auf Zertifikate oder beim Starten von Diensten. Die regelmäßige Kontrolle über „id“ oder „groups“ nach dem Login gibt dabei sofortige Rückmeldung über den Zustand der Gruppenmitgliedschaft.

Wichtig ist außerdem zu verstehen, dass diese Art von Systemaufbau mehr ist als eine technische Konfiguration. Es handelt sich um eine sicherheitsrelevante Infrastruktur, die sowohl organisatorische als auch betriebliche Implikationen mit sich bringt. Jede eingesetzte Komponente – ob TLS-Zertifikate, Caching-Mechanismen oder systemweite Dienste – muss im Kontext eines Zero-Trust-Modells gedacht werden. Die bewusste Beschränkung des Vertrauensrahmens auf exakt definierte und kontrollierte Systeminteraktionen bildet dabei das Fundament für eine langfristig belastbare Sicherheitsarchitektur.