Das Arduino Nano 33 IoT Board bietet eine robuste Plattform für die Netzwerkkommunikation über WLAN. Der erste Schritt in der Netzwerkinteraktion besteht darin, verfügbare WLAN-Netzwerke in der Umgebung zu scannen. Dies geschieht durch die Verwendung der Funktion WiFi.scanNetworks(), welche eine Liste aller erkannten SSIDs zurückliefert. Dabei kann zusätzlich die Signalstärke (RSSI) sowie der Verschlüsselungstyp jedes Netzwerks abgefragt und im seriellen Monitor ausgegeben werden. Eine einfache LED-Signalisierung kann verwendet werden, um den Scanvorgang visuell anzuzeigen.
Vor dem Scannen muss jedoch geprüft werden, ob das WiFi-Modul korrekt funktioniert. Der Aufruf WiFi.status() dient der Moduldiagnose und sollte auf WL_NO_MODULE überprüft werden. Bei negativem Ergebnis wird das Programm angehalten, um Fehlfunktionen zu vermeiden. Nach erfolgreicher Initialisierung kann der Scanvorgang zyklisch in der loop()-Funktion des Programms aufgerufen werden, jeweils mit einer definierten Pause dazwischen.
Sobald eine Liste der verfügbaren Netzwerke bekannt ist, besteht der nächste Schritt darin, eine Verbindung zu einem bestimmten WLAN-Netzwerk herzustellen. Hierzu wird ein Programm implementiert, das sich über den bekannten SSID-Namen und das zugehörige Passwort mit einem Netzwerk verbindet. Diese Daten werden aus Sicherheitsgründen in einer separaten Header-Datei (arduino_secrets.h) gespeichert, um den Quellcode übersichtlich und sicher zu halten.
Das Verbinden mit dem Netzwerk erfolgt durch einen wiederholten Aufruf von WiFi.begin(ssid, pass), solange der Status nicht WL_CONNECTED erreicht. Dabei wird jeweils eine Pause von zehn Sekunden zwischen den Verbindungsversuchen eingelegt. Sobald die Verbindung steht, werden die Netzwerkinformationen – SSID, IP-Adresse und Empfangsstärke – über die serielle Schnittstelle ausgegeben.
Nach erfolgreicher Verbindung lässt sich eine HTTP-Anfrage an einen Webserver, etwa www.google.com, senden. Dafür wird ein WiFiClient-Objekt genutzt. Der Aufbau der Verbindung erfolgt mit client.connect(server, 80), gefolgt von der Konstruktion eines minimalen HTTP-GET-Requests. Die Antwort des Servers wird zeichenweise eingelesen und im seriellen Monitor angezeigt. Nach Beendigung der Datenübertragung wird die Verbindung sauber getrennt.
Die Verbindung zur Außenwelt über HTTP bildet jedoch nur eine von vielen Möglichkeiten, das Netzwerkmodul des Arduino Nano 33 IoT zu nutzen. Eine weitere essenzielle Anwendung ist der Zugriff auf einen Zeitserver über das Network Time Protocol (NTP). Der Zugriff erfolgt mittels UDP-Protokoll über eine definierte lokale Portnummer. Als NTP-Server kann beispielsweise time.nist.gov verwendet werden, erreichbar unter der IP-Adresse 192.6.15.28. Auch hier wird das WLAN über die bekannten Zugangsdaten konfiguriert. Die resultierende Netzwerkzeit basiert auf UTC und eignet sich als zuverlässige Zeitquelle für Echtzeitanwendungen.
Wichtig ist zu beachten, dass bei allen Netzwerkoperationen auf Arduino Nano 33 IoT mit Bedacht auf Speicherressourcen gearbeitet werden sollte. Insbesondere der Umgang mit Strings, dynamischer Speicherzuweisung und großen HTTP-Antworten kann bei unvorsichtiger Implementierung zu Speicherengpässen oder instabilen Laufzeiten führen. Der Einsatz von Puffergrößen, sorgfältiger Fehlerprüfung und modularer Codeorganisation ist unerlässlich für stabile Netzwerkanwendungen.
Darüber hinaus sollte dem Leser klar sein, dass die Qualität und Reichweite der WLAN-Verbindung direkt von der physischen Umgebung abhängen. Interferenzen, strukturelle Barrieren oder konkurrierende Netzwerke können die Verbindungsqualität maßgeblich beeinträchtigen. Eine strategische Positionierung des Boards sowie die Analyse des RSSI-Wertes liefern Aufschluss über mögliche Optimierungen.
Schließlich sei darauf hingewiesen, dass für produktive IoT-Anwendungen unbedingt auf sichere Verbindungen (z.B. HTTPS) sowie Authentifizierungsmechanismen geachtet werden sollte. Die hier gezeigte Verbindung zu einer unverschlüsselten HTTP-Seite dient ausschließlich zu Demonstrationszwecken und sollte in sicherheitsrelevanten Projekten vermieden werden.
Wie man ein Arduino Nano 33 IoT in der Arduino IoT Cloud einrichtet und steuert
Die Arduino IoT Cloud ermöglicht es, verschiedene Arduino-Geräte mit dem Internet zu verbinden und sie über eine Weboberfläche zu steuern. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie ein Arduino Nano 33 IoT in der Arduino IoT Cloud einrichten und ein einfaches Projekt entwickeln, bei dem Sie eine LED über das Dashboard der Cloud an- und ausschalten.
