„Warst du gestern hier — und wen ich eben tot im Teich fand?“ Kilgore blaffte, und ich hörte den Spott in seiner Stimme, so rostig wie ein altes Schloss. „Ist das wahr, Ivy?“ fragte Sullivan, ruhig genug, um ein Messer zu schleifen.
„Klar ist es wahr,“ sagte Kilgore. „Billie Mataze liegt im Teich — tot. Aber ich hab damit nichts zu tun. Frag ihn, wie er sie so schnell finden konnte — er ist genauso verdächtig wie ich.“
Ich verzog den Mund. „Du kannst's ruhig sagen,“ fauchte ich. „Schlag mich, Landmann. Ich reiß dir die Haut vom Leib.“ Kilgore hob die Hand; Sullivan trat dazwischen. „Ruhig! Beide. Kilgore, überleg erst, bevor du jemandem Handschellen anlegst. Ein kluger Advokat und du bezahlst den Preis. Ivy, wenn ich du wär, würd’ ich meine Klappe halten.“
Ich schloss die Lippen. Kilgore wollte Funken aus seinem Ärger machen; Sullivan wollte die Fakten. Kein Funk, kein Telefon — Kilgore gab es zu: Radio kaputt, Telefon aus der Wand gerissen. „Habst du ihn gefrühstückt, bevor du ihm die Fesseln anlegtest?“ fragte Sullivan. „Nein,“ sagte Kilgore, ärgerlich. „Du vergisst zu denken,“ antwortete Sullivan, „und eines Tages sitzt du an einem Loch im Kopf.“
Die Leiche im Teich war unbestechlich. Blut am Rücken, wie ein dunkler Knoten im Wasser; ein Loch, sagten sie — Herz, ob Messer oder Kugel, das war das Ende. Kilgore beharrte auf einer Waffe; Sullivan sprach über Laufspuren und Fußabdrücke, die vom Haus zum Teich führten — schwere, tiefe Spuren hinunter, leichtere zurück. Jemand hatte sie getragen, meinte ich. „Elementary, mein lieber Watson,“ ließ Sullivan ein dünnes Lächeln zu Kilgore kommen.
Zurück im Haus fanden wir die Waffe, die angeblich in meiner Schublade lag. Ich hatte sie dort gelassen — ein Smith & Wesson .38, kurzläufig, gekauft für Spaziergänge auf der Fuchsjagd, nie abgefeuert, zumindest behauptete ich das. Sullivan roch daran, öffnete den Zylinder. „Eine leere Patrone,“ sagte er. „Und sie wurde in den letzten vierundzwanzig Stunden abgefeuert.“ Meine Erklärung machte Falten vor Angst in Kilgores Stirn. „Du hast sie getreten, Ivy,“ sagte er, „du hast Billie Mataze umgebracht, weil sie nicht mit dir wollte.“
Im Treppenaufgang klaffte ein Loch. Kilgore stürmte in den Keller und kam mit einem Fund zurück: ein Einschuss an der Innenseite der Kellertür — geradezu auf Augenhöhe, als stünde jemand unten auf der Stufe. Das Bild setzte sich zusammen, doch viele Teile fehlten noch. Sullivan baute Szenarien auf, gnadenlos logisch: Ein Mann allein mit einer Frau, Grenzen überschritten, ein Handgemenge; es passte, solange man nicht die Lücken sah. Ich beharrte, ich habe nicht geschossen.
Dann knirschten Reifen auf der Auffahrt. Ein Mann in Gabardine trat aus dem Wagen — ein Bundesbeamter, Sam Roamer. Kilgore nannte ihn so, halb triumphierend, halb erschrocken. Die Gegenwart einer weiteren Autorität verhärtete den Raum; Verdacht wurde zum Netz. Jeder Blick war eine Waage, jede Aussage ein Tropfen, der sie zum Überlaufen bringen konnte.
Wichtig für den Leser: die sichtbaren Fakten sind nur Partikel eines größeren Bildes — Spuren und Zeiten müssen synchronisiert werden, Patronenhülsen, Laufspuren und Seriennummern der Waffe geprüft werden; Fußabdrücke verglichen, die Tiefe der Spuren mit Körpergewicht und Schrittlänge abgeglichen. Die Reihenfolge der Handlungen entscheidet über Schuld oder Irrtum: Wer hat wann das Haus betreten, wer hatte Zugang zum Schubladenfach, wer könnte die Funk- und Telefonverbindungen sabotiert haben? Forensische Details wie Rückstände am Handballen, Ruß und Schmauch an Kleidung, das Kaliber der Patrone und die Einschussrichtung im Körper sind nicht nur Worte — sie sind die Brücke zur Wahrheit. Prozessuale Fehler — unsachgemäßes Sichern der Tatortspuren, voreilige Festnahmen, unterlassene Fingerabdruckprotokolle — können einen Fall drehen, selbst wenn die Schuld klar scheint. Motive müssen jenseits des Offensichtlichen gelesen werden: Eifersucht ist einfach; Erpressung, alte Feindschaften, die Präsenz Dritter oder ein verzweifelter Plan sind es nicht. Die Chronologie ist das Rückgrat jeder Hypothese; ohne sie sind Theorien nur Schatten.
Wer ist die echte Judy Thames?
Die Polizei hat sich ihrer angenommen, sagte ich, als ich hereinkam. „Sie ist mit ihnen weggefahren“, fügte ich ehrlich hinzu. Sie hatte in solcher Hast das Gästezimmer verlassen, daß ihre Sachen noch oben lagen; ich hatte nicht dazu gekommen, alles wegzuräumen. „Hast du schon gegessen?“ fragte ich.
Das Telefon war tot, und das verkomplizierte alles. Ich legte ihr nahe, in die Küche zu kommen; wir würden etwas Essen machen. „Kannst du kochen?“ „Natürlich“, sagte sie stolz. „Die erste Judy auch“, entgegnete ich. Beim Essen fuhr ich nach Tombury, um Martha anzurufen; sie wußte von Judy und hatte eingewilligt, sie für ein paar Tage zu lassen. Als ich zurückkam, erzählte ich, was mir widerfahren war: die andere Frau, die vorgab, Judy zu sein, war in der Diele erschossen worden; man fand ihren Körper bei dem Teich, und eine Patrone stimmte mit meiner Pistole überein. Außerdem war am Abend zuvor ein Mann auf der Straße von einem Auto überfahren worden, kurz nachdem er mich aufgesucht und bedroht hatte. Die Polizei verband alles, und ich stand plötzlich im Mittelpunkt ihrer Verdächtigungen.
Judy blieb trotz
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