Nachdem der Arduino Create Agent auf dem Computer installiert und korrekt eingerichtet wurde, können Sie ein neues Arduino-Gerät zur Cloud hinzufügen. Dazu öffnen Sie die Arduino IoT Cloud-Website und navigieren zum Menü „DEVICES“. Hier wird eine Liste aller verfügbaren Arduino-Geräte angezeigt. Wenn das Arduino Nano 33 IoT nicht automatisch erkannt wird, stellen Sie sicher, dass das Gerät ordnungsgemäß angeschlossen ist und der Arduino Create Agent läuft.
Nach dem Anschluss des Geräts wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie Ihr Arduino Nano 33 IoT auswählen können. Sobald das Gerät erkannt wurde, können Sie es konfigurieren, indem Sie auf „Set up“ klicken. Der Konfigurationsprozess dauert einige Minuten. Nach erfolgreicher Einrichtung erscheint das Arduino Nano 33 IoT in der Liste der Geräte in der Cloud.
Sobald das Gerät eingerichtet ist, können Sie damit beginnen, ein Projekt zu entwickeln. Ein einfaches Beispiel ist die Steuerung einer LED auf dem Arduino Nano 33 IoT über das Dashboard der Arduino IoT Cloud. Dieses Projekt erfordert mehrere Schritte: Erstellen eines neuen „Things“, Hinzufügen von Eigenschaften, Bearbeiten des Sketch-Programms, Erstellen des Dashboards und Testen der Funktionalität.
Um ein „Thing“ zu erstellen, navigieren Sie im Arduino IoT Cloud-Menü zum Punkt „Things“ und klicken Sie auf „Create“. Geben Sie dem neuen Thing einen Namen und wählen Sie das verbundene Arduino-Gerät aus. Jedes „Thing“ ist mit einem einzigen Arduino-Gerät verbunden. Nach der Erstellung des Things können Sie in den nächsten Schritten die zugehörigen Eigenschaften konfigurieren.
Für dieses Beispiel möchten wir die eingebaute LED des Arduino Nano 33 IoT über das Dashboard steuern. Dazu fügen wir eine neue Eigenschaft hinzu, indem wir auf „Add Property“ klicken. Hier können wir den Namen der Eigenschaft (z. B. „LED1“), den Typ (ON/OFF, Boolean) und die Berechtigung (Read & Write) festlegen. Diese Eigenschaft ermöglicht es uns, den Status der LED über das Dashboard der Arduino IoT Cloud zu ändern.
Nach der Konfiguration der Eigenschaft müssen wir das Sketch-Programm bearbeiten. Im Arduino Web Editor können wir die Verbindung zum WiFi-Netzwerk des Arduino Nano 33 IoT konfigurieren, indem wir die entsprechenden SSID- und Schlüsselwerte eintragen. Danach fügen wir im Hauptprogramm die Logik hinzu, um die LED ein- oder auszuschalten, wenn die Eigenschaft „LED1“ geändert wird. Eine einfache Bedingung wie „if (LED1) digitalWrite(13, HIGH); else digitalWrite(13, LOW);“ sorgt dafür, dass die LED entsprechend der Änderung der Cloud-Eigenschaft ein- oder ausgeschaltet wird.
Sobald das Programm erstellt wurde, müssen wir es auf das Arduino Nano 33 IoT hochladen. Nach der erfolgreichen Übertragung können wir das Dashboard in der Arduino IoT Cloud erstellen. Das Dashboard ermöglicht es, mit dem Gerät über eine grafische Benutzeroberfläche zu interagieren. Hier fügen wir ein „Switch“-Widget hinzu, das es uns ermöglicht, die LED durch einen Schalter zu steuern. Der Schalter wird mit der „LED1“-Eigenschaft verknüpft, sodass das Umschalten des Schalters auf „ON“ die LED einschaltet und auf „OFF“ wieder ausschaltet.
Nachdem das Dashboard erstellt wurde, können Sie es im Testmodus verwenden, um sicherzustellen, dass alles wie erwartet funktioniert. Sie sollten in der Lage sein, die LED über den Schalter auf dem Dashboard an- und auszuschalten.
Dieses Beispiel bietet eine einfache Möglichkeit, die Grundfunktionen der Arduino IoT Cloud kennenzulernen. Die Cloud bietet jedoch weitaus mehr Möglichkeiten. Sie können mehrere Geräte und Eigenschaften hinzufügen, komplexere Programme erstellen und verschiedene Sensoren oder Aktuatoren überwachen oder steuern. Die Erstellung von Dashboards ermöglicht es Ihnen, Ihre Projekte auf benutzerfreundliche Weise zu überwachen und zu steuern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den man beachten sollte, ist die Sicherheit bei der Verwendung der Arduino IoT Cloud. Auch wenn das Hinzufügen von Geräten und das Erstellen von Projekten einfach ist, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Cloud-Konten und Geräte ordnungsgemäß gesichert sind. Verwenden Sie starke Passwörter und aktivieren Sie, wo möglich, Zwei-Faktor-Authentifizierung, um unbefugten Zugriff auf Ihre Geräte zu verhindern.
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